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Koenig der Murgos

Koenig der Murgos

Titel: Koenig der Murgos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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du darüber reden?« fragte Belgarath hinter ruhig.
    »Nicht wirklich, Großvater. Ich glaube nicht, daß du billigen würdest, was ich tat, also vergessen wir es lieber. Ich wüßte nicht, wie ich es dir verständlich machen könnte.«
    »Oh, ich verstehe es, Garion. Nur glaube ich nicht, daß du damit irgend etwas gelöst hast. Du hast getötet – wie viele waren es?«
    »Acht.«
    »So viele? Nun gut – acht Malloreaner. Was hast du damit bewiesen?«
    »Ich hatte nicht die Absicht, etwas zu beweisen, Großvater.
    Ich wollte nur sichergehen, daß sie so etwas nie wieder tun würden. Dabei bin ich nicht einmal völlig sicher, daß es dieselben waren, die den murgosischen Einödbauern und seine Familie pfählten, in dessen Scheune wir übernachteten. Aber irgendwo haben sie irgend jemanden auf diese Weise gemordet, und Leute, die so was tun, müssen von weiteren Greueltaten abgehalten werden.«
    »Das hast du ja geschafft. Fühlst du dich nun besser?«
    »Nein, ich glaube nicht. Ich war nicht einmal zornig, als ich sie tötete. Ich empfand es lediglich als etwas, das getan werden mußte, also tat ich es. Jetzt ist es vorbei, und ich möchte lieber nicht mehr daran denken.«
    Belgarath blickte ihn lange nachdenklich an. »Gut«, sagte er schließlich. »Solange sich diese Einstellung nicht ändert, wird dir kein dauerhafter Schaden zurückbleiben. Kehren wir ans Feuer zurück. Es ist unangenehm kalt hier in Wald.«
    Garion schlief schlecht in dieser Nacht, und Ce'Nedra die sich furchtsam an ihn kuschelte, war sehr unruhig, und wimmerte des öfteren im Schlaf.
    Am nächsten Morgen, nachdem er aufgestanden war, schaute sich Belgarath stirnrunzelnd um. »Verdammt!« fluchte er.
    »Wo ist bloß die Sonne?«
    »Hinter den Wolken und dem Nebel, Vater«, erwiderte Poledra, während sie ihr langes dunkles Haar bürstete.
    »Das weiß ich selbst auch«, brummte er gereizt. »Aber ich muß sie sehen, und wenn auch nur flüchtig, um mich orientie-ren zu können. Wir möchten ja schließlich nicht in Kreis her-umirren!«
    Toth, der das Feuer schürte, blickte über die Schulter auf den alten Mann. Sein Gesicht war so unbewegt wie fast immer. Er hob eine Hand, und deutete in eine Richtung, die in einem schrägen Winkel von der lag, die sie am vergangenen Tag eingeschlagen hatten.
    Wieder runzelte Belgarath die Stirn. »Bist du völlig sicher?«
    fragte er den Hünen.
    Toth nickte.
    »Warst du schon mal in diesem Wald?«
    Wieder nickte der Stumme, dann deutete er erneut fest in dieselbe Richtung.
    »Und wenn wir diesen Weg nehmen, kommen wir an der Südküste heraus, etwa gegenüber der Insel Verkat?«
    Toth nickte aufs neue und wandte sich wieder dem Feuer zu.
    »Cyradis sagte, daß er mitkommt, um uns bei der Suche zu helfen, Großvater«, erinnerte ihn Garion.
    »Na gut. Da er den Weg kennt, soll er uns durch den Wald führen. Ich bin das Raten leid!«
    Sie waren an diesem nebligen Vormittag etwa sechs Meilen auf dem kaum erkennbaren Pfad gekommen, auf dem Toth sie zuversichtlich führte, als Polgara abrupt ihr Pferd zügelte.
    »Vorsicht!« rief sie.
    Ein Pfeil sirrte durch die neblige Luft geradewegs auf Toth zu. Der Hüne wischte ihn mit dem Stab wie eine lästige Fliege zur Seite. Und schon stürmte eine Bande heruntergekommener Männer – einige davon Murgos, andere von nicht erkennbarer Rasse – , die unterschiedlichsten Waffen schwingend zwischen den Bäumen hervor.
    Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, rollte sich Silk aus dem Sattel, fast gleichzeitig griff er unter dem Sklavenhändlergewand nach seinen Dolchen. Als die Banditen vorwärts stürmten, sprang er ihnen entgegen, die schweren Dolche wie ein Speerpaar vor sich ausgestreckt.
    Noch während Garion sich vom Pferd schwang, sah er Toth mit seinem schweren Stab ausholen und Durnik mit seiner Axt in beiden Händen sich von der anderen Seite nähern.
    Garion riß Eisenfausts Schwert aus der Scheide und rannte vorwärts, die flammende Klinge in weiten Bogen schwingend.
    Einer der Wegelagerer sprang hoch und drehte sich in der plumpen Nachahmung eines Manövers, wie Garion es Silk schon oft hatte ausführen sehen. Doch in diesem Fall schlug es fehl.
    Statt seine Absätze gegen Garions Gesicht oder Brust zu schmettern, sprang der Bursche geradenwegs auf die Spitze des Flammenschwerts, das ihn durch seine eigene Wucht aufspießte.
    Silk schlitzte einen Angreifer mit einem der beiden Dolche auf, wirbelte herum und stieß den zweiten in die Stirn eines anderen.
    Toth

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