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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Detective Reed. Okay, ich seh zu, ob ich die Auswertung der Schuhabdrücke beschleunigen kann.«
    »Huck ist derjenige, der getürmt ist, Lieutenant. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr sagt mir die Vorstellung zu, dass sie alle drei drinstecken.«
    »Drei garstige Musketiere? Warum sollte Simone dann aber Aaron engagieren, um Huck zu belasten?«
    »Simone und Weir haben Huck benutzt, hatten aber von Anfang an vor, ihn fallenzulassen.«
    »Weil er das schwächste Glied war«, sagte Milo. »Er ist früher schon mal straffällig geworden, hat Drogen genommen und verkehrt mit Nutten. Yeah, das passt.«
    Ich sagte: »Die toten Nutten werfen meiner Meinung nach die Frage auf, ob Simone und Weir die Morde nicht auf Huck zugeschnitten haben, weil er ein langjähriger Freier ist.«
    »Das Blut in seinem Abfluss konnte echt sein oder untergeschoben«, stellte Reed fest. »Aber ob so oder so, ich habe das Gefühl, dass er Dreck am Stecken hat.«
    »Was uns zu einer anderen Frage führt«, ergänzte Milo. »Wenn er entbehrlich ist, wäre es gar keine gute Idee, ihm die Gelegenheit zu geben, sich abzusetzen.«
    Reed starrte ihn an. »Sie haben’s nicht getan, und jetzt jagen wir einen Toten?«
    »Oder Huck ist ein Einzeltäter, und Simone ist bloß ein wütendes Mädchen mit einem Hang zum Lügen.«

    Reed wandte sich an mich. »Die Angehörigen zerschlitzen? Dem Bruder das Gesicht abreißen. Doc?«
    »Das zeugt von unbändiger Wut, und die Familie wird vermisst«, sagte ich.
    Milo ergriff das Wort. »Okay, nehmen wir vorerst mal an, dass Simone, Weir und Huck unter einer Decke stecken. Das Motiv dabei wäre natürlich, die Vanders loszuwerden.«
    »Ein hundert Millionen schweres Motiv?«, murmelte Reed. »Yeah, verflucht noch mal.«
    »Wie passen dann aber die Frauen in der Marsch dazu?«
    »Falsche Fährten, wie schon gesagt«, erwiderte ich. »Wenn die Vanders ermordet aufgefunden werden, ohne dass man vorher für einen Kontext sorgt, würde man sofort an das viele Geld denken. Was wiederum hieße, dass sich die Ermittlungen auf Simone als der einzigen Hinterbliebenen konzentrieren würden, was ihr gar nicht recht wäre. Aber wenn Huck vorher als Lustmörder dingfest gemacht wird, könnte man die Vanders für eine Art Kollateralschaden halten - als letzte Opfer beim Amoklauf eines Psychopathen. Das passt auch zur Inszenierung der Taten: Die Leichen werden zwar versteckt, aber die beiden sorgen dafür, dass Selena gefunden wird, damit sie uns zu den Vanders führt.«
    »Dieser Lagerraum«, sagte Reed. »Brettspiele. Man hat mit uns gespielt.«
    Milo merkte an: »Dass die Knochen in ein Säurebad gelegt und präpariert wurden, deutet darauf hin, dass die Frauen in aller Ruhe umgebracht und möglicherweise irgendwo eingelagert wurden. Dann hat man sie nach und nach zum Fundort geschafft.«
    »Womöglich sogar in dem Lagerraum, auf Trockeneis«, sagte Reed.
    »Noch eine Frage zu dem Kahlköpfigen«, warf ich ein. »War es Huck oder Weir, ohne seine Perücke?«

    »Fällt dir dazu irgendwas ein?«, fragte Milo.
    »Beides wäre möglich. Aber dass zufällig zwei Männer mit Glatze auftreten, könnte ebenfalls dazu dienen, Huck zu belasten.«
    »Wie Nguyen schon gesagt hat, Alex, so selten ist das nicht. Aber je länger ich drüber nachdenke, desto mehr kommt mir Huck eher wie ein Einfaltspinsel vor. Wenn er einen Haufen Leute ermordet hat und so schlau ist, keine Spur zu hinterlassen, warum sollte er dann türmen und sich dadurch verdächtig machen?«
    »Vielleicht war seine Angst größer als der gesunde Menschenverstand«, sagte ich. »Oder er hat mitbekommen, dass Weir und Simone sich seiner entledigen wollten. Angesichts des vielen Geldes, um das es ging, musste ihm klar sein, dass er nie ein gleichberechtigter Partner sein würde.«
    »Yeah«, sagte Reed, »dreiunddreißig Millionen sind ein bisschen viel für Dreckarbeit. Aber er macht trotzdem mit, weil er ein Killer ist.«
    »Oder Simone hat ihn verführt.«
    »Du meinst, sie hatten eine Art Dreier laufen?«
    »Warum nicht?«, entgegnete ich. »Aber Huck ist irgendwann draufgekommen, dass er entbehrlich ist, und geflohen. Vielleicht hat er etwas von Aarons Nachforschungen erfahren. Oder er wurde einfach nervös, als deine Ermittlung in Schwung gekommen ist.«
    Milo fuhr fort: »Simone steckt Aaron, dass Huck schwer daneben ist und sie schon immer Angst vor ihm hatte. Huck wiederum tut sich keinen Gefallen, indem er tatsächlich sonderbar ist.«
    »Ich würde mich

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