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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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versuchte dabei ruhig zu klingen.
    „Was! Wie entführt? Warum? Wer sollte so etwas tun?“, rasselte sie panisch herunter.
    Eli nahm Anna in den Arm, versuchte sie zu beruhigen.
    „Ich weiß es nicht. Dorian sagt, er bringt etwas von dem Blut zu Franklin, er soll nachsehen, ob es von Nathan stammt“, gab Vincent besorgt zu.
     
     
    Das tat es. Denn als Nathan Stunden zuvor in den Nitro gestiegen war, mit dem ersehnten Teddy in einer Einkauftüte, kam er nicht mehr dazu, den Wagen zu starten. Kaum hatte er die Tür zugeschlagen, kam eine Faust durch die Scheibe geflogen und traf ihn an der Schläfe.
    Benommen war Nathan nach vorne gekippt. Dass jemand die Tür geöffnet hatte und ihm etwas aufs Gesicht gedrückt worden war, hatte er kaum bemerkt.
    Sein Angreifer hatte hämisch gegrinst.
    Das war ja einfacher gewesen, als er gedacht hatte. Nur zufällig war er dem blonden Vampir über die Füße gelaufen. Rene wusste sehr wohl, wer Nathan war. Er hatte jetzt vorschnell und ohne Anweisung zugeschlagen. Denn wer wusste schon, wann sich erneut die Gelegenheit geboten hätte. Es war seine Entscheidung gewesen, innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte er den Entschluss gefasst. Hier, jetzt und heute war der perfekte Zeitpunkt gewesen, um den Vampir mit den Regenbogenaugen einzufangen!
     
    Mit rasenden Kopfschmerzen wachte Nathan auf und stellte fest, dass er in einem fensterlosen Raum eingeschlossen war. Sein Körper war bewegungsunfähig und er wusste nicht warum. Obwohl er nicht gefesselt war, konnte er einzig seinen Kopf bewegen. Sein Körper erschien ihm wie in Ketten gelegt.
    Nathan sah sich im Raum um. Er lag auf einer Liege, alle Wände waren weiß, die Tür ebenso. An der Decke war eine einzelne Leuchtstoffröhre angebracht, die viel zu grell war. Er konnte nichts hören. Keine Geräusche, die ihm sagen konnten, wo er sich befand.
    Warum bin ich hier?, fragte er sich.
    Das Dröhnen in seinem Schädel wurde immer schlimmer, je mehr er über seine Situation nachdachte. Nathan schloss die Augen und versuchte, den Schmerz etwas zurückzudrängen. Doch so sehr er versuchte sich zu entspannen, der Schmerz blieb. Nathan kam zu der Erkenntnis, dass der starke Kopfschmerz die Ursache für seine Bewegungsunfähigkeit war. Es ergab keinen Sinn, aber warum sonst sollte er wie eine Statue hier liegen? Er war der große Denker, dem in schwierigen Situationen immer etwas einfiel. Doch jetzt bekam er keinen vernünftigen Gedankengang hin. Es gab keine logische Erklärung für die Starre, die seinen Körper vom Hals abwärts befallen hatte.
    Trotzdem ließ er sich alle möglichen Erklärungen durch den Kopf gehen. Eine Quetschung der Halswirbel fiel ihm noch als Alternative ein, weshalb er körperlich gelähmt war. Nur, wo sollte er sich die zugezogen haben? Er hatte doch keinen Unfall gehabt. Dann schlich sich der Moment vor seiner Ohnmacht in den Sinn. Jemand hatte ihn geschlagen! Und betäubt! Wut breitete sich in ihm aus.
    „Hey!“, brüllte er laut. „Kommt her!“, fügte er noch lauter an.
    Nichts.
    Noch länger nichts. Nur die weißen Wände des Raums, die ihn zu verhöhnen schienen. Sein Schädel brummte und der Schmerz wurde schlimmer. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, brüllte er: „Ihr Dreckschweine!“
    Ein Stockwerk über Nathan saßen die drei Verantwortlichen für seine missliche Lage. Über Renes schnelles Handeln waren die beiden anderen zuerst nicht so glücklich gewesen. Sie hatten zustimmen müssen, dass sich eine solche Begegnung kaum wiederholt hätte. Nathan allein und in einem dunklen Parkhaus. Keine Zeugen weit und breit. Dass Rene da zugeschlagen hatte, war nachvollziehbar gewesen.
    „Jetzt seid ihr am Zug!“, forderte Rene die beiden anderen auf und grinste selbstgefällig.
     
     
    Dorian stand unterdessen bei Franklin im Labor. Er wartete auf das Ergebnis der Probe. Er war nervös und rasselte unentwegt mit seinem Schlüssel. Franklin verdrehte die Augen über diese, von Nervosität zeugende Beschäftigung. Er verstand die Unruhe, die Dorian befallen hatte. Endlich spuckte der Drucker das Ergebnis des Schnelltests aus. Franklin betrachtete die Seite, überflog die Werte, die darauf eingetragen waren.
    „Das Blut stammt von Nathan“, gab er bekannt.
    „Scheiße“, fluchte Dorian verhalten.
    „Du kannst das ruhig laut sagen“, bemerkte Franklin mitfühlend.
    „Ich verstehe das nicht! Was soll das? Wer hat Nathan? Und vor allem, warum?“, brummte Dorian und versuchte, seine Wut

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