Koalitionsvertrag 2013
etablieren. Unser Ziel ist es dabei, die Zahl der Gr ü ndungen von derzeit 10.000 in den n ä chsten Jahren kontinuierlich auf 15.000 pro Jahr zu steigern. Daf ü r sollen Antragsverfahren entb ü rokratisiert werden. Au ß erdem werden wir F ö rderinstrumente dahingehend ü berpr ü fen, dass sie die gesamte Innovationskette inklusive der Verwertungsm ö glichkeiten ber ü cksichtigen.
Wir wollen das Gr ü nden von Unternehmen leichter machen: Durch eine Vereinfachung der Prozesse (One-Stop-Agency) soll eine schnellere Unternehmensgr ü ndung m ö glich sein.
Wir werden Unternehmensgr ü ndungen im IT-Bereich erleichtern und ein innovatives Netzwerk f ü r Start-Ups durch die Wirtschaft ansto ß en und dessen Internationalisierung unterst ü tzen.
Um Gr ü ndungen aus der Besch ä ftigung auch f ü r Arbeitnehmer zu erm ö glichen, die weder auf ihr Einkommen verzichten noch das Risiko eines Jobverlusts auf sich nehmen k ö nnen, werden wir analog dem Modell der Familienpflegezeit die M ö glichkeit einer "Gr ü ndungszeit" einf ü hren. Wir wollen bew ä hrte Instrumente der Gr ü nderunterst ü tzung in Zusammenarbeit mit der KfW weiter entwickeln. Die Gew ä hrung der Instrumente kann dabei an die Nutzung von Crowdfunding („Schwarmfinanzierung") gekn ü pft werden. F ü r Gr ü ndungen aus der Arbeitslosigkeit soll das Instrument des Existenzgr ü nderzuschusses fortgef ü hrt werden. Dar ü ber hinaus sto ß en wir ein innovatives Netzwerk f ü r Start-Ups durch die Wirtschaft an, das die besten Rahmenbedingungen f ü r junge Unternehmen bereitstellen kann, und unterst ü tzen dessen Internationalisierung.
Stock-Options-Modelle sollen weiterentwickelt und standardisiert werden und als freiwilliger und erg ä nzender Teil der Entlohnung attraktiver gestaltet werden.
Innovative Unternehmen brauchen kluge K ö pfe. Deshalb m ü ssen wir im eigenen Land mit Bildungs- und Qualifizierungsma ß nahmen die Zahl der IT-Fachkr ä fte erh ö hen. Die Kammern sind aufgefordert, faire Standardvertr ä ge f ü r Gr ü nder zu entwickeln.
Es ist wichtig, die Innovationskr ä fte der digitalen Wirtschaft zu st ä rken. Was mit dem Beirat „Junge Digitale Wirtschaft" auf den Weg gebracht wurde, wollen wir fortsetzen und ausbauen.
Wir werden Deutschland als Investitionsstandort f ü r Wagniskapital international attraktiv machen und daf ü r ein eigenst ä ndiges Regelwerk (Venture-Capital-
Gesetz) abh ä ngig von den Finanzierungsm ö glichkeiten erlassen, das u. a. die T ä tigkeit von Wagniskapitalgebern verbessert. Au ß erdem wollen wir es attraktiver machen, in junge Unternehmen und junge Wachstumsunternehmen zu investieren.
Mit Investitionszusch ü ssen wollen wir den Einsatz von Wagniskapital weiter f ö rdern. Die F ö rder- und Finanzierungsinstrumente von Bund, L ä ndern und EU sind auf ihre Kompatibilit ä t hin zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen.
Um B ö rseng ä nge f ü r junge, innovative und wachstumsstarke Unternehmen wieder zu beleben, werden wir die Einf ü hrung eines neuen B ö rsensegments „Markt 2.0" pr ü fen.
Digitale Bildung und Forschung - gerecht und innovativ
Ein wichtiger Teil der Digitalisierungsstrategie ist es, die Medienkompetenz junger Menschen zu steigern, um sie zu einem sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet zu emanzipieren.
Wir sehen die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz als zentrale Ma ß nahme f ü r den Datenschutz und die Sicherheit im Internet f ü r jede einzelne Nutzerin und jeden einzelnen Nutzer. Die bestehenden Programme zur F ö rderung von Medienkompetenz an Kitas und Schulen werden deshalb evaluiert und ausgebaut. Das Leitbild der „digitalen Selbst ä ndigkeit" r ü ckt somit in den Fokus der Medienkompetenz. Wir bef ü rworten ein „Modellprojekt Freiwilliges Soziales Jahr Digital", damit junge Menschen ihre technischen Fertigkeiten und F ä higkeiten im Umgang und in der Anwendung von neuen Medien in den Dienst von gemeinn ü tzigen Einrichtungen stellen und diese bei der Umsetzung von digitalen Projekten und der Vermittlung von Medienkompetenz unterst ü tzen. Die Initiative „Ein Netz f ü r Kinder" wird unterst ü tzt und verbreitert, um in Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Institutionen qualit ä tsvolle, altersgerechte und interessante digitale Angebote f ü r Kinder zu schaffen.
Der Aufbau, der Ausbau und die koordinierte nationale, europ ä ische und internationale Vernetzung von offenen
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