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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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und Sie können mir glauben, dass sie es wert ist. Siebzehn Prozent ist das Alleräußerste. Sie haben Glück, dass Sie an mich geraten sind und nicht an meinen Mann. Bei diesem Preis springt kaum ein Gewinn für uns raus, und wenn Leonard kommt und feststellt, was ich
für Sie getan habe, wird er nicht gerade erfreut sein.« Sie legte ihre warmen, glatten Fingerspitzen auf mein Handgelenk. »Und Besänftigungsgeschenke für Ihn sind kein Zuckerschlecken.«
     
     
    Robins braune Augen wurden so groß wie Kaleidoskopscheiben. »Was hast du getan ?«
    »Ein Spontankauf.«
    »Ich sage - sie ist herrlich, Schatz, aber viel zu groß für mich.«
    »Ich finde sie genau richtig.«
    »Und wann soll ich so was tragen?«
    »Wir finden schon eine Gelegenheit.«
    »Wirklich Alex, ich kann nicht.«
    »Jetzt leg sie dir erst mal um. Wenn sie dir nicht gefällt, geben wir sie zurück.«
    »Du bist mir einer.« Kurz darauf, vor dem Spiegel: »Ich liebe dich.«
    »Passt genau zu deiner Hautfarbe.«
    »Sie kommt mir so falsch vor … riesig.«
    »Du hast sie, gib damit an.«
    Sie seufzte. »Verdammt.«
    »Magst du sie wirklich nicht?«
    »Das habe ich nicht gemeint«, sagte sie. »Verdammt will ich sein, wenn ich sie nicht zur Geltung bringe.«
     
     
    Ein ausgiebiges Abendessen im Bel-Air, Wein und Liebesspiele machten mich ordentlich schläfrig. Aber beim Gedanken an die Perle an Robins Brust wurde ich hellwach. Jetzt lag die Kette auf dem Frisiertisch in unserem Schlafzimmer, und als ich aus dem Fenster schaute, sah ich Licht in ihrem Studio.
    Ich versuchte es noch mal bei Milo, erreichte ihn unter seiner
Handynummer und fragte, ob er mit Alma Reynolds gesprochen hätte.
    Statt zu antworten sagte er: »Ich habe gerade einen Anruf von meinen Freunden von der Spurensicherung bekommen. Travis Hucks Zimmer in der Villa war sauber, aber im Abfluss seines Badezimmers haben sie Blut gefunden. Blutgruppe AB. Wir wissen nicht, welche Blutgruppe Huck hat, also könnte es theoretisch von ihm sein. Aber weißt du, wie selten AB ist? Und wie groß die Chancen sind, dass du zwei Menschen begegnest, die sie haben?«
    »Wer ist der erste?«
    »Simon Vander. Der Pathologe hat Simone angerufen und sich erkundigt. Daddy wurde immer zum Spenden angehalten. Reed hat ebenfalls mit Simone gesprochen, und sie wird ihm eine DNA-Probe überlassen. Mal sehn, ob sich daraus was ergibt. Sie ist völlig außer sich, ziemlich durch den Wind. Würde mich nicht wundern, wenn Aaron Fox aufkreuzt und uns dummen Tölpeln seine Hilfe anbietet. Unterdessen bin ich telefonisch auch zu Seiner Heiligkeit durchgedrungen. Das sollte reichen, damit wir Huck klipp und klar als Verdächtigen bezeichnen und eine offizielle Fahndung nach ihm einleiten können.«
    »Nirgendwo Blut, bis auf den Abfluss«, sagte ich. »In Waschbecken und Dusche?«
    »Bloß im Waschbecken, Alex. Was genau zu dem schlimmen Zeug passt, das anderswo passiert. Huck entdeckt einen Fleck auf seiner Kleidung und wäscht ihn aus. Hinterher putzt er sogar das Waschbecken. Genau genommen war sein Zimmer so sauber, dass es genauso verdächtig war, als hätte die Bude unter Luminol lila geleuchtet. Dort war jemand schwer zugange. Der Mistkerl hat bloß nicht drangedacht, dass wir die Rohre auseinandernehmen.«
    »Ist das üblich?«

    »Bloß, wenn ich’s den Technikern sage. Ich glaube, die Vanders wurden nach San Francisco gelockt, wo er sie am Flughafen abgeholt und irgendwo in Nord- oder Mittelkalifornien umgebracht hat. Dann hat er die Leichen verscharrt, ist nach L.A. zurückgefahren und spielt jetzt wieder den treuen Dienstboten.«
    »Oh Mann, denk mal an die ganzen Wälder droben an der Küste.«
    »Tja …«
    Ich sagte: »Eine Fixierung auf Nadine wäre auch eine Erklärung dafür, dass die Leichen nach Osten ausgerichtet sind. Zum Orient hin.«
    Sein Atem ging schneller.
    »Was ist?«
    »Ich habe das Gefühl, Alex - dass allmählich eins zum andern kommt. Hör mal, ich muss ständig erreichbar sein, für den Fall, dass Zeus vom Olymp anruft. Wenn du mir helfen willst, dann sieh zu, dass dir irgendwas einfällt, wo Huck sich verstecken könnte.«
     
     
    In den Sechs-Uhr-Nachrichten und den Zeitungen wurde Travis Huck als Hauptverdächtiger im Zusammenhang mit den Marschmorden bezeichnet.
    Wieder ging eine Flut von Hinweisen ein, mit denen Milo, Moe Reed und zwei weitere Detectives in den nächsten achtundvierzig Stunden beschäftigt waren.
    Nichts sprang dabei heraus.
    Ich befasste mich mit der

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