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Knochenfunde

Knochenfunde

Titel: Knochenfunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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nächsten Maschine zurückkommen.«
    »Wenn Sie sich ganz sicher sind.« Rusk klang enttäuscht. »Ich hatte gehofft, Sie würden ein bisschen Glück haben.« Er legte auf.
    Er hätte mehr als Glück gebraucht, dachte Jennings. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schaute aus dem Hotelfenster auf den graublauen Atlantik hinaus. Oberflächlich betrachtet war hier alles kleinstädtisch. Vielleicht sah es unter der Oberfläche aber nicht anders aus. Es gab nichts, was auch nur annähernd so grässlich war wie der Anthrax-Skandal.
    Wie er Rusk bereits erklärt hatte, war sein Aufenthalt hier reine Zeitverschwendung. Er hatte nichts erreicht. Am besten, er kehrte nach Washington zurück und versuchte, einen anderen Ansatzpunkt zu finden.
    Aber warum wurde er das Gefühl nicht los, dass er etwas übersehen hatte?
    Also gut. Ein letzter Versuch.
    Er schlug die Mappe mit den Informationen über Bently und den Cabal auf, die Quinn ihm gegeben hatte. Daneben legte er den Block mit den Notizen, die er sich seit seiner Ankunft in Boca Raton gemacht hatte.
    Eine Viertelstunde später erstarrte er.
    Verdammter Mist.
    Das kleine Mädchen ähnelt Eve Duncan ein wenig, dachte Galen, als er Jane mit ihrem Hund durch den Park laufen sah. Seltsam. Er wusste, dass die beiden nicht miteinander verwandt waren, aber das Mädchen hatte fast dieselbe rotbraune Haarfarbe wie Eve. Sie war allerdings nicht so argwöhnisch wie ihre Adoptivmutter. Es war schon der zweite Nachmittag, den er im Park verbrachte und sie beobachtete, aber sie hatte nur Augen für ihren Hund.
    »Sie erinnert mich ein bisschen an meine Tochter. Meine Cindy ist in ihrem Alter.« Hughes setzte sich neben Galen auf die Bank.
    »Hübsches Mädchen.«
    »Ja.« Galen sah zu, wie Jane einen Stock aufhob und ihn warf, damit Toby ihn fangen konnte. »Kein Zeichen von Hebert?«
    »Nein. Vielleicht sind Sie auf der falschen Fährte.« Plötzlich lachte er in sich hinein. »Wie dieser kleine Hund. Der weiß anscheinend nicht, dass er sich auf einen Stock konzentrieren muss und nicht auf den ganzen Park.«
    »Vielleicht irre ich mich.« Aber Galen glaubte das nicht. »Treibt sich irgendjemand in der Nähe des Hauses herum?«
    »Nein. Wir haben alle Fahrzeuge in der näheren Umgebung ü-
    berprüft und ein paar Leute befragt, die so aussahen, als hätten sie dort nichts zu suchen. Aber alle, die wir in der Straße angetroffen haben, wohnen auch da.« Er grinste. »Da ist sie wieder, rennt schon wieder hinter ihrem Hund her. Schlagen Sie lieber Ihre Zeitung auf.«
    Ihrem Hund auf den Fersen kam Jane fast direkt auf sie zugelaufen. Galen hob das Atlanta Journal Constitution vors Gesicht.
    »Wer sind Sie?«
    Als er die Zeitung senkte, stand Jane vor ihnen.
    »Wie bitte?«
    »Was ist los?« Das Kind sah ihm angriffslustig in die Augen.
    »Warum beobachten Sie mich?«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    »Lügen Sie nicht. Sie sind schon seit zwei Tagen hier. Sind Sie ein Polizist in Zivil, wie Joe? Wenn ja, dann möchte ich Ihren Ausweis sehen.«
    »Nein, ich bin kein Detective wie Quinn. Und du solltest nicht mit Fremden im Park reden.«
    »Der Streifenwagen kommt jeden Moment vorbei, und meine
    Oma wird von einem Polizisten in Zivil beschattet. Von denen dürfte ich auch nichts wissen.« Sie presste die Lippen zusammen. »Eigentlich soll ich überhaupt nichts wissen. Wie heißen Sie, und warum sind Sie hier?«
    Und ich hatte geglaubt, die Kleine sei weniger argwöhnisch als Eve, dachte Galen. »Mein Name ist Sean Galen. Das ist David Hughes. Wir sind hier, um dich zu beschützen.«
    »Sie sind ein Freund von Logan. Ich habe schon von Ihnen ge-
    hört. Ich dachte, Sie wären bei Eve.« Sie musterte Hughes. »Aber von ihm hab ich noch nie gehört. Schicken Sie ihn fort.«
    Hughes sprang auf. »Bin schon weg. Bis später, Galen.«
    Jane wandte sich wieder Galen zu. »Zeigen Sie mir Ihren Aus-
    weis.«
    »Ja, Ma’am.« Er reichte ihr seinen Führerschein.
    Sie warf einen Blick darauf und gab ihn ihm zurück. »Wenn Sie wirklich Galen sind, dann wissen Sie, wie die Mutter von meinem kleinen Hund heißt.«
    »Die schöne, wilde Maggie. Zufrieden?«
    Jane entspannte sich. »Nein.« Sie schaute über ihre Schulter. »Da kommt meine Oma. Wir müssen uns beeilen. Warum sind Sie hier?«
    »Wenn du deine Großmutter fragst, wird sie dir alles sagen, was du wissen musst.«
    »Erzählen Sie mir keinen Quatsch. Meine Oma will nur, dass ich mir keine Sorgen mache. Wenn ich sie was frage,

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