Koalitionsvertrag 2013
Koalition will unabh ä ngige Buchhandlungen in ihrer Funktion als Ort der kulturellen Vermittlung und Begegnung und angesichts der stetigen Zunahme des durch gro ß e Marktakteure gepr ä gten Versandbuchhandels st ä rken, z. B. durch die Einf ü hrung eines j ä hrlichen Preises f ü r besonders innovative und kulturell ausgerichtete Gesch ä ftsmodelle.
Unser nationales Filmerbe muss dauerhaft gesichert und auch im digitalen Zeitalter sichtbar bleiben. Es bedarf hierf ü r neben einer Digitalisierungsf ö rderung des Bundes auch der Beteiligung der L ä nder und der Filmwirtschaft. Die Stiftung Deutsche Kinemathek ist als eine der zentralen Einrichtungen zur Bewahrung und Zug ä nglichmachung des deutschen Filmerbes zu st ä rken. Die Koalition wird auch das Bundesarchiv personell und finanziell st ä rken.
Der Deutsche Filmf ö rderfonds (DFFF) hat in den vergangenen Jahren ma ß geblich zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Filmwirtschaft in Deutschland beigetragen und die internationale Wettbewerbsf ä higkeit des Produktionsstandorts Deutschland nachhaltig verbessert. Um die deutsche Filmwirtschaft zu st ä rken, werden wir die bisher geltende zeitliche Befristung des DFFF aufheben und das erfolgreiche F ö rderprogramm fortsetzen.
Die Koalition wird im Zuge der anstehenden Novellierung des Filmf ö rderungsgesetzes (FFG) die Wirkung einzelner Instrumente der Filmf ö rderung mit dem Ziel evaluieren, das FFG „zukunftsfest" zu machen.
Wir werden bei allen Verantwortlichen daf ü r werben, die St ä rkung des deutschen Kinderfilms zu einer Schwerpunktaufgabe zu machen.
Wir wollen unsere vielf ä ltige Kinolandschaft im Ganzen erhalten. Wir wollen in das erfolgreiche F ö rderprogramm zur Digitalisierung auch solche Kinos einbeziehen, die als Kulturort eine besondere Funktion wahrnehmen und bisher die Mindestf ö rdervoraussetzungen nicht erf ü llen konnten.
Digitale Medien
Deutschland soll sich zu einem digitalen Kulturland weiterentwickeln. Unser kulturelles Erbe muss digitalisiert werden, um es f ü r die kommenden Generationen zu sichern.
Eine wichtige Aufgabe zur Sicherung unseres kulturellen Erbes ü bernimmt die Deutsche Digitale Bibliothek als deutscher Beitrag zur europ ä ischen digitalen Bibliothek Europeana. Der Bund ist sich der Verantwortung f ü r die digitale Erschlie ß ung der kulturellen und wissenschaftlichen Ü berlieferungen bewusst und treibt auf dieser Grundlage mit den L ä ndern und Kommunen eine abgestimmte Digitalisierungsstrategie voran. Die vom Bund gef ö rderten Einrichtungen m ü ssen in die Lage versetzt werden, ihre Best ä nde einzubringen.
Medienkompetenz ist eine elementare Schl ü sselkompetenz in unserer digitalen Gesellschaft und grundlegende Voraussetzung f ü r einen selbstbestimmten Umgang mit den Medien und dem Netz f ü r alle Generationen. Sie er ö ffnet - auch im Zusammenwirken mit B ü rgermedien - Chancen der medialen Teilhabe und des Netzes und sensibilisiert den Nutzer f ü r m ö gliche Risiken. Die bisherigen Initiativen des Bundes sollen - unter Wahrung der Kompetenzen der L ä nder und in enger Abstimmung mit diesen - fortgesetzt und verstetigt werden. Initiativen wie das „Netz f ü r Kinder" / „Frag Finn" erm ö glichen Kindern einen sachkundigen Umgang mit dem Internet. Die „Nationale Initiative Printmedien" soll weiterentwickelt werden und insbesondere die Medienkompetenzvermittlung von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen.
Kinder und Jugendliche sollen die Chancen und M ö glichkeiten, die ihnen das Internet bietet, optimal nutzen k ö nnen, ohne mit f ü r sie sch ä digenden Inhalten konfrontiert zu werden. Moderner Jugendmedienschutz muss Rahmenbedingungen f ü r eine gemeinsam getragene Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. Im Dialog sind neue Instrumente f ü r einen wirksamen Jugendmedienschutz zu entwickeln.
Die Daten von Kindern und Jugendlichen in den sozialen Medien m ü ssen besonders gesch ü tzt werden. F ü r einen wirksamen gesetzlichen Kinder- und Jugendschutz ist eine Angleichung der gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Kindern unabh ä ngig vom Verbreitungsweg der digitalen Medien anzustreben. Dabei sollten die heute geltenden hohen Jugendschutzstandards f ü r Tr ä germedien als Orientierung dienen. Im Zentrum f ü r Kinderschutz im Internet (I-KiZ) arbeiten die Beteiligten zusammen an einer Gesamtstrategie, die Regulierung, Anbieterverantwortung und die St
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