Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
entschuldigend.
    „Schon gut. Danke. Du kannst ja nichts dafür, dass der Teddy weg ist. Ich hoffe, Nathan findet ein Duplikat als Ersatz, den Jules dann auch freudig annimmt.“
    „Bestimmt. Sie ist doch nur ein Baby. Wie soll sie denn merken, dass es nicht der gleiche Teddy ist?“
    „Täusch dich da mal nicht. Die beiden sind keine normalen Babys und bekommen schon sehr viel von ihrer Umwelt mit“, erklärte Anna.
    „Da ist was dran. So wie Vince manchmal die Leute ansieht … das ist fast unheimlich. Als wollte er sich die Gesichter und alles genau einprägen“, befand Lisa.
    „Das stimmt auch so. Wölfe haben ein gutes fotografisches Gedächtnis“, erklärte Anna zwinkernd.
    „Ich gar nicht, aber ich bin ja auch kein Wolf!“, gab Lisa lachend zurück. „Wenn du mich nicht mehr brauchst, gehe ich packen, oder besser, Dorian beim Packen helfen.“
    „Nein, geh nur. Und noch mal danke fürs Suchen helfen“, antwortete Anna seufzend.
    Da Jules weiterhin quengelte, setzte sie die Kleine in ihren Autositz. Es war schließlich egal, wo sie ihr Leid klagte, auf dem Arm oder im Sitz. So hatte Anna wenigstens die Hände frei und packte den Rest, halbwegs anständig, in die Koffer ein.
     
    „Wo bleibt der nur?“, fragte Anna zwei Stunden später. Sie ärgerte sich darüber, dass Nathan so lange fortblieb.
    Eli sah sie mitleidig an. „Ich habe keine Ahnung. Er wird schon gleich wiederkommen.“
    Anna war unruhig. So lange brauchte man doch nicht, um einen neuen Teddy zu kaufen! Sie hatte schon zig Mal versucht, ihn anzurufen. Immer ging die Mailbox ran. Wo steckte er nur? Aus ihrer anfänglichen Wut, weil er so lange brauchte, war Sorge geworden.
    Vincent kam ins Wohnzimmer zurück, seine Mine spiegelte Unruhe. Anna hatte ihm erzählt, dass sie Nathan vermisste.
    „Sy kann uns nicht helfen. Sie kann seine Aura nicht auf so weite Entfernungen suchen. Das geht nur innerhalb eines Gebäudes“, erklärte er missmutig.
    Dabei hatte er gehofft, dass die Hexe ihm würde sagen können, wo Nathan sich aufhielt. Doch leider nein. So blieb nur das Warten.
    Weitere Minuten verstrichen - und wurden zu Stunden, in denen Anna immer nervöser wurde.
    Inzwischen waren Dorian, Etienne und Cosimo durch die Stadt gefahren, um Nathans Wagen zu suchen. Bisher erfolglos.
    Anna war verzweifelt. Sie hoffte, dass ihm nichts passiert war. Ohne einen Grund würde Nathan doch nicht so lange fortbleiben! Was, wenn er einen Unfall gehabt hatte? Oh, die Folge davon wollte sich Anna nicht ausmalen. Würde er in ein Krankenhaus gebracht worden sein, die Ärzte dort würden ihn für eine medizinische Sensation halten! Nicht auszudenken, was das für das Vampirvolk bedeuten würde und damit auch für die anderen Völker, die heimlich neben den Menschen existierten.
    Auch wenn Anna, genauso wie Vincent, befürchtete, dass Nathan in einen Unfall verwickelt worden war, wollten es beide doch nicht so recht glauben. Nur, welche andere Erklärung gab es sonst? Er war jetzt über vier Stunden weg! Anna saß mit Eli auf dem Sofa, Lisa und Paulina kümmerten sich derweil um die Zwillinge. Die Kleinen waren von der Unruhe im Haus angesteckt worden und quengelten nun beide. Die nervöse Spannung übertrug sich auf die Babys, daher hatten die beiden Vampirinnen beschlossen, Anna zu entlasten. Sie gingen mit den Kindern spazieren. Zwar nur im Garten von Julis Anwesen, aber immerhin raus. Abstand gewinnen und für Ablenkung sorgen.
    Vincents Handy schrillte. Er sprang auf und nahm den Anruf sofort entgegen.
    „Dorian! Was ist? Habt ihr ihn?“, fragte er sofort.
    Anna beobachtete seine Reaktionen, während Dorian ihm antwortete. Vincent lief wie üblich eine Spur in den Teppich, während er das Telefon am Ohr hatte. Er blieb abrupt stehen.
    „Was? Sag das noch mal!“, brüllte er fast ins Telefon.
    Eine kurze Pause entstand, dann steckte Vincent das Telefon, ohne ein weiteres Wort an den Anrufer, wieder weg.
    „Scheiße!“, donnerte er drauf los. Er sah aus, als wollte er jemandem den Hals umdrehen.
    Anna sah ängstlich zu Vincent.
    „Was ist los? Hat Dorian Nathan gefunden?“, fragte sie mit dünner Stimme.
    Vincent ließ sich auf einen Sessel fallen und stützte den Kopf in die Hände.
    „Anna, Dorian hat Nathans Auto gefunden. In einem Parkhaus in der Innenstadt. Leer. Aber – die Scheibe auf der Fahrerseite ist eingeschlagen und auf dem Sitz und Lenkrad ist Blut. Es sieht so aus, als wäre Nathan entführt worden“, erklärte Vincent und

Weitere Kostenlose Bücher