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Koch zum Frühstück (German Edition)

Koch zum Frühstück (German Edition)

Titel: Koch zum Frühstück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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gehen wir erstmal die Dinos besuchen.«
    Gott… ich steh' echt auf ihn, wenn er lächelt.
    »Okay«, sagt sie und richtet sich wieder auf, aber immer noch hält sich ihre Begeisterung in Grenzen.
    »Magst du bei mir auf den Arm oder laufen?«, fragt er und streckt einladend seine Hände nach ihr aus.
    »Laufen«, sagt sie leise und bedeutet mir, dass ich sie absetzen soll. Ein bisschen widerwillig stelle ich sie auf den warmen, gekachelten Boden. Für einen Moment überlege ich, ob ich mir die Handtücher, die sie die ganze Zeit gehalten und die sie mir jetzt gnädigerweise in die Hand gedrückt hat, vor den Schritt halten soll. Aber im Moment fühlt sich alles ungefährlich an und außerdem wäre es auch albern.
    Das hier ist ein Schwimmbad. Und er wird es ja sowieso sehen. Außerdem hab' ich mich vorhin im Vorbeigehen noch mal in der Glastür begutachtet. Die Hose ist eng, aber so ganz unsexy ist sie dann doch nicht… Und ihn scheint der Anblick jetzt nicht sonderlich zu irritieren. Vielleicht sollte ich mich also einfach entspannen.
    »Flori?«
    »Hm?«
»Was hast du da in den Brüsten?«
    »Piercings«, erklärt er.
    »Wieso hast du das?«
    »Oh, weil ich es schön finde. Das ist Schmuck… so ähnlich wie deine Ohrringe.«
    »Der David hat gesagt, dass ich sie rausmachen muss«, verpetzt sie mich. »Weil er sagt, dass nur Assis das haben. Was sind Assis, Flori?«
    Na Danke! Hätte sie ihm nicht stattdessen erzählen können, dass ich mir nicht nur die Brust rasiert hab‘? Wäre allemal besser gewesen.
    »Oh, das… musst du David schon selbst fragen«, sagt er ruhig.
    »Er hat gesagt, das verstehe ich erst, wenn ich älter bin.«
    »Ja, das stimmt wohl.«
    »Hast du auch Ohrringe, Flori?«
    »Nein. Ich hatte mal einen in der Nase. Aber ich hab' ihn raus gemacht. Dirk fand das nicht so schön.«
    Dirk ist dann wohl sein Macker.
    »In der Nase?«, fragt sie ungläubig und so laut, dass die ältere Dame, die grade an uns vorbei gegangen ist, sich nach uns umdreht.
    »Ja, wenn du ganz genau hinguckst, kannst du das Loch noch sehen.« Er bückt sich zu ihr runter und legt seinen Finger an die Nase, um's ihr zu zeigen. Irgendwie drängt sich mir grade die Frage auf, ob er sonst noch irgendwo Piercings hat. Und sein Tattoo, das da wieder ein bisschen unter dem Rand seiner Short hervorblitzt, würd' ich mir auch gerne mal aus der Nähe ansehen.
     
     
    ***
     
     
    Es ist nicht sehr weit bis zum Dino-Becken und für jemanden, der nur einen Meter groß ist, sind die Viecher vermutlich wirklich riesig. Der Pool scheint nicht sehr tief zu sein. Ein paar Kinder, die auch nicht größer sind als Stella, plantschen alleine, während ein paar Frauen – die ich auch als Hetero echt abturnend fände und von denen ich annehme, dass sie die zugehörigen Mütter sind –, auf Liegen sitzen und sich unterhalten.
    Die Dinos speien Wasser und es gibt einen Felsen, um den sich eine Wasserrutsche schlängelt, die in regelmäßigen Abständen kreischende Kinder ausspuckt.
    »Die sind aber groß«, stellt Stella fest und schmiegt sich ein bisschen an sein Bein. Offenbar ist ihr die ganze Sache mit dem Schwimmbad immer noch nicht geheuer.
    »Dinos waren so groß«, erklärt er. »In Wirklichkeit waren sie sogar noch viel größer. Aber diese hier sind ganz lieb…« Er schiebt sie ein paar Schritte in Richtung des größten, der aufrecht steht. Als sie immer noch zögert, nimmt er sie hoch und trägt sie.
    »Sie sehen ein bisschen gruselig aus, aber schau… sie tun dir gar nichts. Du musst dich nicht fürchten.« Mit der freien Hand klopft er auf den hohlen Körper.
    »Da oben ist ein Vogel«, bemerkt sie den Flugsaurier, der an der Decke über dem Becken schwebt.
    »Na komm, lass uns mal ins Wasser gehen. David soll dir die Schwimmflügel aufblasen.« Er dreht den Kopf zu mir und grinst.
    »Schwimmflügel?«
    Er zieht die Augenbrauen hoch.
    Gott, die Scheiß-Schwimmflügel! Die hab' ich in der Hektik und mit schreiendem Kind auf dem Arm glatt in der Dusche vergessen. Ich hoffe, sie sind noch dort. Wenn nicht, werd' ich wohl noch mal neun Euro investieren müssen.
    Zum Glück liegen die Teile in der Herrendusche noch genau dort, wo ich sie vorhin abgelegt hab'.
    Ich puste sie besser gleich hier auf, ich komme mir sowieso wie ein Depp vor, dabei und irgendwie hab' ich keinen Bock, das dann auch noch vor ihm als Publikum zu machen.
    Suchend bleibe ich am Beckenrand stehen und sehe mich nach den beiden um. Es dauert einen Augenblick,

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