Knochenarbeit: 2. Fall mit Tempe Brennan
Armen bis zu den Ellbogen zu massieren. Seine Hände wanderten meinen Rücken hinunter und arbeiteten sich dann wieder hoch, wobei die Daumen sich in kleinen Kreisen an meinen Schulterblättern entlangbewegten. Am Haaransatz angelangt, machten seine Finger dieselben Kreisbewegungen in den Kuhlen knapp unterhalb des Schädels.
Ich schloß die Augen.
»Mmmmm.«
»Sie sind sehr verspannt.«
Das war zu schön, um es mit Reden zu verderben.
Ryans Hände wanderten zu meinem Kreuz, seine Daumen kneteten, sich Zentimeter um Zentimeter hocharbeitend, die Muskeln entlang des Rückgrats. Mein Atem wurde langsamer, und ich spürte, wie ich weich wurde.
Dann dachte ich an Harry. Und daran, daß ich keine Unterwäsche trug.
Ich drehte mich zu ihm um, wollte der Sache ein Ende machen, doch in dem Moment trafen sich unsere Blicke. Ryan zögerte einen Augenblick, nahm dann mein Gesicht in beide Hände und drückte seine Lippen auf die meinen. Er strich mit den Fingern an meinem Unterkiefer entlang und dann rückwärts durch die Haare, schließlich legte er mir die Arme um die Schultern und zog mich an sich. Ich wollte ihn wegstoßen, hielt aber inne, die Hände fest auf seine Brust gepreßt. Er fühlte sich hart und straff an, die Muskeln wölbten sich unter der Haut.
Ich spürte die Hitze seines Körpers und roch seine Haut, und meine Brustwarzen unter der dünnen Baumwolle wurden hart. Ich sank an seine Brust, schloß die Augen und erwiderte den Kuß.
Er drückte mich fest an sich, und wir küßten uns lange. Als ich ihm die Arme um den Hals legte, schob er die Hand unter mein Hemd und ließ seine Finger über meine Haut gleiten. Seine Berührungen waren fein wie Spinnweben, Schauder jagten mir den Rücken hoch bis zum Scheitel. Ich drückte mich gegen seine Brust und küßte ihn heftiger, öffnete und schloß den Mund zum Rhythmus seines Atems.
Er ließ die Hand sinken, seine Finger wanderten über Taille und Bauch zu meinen Brüsten, die er sanft wie eine Feder umkreiste. Meine Warzen pochten, Feuer loderte durch meinen Körper. Er stieß mir die Zunge in den Mund, und ich schloß die Lippen darum. Er nahm meine linke Brust in die Hand und hob sie sanft an. Dann nahm er die Warze zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte sie im Rhythmus unserer saugenden Münder.
Ich strich ihm mit den Fingern am Rückgrat entlang, und seine Hand wanderte wieder nach unten zur Wölbung meiner Taille. Er streichelte meinen Bauch, umkreiste den Nabel und hakte dann seine Finger in den Bund meiner Shorts. Stromstöße schossen mir durch den Unterleib.
Schließlich trennten sich unsere Lippen, und Ryan küßte mein Gesicht und schob mir die Zunge ins Ohr. Dann drückte er mich in die Kissen und legte sich neben mich, und seine unglaublich blauen Augen bohrten sich in die meinen. Er drehte sich auf die Seite, faßte mich bei den Hüften und drückte mich an sich. Ich spürte seine Härte, und wir küßten uns wieder.
Nach einer Weile löste er sich, zog das Knie an und schob seinen Schenkel zwischen meine Beine. Ich spürte eine Explosion in meinen Lenden, die mir den Atem nahm. Wieder schob Ryan eine Hand unter mein T-Shirt und ließ sie zu meiner Brust wandern. Er ließ die Handfläche kreisen und strich mir dann mit dem Daumen über die Warze. Ich drückte den Rücken durch und stöhnte, während die Welt um mich herum in dem Gefühl versank. Ich verlor jede Zeitempfindung.
Augenblicke oder Stunden später ließ er die Hand sinken, und ich spürte, daß er an meinem Reißverschluß nestelte. Ich vergrub das Gesicht an seinem Hals und wußte nur eins mit Sicherheit: Trotz Harry würde ich nicht nein sagen.
Dann klingelte das Telefon.
Ryan drückte mir die Hände auf die Ohren und küßte mich heftig auf den Mund. Ich erwiderte den Kuß, die Finger in den Haaren an seinem Hinterkopf vergraben, und verfluchte Southern Bell. Es klingelte viermal.
Als der Anrufbeantworter ansprang, hörte ich eine Stimme, die leise und kaum zu verstehen war, als würde sie vom anderen Ende eines langen Tunnels sprechen. Wir sprangen beide auf, aber es war zu spät.
Kathryn hatte aufgelegt.
20
Nach Kathryns Anruf war die Situation nicht mehr zu retten. Während Ryan Lust hatte, es noch einmal zu versuchen, hatte bei mir die Vernunft wieder eingesetzt, und ich war nicht gerade bester Laune. Nicht nur, daß ich die Gelegenheit verpaßt hatte, mit Kathryn zu reden – ich wußte auch, daß ich nun mit Detective Dicks neuem Gefühl sexueller Macht
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