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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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vor Franklin zu verstecken.
    „Das kann ich dir nicht sagen.“
    Dorian schlug mit der Faust auf die Arbeitsplatte, die Glasröhrchen und Gefäße klirrten bedrohlich. Ein Stapel Petrischalen fiel um und es krachte. Franklin sah Dorian nach, als der wütend davon rauschte.
    Vor der Tür stieg Dorian in seinen Wagen und knallte die Tür zu. Er startete den Motor und fuhr hastig vom Grundstück. Die Reifen quietschten, als er auf den Asphalt fuhr. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit raste er die Straßen entlang, holte alles raus, was der Cayenne hergab.
    Zurück bei Julis Anwesen, stellte er den Wagen vor der Eingangstreppe ab. Mit Wut im Bauch stieg er aus und lief die Stufen hoch. Vincent kam ihm entgegen, als er die Haustür aufstieß.
    „Und?“
    „Es ist sein Blut. Mann, ich bin so stinkig! Was soll das?“, brummte Dorian zwischen den Zähnen hindurch.
    „Das wüsste ich auch gerne. Warum Nathan?“, fragte Vincent, mehr sich selbst, als an Dorian gerichtet.
    „Du musst es Anna sagen.“
    „Ich weiß und ich wünschte, ich wüsste, wo wir nach ihm suchen sollen!“
    Vincent ließ die Schultern hängen und ging die Treppe hinauf. Wut konnte er sich jetzt nicht leisten. Nicht, wenn er Anna zuversichtlich erklären wollte, dass sie Nathan rasch finden würden. Das hoffte Vincent, wenn sie auch keinerlei Anhaltspunkte vorzuweisen hatten. Es ging ja nicht nur um Anna und die Kleinen. Nathans zugeteilter Zögling würde demnächst vor der Tür stehen.
    Er atmete tief ein und trat zurück ins Wohnzimmer, indem Anna saß und ihn erwartungsvoll und ängstlich ansah.
    Vincent setzte sich ihr gegenüber und versuchte Ruhe auszustrahlen. „Es ist Nathans Blut gewesen. So müssen wir davon ausgehen, dass er entführt wurde. Eine andere Erklärung habe ich nicht“, sagte er.
    Anna starrte ihn an. Vincent dachte, sie hätte ihn nicht verstanden. Doch anschließend sprang sie auf und hämmerte mit ihren Fäusten auf ihn ein.
    „Warum sitzt du dann hier so ruhig? Warum seid ihr nicht alle da draußen und sucht ihn?“, rief sie aufgebracht.
    „Hey!“, wehrte Vincent sie ab. Er griff ihre geballten Hände und zog Anna an sich. „Wir werden alles tun, um Nathan zu finden. Doch es wird nicht funktionieren, wenn wir Hals über Kopf losstürmen.“
    Anna sackte zusammen. Sie zitterte und begann zu schluchzen.
    „Es tut mir leid, Vincent. Ich hätte dich nicht so angehen dürfen“, entschuldigte sie sich leise.
    „Es ist in Ordnung. Wir alle machen uns Sorgen.“
    „Ach Vincent, ich verstehe nicht, was das soll. Warum er?“, Anna weinte jetzt heftig.
    „Ich weiß es nicht. Jedoch verspreche ich dir, wir bekommen es raus“, gelobte Vincent.
    Wenn ich nur wüsste, wie!, dachte er anschließend.

Kapitel 10
     
     
    Es war mitten in der Nacht, als in den Räumen neben Nathan zwei weitere Entführte eingeschlossen wurden. Nathan bemerkte es nicht. Er schlief tief und war gefangen in einem Traum, der ihm Anna und die Kinder nahe brachte.
    Die beiden Frauen, die man neben ihm einsperrte, waren sediert worden. Sie hatten nicht bemerkt, dass sie entführt worden waren.
    Lucia blickte Rene selbstgefällig an.
    „Hast du nicht erwartet, dass wir so rasch die anderen besorgen können, hm?“, fragte sie.
    „Ich habe nicht daran gezweifelt. Bleibt nur herauszufinden, ob diese beiden für unsere Pläne infrage kommen“, kommentierte er.
    „Da mach dir keine Sorgen. Wozu bin ich Ärztin? Das bekomme ich hin“, gab sie überheblich zurück.
    Rene zeigte auf die Nebentür, hinter der Nathan lag. „Und er? Wie wollt ihr ihn dazu kriegen, dass er für uns von Nutzen ist?“
    Lucia schnaubte. Von Zeit zu Zeit fragte sie sich, warum sie Rene mit ins Boot genommen hatten. Der Typ verstand so vieles nicht. Doch sie konnten nicht auf ihn verzichten. Einen Wolf, als Verbündeten bei ihrem Plan, konnten sie gut gebrauchen.
    „Das ist ebenso wenig ein Problem. Sie hat ihre Tricks“, sagte Lucia und nickte mit dem Kopf in Richtung der dritten anwesenden Person.
    Rene lächelte. „Da habe ich keine Zweifel. Ich will sie nicht zum Feind!“, bekannte er.
    Lucia lächelte kalt. „So ist es.“
    Danach ging sie zu den eingesperrten Frauen und verabreichte jeder eine Spritze. Das würde sie jetzt täglich wiederholen und vorsichtshalber die Sedierung aufrechterhalten. Kein Risiko eingehen! Oh nein, so einfältig war Lucia nicht. Ihren Plan zu gefährden, nur weil eine der Frauen abhauen könnte, wenn sie nicht narkotisiert waren - das

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