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Knochenarbeit: 2. Fall mit Tempe Brennan

Knochenarbeit: 2. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Knochenarbeit: 2. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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doch schon, oder?«
    Ich hörte Papier rascheln.
    »Brian Gilbert, Alter dreiundzwanzig, Heidi Schneider, zwanzig, Malachy und Mathias Gilbert, beide vier Monate.«
    Ich verband meine erste Dreiecksreihe mit einer zweiten.
    »Die meisten Frauen wären beeindruckt von meiner Ermittlungsarbeit.«
    »Die meisten, ja.«
    »Sind Sie sauer auf mich?«
    »Sollte ich das?«
    Ich zwang meine Zähne auseinander und holte tief Luft. Er erwiderte lange Zeit gar nichts.
    »Bell Canada hat sich Zeit gelassen wie immer, aber am Montag hatten wir die Telefonaufzeichnungen endlich vorliegen. Die einzige Nummer außerhalb des Ortsgebiets, die im letzten Jahr angerufen wurde, war eine mit einer 803-Vorwahl.«
    Ich hielt mitten im Dreieck inne.
    »Sieht so aus, als wären Sie nicht die einzige, deren Herz am Süden hängt.«
    »Nett.«
    »Wer einmal dort war, kann es nicht vergessen.«
    »Wo?«
    »Beaufort, South Carolina.«
    »Im Ernst?«
    »Die alte Dame war eine große Telefoniererin, aber im letzten Winter hörten die Anrufe plötzlich auf.«
    »Wessen Nummer hat sie angerufen?«
    »Ist wahrscheinlich ein Privathaus. Der Sheriff vor Ort wird das heute noch nachprüfen.«
    »Hat die Familie dort gelebt?«
    »Nicht unbedingt. Aber diese Beaufort-Verbindung hat mich nachdenklich gemacht. Die Anrufe waren ziemlich regelmäßig, und dann hörten sie am 12. Dezember plötzlich auf. Warum? Das war ungefähr drei Monate vor dem Feuer. Irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen. Die Sache mit den drei Monaten. Dann fiel es mir wieder ein. Genau so lange waren, nach Angaben der Nachbarn, das Paar und die Babys in St. Jovite. Sie haben gesagt, daß die Babys vier Monate alt waren, also habe ich mir gedacht, vielleicht wurden die Kleinen in Beaufort geboren, und die Anrufe hörten auf, als sie in St. Jovite ankamen.«
    Ich ließ ihn weiterreden.
    »Ich habe im Beaufort Memorial Hospital angerufen, aber dort gab es Ende letzten Jahres keine Entbindung von Zwillingen. Als nächstes habe ich die Ambulanzen angerufen und einen Volltreffer gelandet. Man erinnerte sich an die Mutter in…«, wieder Papierrascheln, »… der Beaufort-Jasper Comprehensive Health Clinic auf St. Helena. Das ist eine Insel.«
    »Ich weiß das, Ryan.«
    »Es ist eine ländliche Ambulanz, vorwiegend schwarze Ärzte, vorwiegend schwarze Patienten. Ich habe mit einer der Gynäkologinnen gesprochen, und nach dem üblichen Blödsinn über Vertraulichkeit der Patientendaten hat sie zugegeben, eine Frau pränatal betreut zu haben, auf die meine Beschreibung zutraf. Die Frau war im vierten Monat, als sie in die Klinik kam, bei der Untersuchung wurde eine Zwillingsschwangerschaft festgestellt. Der errechnete Entbindungstermin war Ende November. Heidi Schneider. Die Ärztin sagte, sie erinnere sich an Heidi, weil sie weiß war und wegen der Zwillinge.«
    »Und sie hat dort entbunden?«
    »Nein. Das war der andere Grund, warum die Ärztin sich an sie erinnerte. Sie verschwand nämlich. Die Frau nahm ihre Termine bis zum sechsten Monat wahr, tauchte dann aber nie mehr auf.«
    »Das ist alles?«
    »Das ist alles, was sie mir verriet, bis ich ihr das Autopsiefoto faxte. Ich fürchte, das wird sie noch eine Weile in ihren Träumen verfolgen. Als sie mich dann wieder anrief, war sie sehr viel kooperativer. Nicht, daß das Patientenblatt sehr hilfreich war. Heidi war nicht gerade mitteilsam, als sie das Formular ausfüllte. Sie nannte Brian Gilbert als Vater und gab eine Heimatadresse in Sugar Land, Texas, an, ließ aber die Spalten für augenblicklichen Wohnort und Telefonnummer leer.«
    »Was ist mit Texas?«
    »Wir überprüfen das noch, Ma’am.«
    »Fangen Sie nicht schon wieder an, Ryan.«
    »Wie gut sind die Beauforter Jungs in Blau?«
    »Ich kenne die nicht besonders. Aber sie sind für St. Helena sowieso nicht zuständig. Es gehört nicht zur Stadtgemeinde, das heißt, es fällt in den Zuständigkeitsbereich des Sheriffs.«
    »Na ja, den werden wir ja kennenlernen.«
    Wir?
    »Ich fliege am Montag runter und könnte einen Führer gebrauchen. Sie wissen schon, jemand, der die Sprache spricht und die örtlichen Sitten und Gebräuche kennt. Ich habe keine Ahnung, wie man Maisgrütze ißt.«
    »Geht nicht. Katy kommt nächste Woche nach Hause. Außerdem ist Beaufort einer meiner Lieblingsplätze hier auf Erden. Selbst wenn ich Sie dort herumführe – was ich wahrscheinlich nicht tun werde –, dann ganz bestimmt nicht, solange Sie im Dienst sind.«
    »Oder warum?«
    »Was

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