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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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einsammeln und nach Hause fahren“, sagte er.
    „Hm, sicher. Ich möchte die Kleinen nicht unnötig belasten. Die Blutprobe ist für heute genug Stress“, gab Franklin zurück.
    In dem Eingangsbereich traf Nathan auf die anderen. Anna sprach leise mit Paulina, während Sandra und Quentin sich ebenfalls nur flüsternd unterhielten. Den Rückweg traten sie gemeinsam an, auch wenn Quentin nun nicht mehr auf Nathan als Wegweiser angewiesen war.

Kapitel 7
     
     
    Lucia machte sich im Labor gleich an die Arbeit. Die Auswertung der beiden Proben nahm sie gewissenhaft und gründlich vor. Sie wollte alles wissen, was das bisschen Blut über die Kinder aussagte. Stunde um Stunde verging und sie bemerkte nicht einmal, dass Franklin zwischenzeitlich das Labor betreten hatte. Er untersuchte im Nebenraum die Blutproben der Vampirinnen.
    Lucia bemerkte weder wie er kam, noch als er später ging und sie ihrer Arbeit überließ. Ihren Fleiß fand er bewundernswert und er war sich sicher, die Richtige für den Job ausgesucht zu haben.
    Sie hatte nur Augen und Gedanken für die Flut an Daten, die sie durch die Auswertung geliefert bekam. Beide Kinder hatten, trotz identischer Eltern, ein grundverschiedenes Muster an Enzymen im Blut. Die ebenso zahlreich vorhanden waren, wie bei einem normalen Vampirbaby. Jedoch trugen beide auch alle Marker der Wölfe in ihrer DNS. Im Prinzip biologisch unmöglich, weshalb Lucia diesen Test dreifach durchführte. Doch das Ergebnis blieb immer gleich. Ihre biologische Erklärung dafür führte sie nur zu einer einzigen Schlussfolgerung. Beide Kinder würden zu vollwertigen Wölfen heranwachsen und zugleich alles vampirische in sich tragen. Erstaunlich und doch mehr als erhofft.
    Lucia trug alle Ergebnisse gewissenhaft in die Akten ein. Sie wollte ihre Arbeit hier bei Franklin ordentlich machen. Zu wichtig und kostbar war dieser Job für sie. Und vor allen Dingen von großem Nutzen für ihre ganz eigenen Pläne.
    Als sie fertig wurde, stellte sie erstaunt fest, dass es schon weit nach Mitternacht war. Doch die Uhrzeit spielte nicht wirklich eine Rolle.
    Sie zückte ihr Mobiltelefon und wählte.
    Wie Lucia erwartet hatte, hob ihr Gesprächspartner nach dem zweiten Klingeln ab.
    „ Hey Lucia. Wie läuft’s?“
    „Richtig gut. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber meine Vermutungen waren treffend.“
    „ Sehr gut. Wann sollen wir loslegen?“
    „Noch nicht so schnell, ich wollte es dir nur mitteilen“, bremste Lucia ihn.
    „ Wie du willst. Die Zeit läuft uns ja nicht davon.“
    „Stimmt. Wie ist die Lage bei dir?“
    „ Alles ruhig bisher. Was sollte auch sein? Es herrscht Frieden!“, er lachte leise.
    „Das ist unser Glück, Rene.“
    „ Rufst du selbst bei ihr an, um ihr diese gute Nachricht zu überbringen?“
    „Nein. Mach du das.“
    Ohne einen Abschiedsgruß drückte sie das Gespräch einfach weg. Es war besser, wenn Rene diesen Anruf tätigte. Ohne ein schlechtes Gewissen packte sie ihre wenigen Sachen zusammen. Anschließend löschte sie die Lichter im Labor und fuhr nach Hause.
     
     
    Einige Stunden zuvor saßen Anna und Nathan auf dem Heimweg im Auto. Die Wölfin sah ziemlich mürrisch drein. Noch immer ging ihr Lucia, die neue Arzthelferin nicht aus dem Kopf.
    „Was ist denn eigentlich los?“, fragte Nathan sie.
    „Hast du das nicht bemerkt? Diese Lucia hat dich angegafft, als wollte sie dich mit ihren Augen ausziehen!“, schnaubte Anna.
    „Ach, mein süßer Wildfang. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass eine andere dir den Platz stehlen könnte?“, gab Nathan sanft zurück.
    „Nicht ernsthaft. Aber es passt mir nicht. Es war eine Frechheit von ihr, dich so unverhohlen zu mustern!“, schimpfte Anna weiter.
    „Wenn es dich beruhigt, dann fahr doch nächstes Mal allein hin“, bot er ihr an.
    „Ach was, das ist auch Quatsch. Ich muss lernen zu akzeptieren, dass du auch anderen Frauen gefällst“, lenkte Anna ein, doch sie klang noch immer mürrisch.
    „Es gibt sicherlich auch den ein oder anderen Wolf, dem du gefallen würdest. Also - lass diese studierte Spezialistin doch gaffen. Dann kannst du denken: Pech gehabt, Schätzchen – dieser heiße Kerl ist meiner!“, bemühte sich Nathan zu scherzen.
    Augenscheinlich mit Erfolg, denn diese Aussage rang Anna ein Lächeln ab.
     
    Im Wagen dahinter herrschte auch eine rege Diskussion. Sandra und Paulina konnten sich kaum mehr beruhigen. Dass Vincent etwas so Wichtiges, wie die spezielle Kartei bezüglich der

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