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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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auszuführen. Gegen Abend ist die Zeit abgelaufen und Lucia nimmt ihm die Anordnung aus der Hand. Sie ist so kalt und berechnend, dass sie das Morden übernimmt, wenn er es nicht tut“, warf Eli ein.
    „Da stellt sich mir doch die Frage, warum Xyla das nicht macht? Sie müsste nur einen Wink geben und sie hätte alle drei auf einmal erledigt. Die Macht dazu hat sie“, wunderte Estelle sich.
    Rene räusperte sich. „Lucia hat ihr jede Anwendung von solch starker Magie untersagt, weil sich sonst die Eizellen nicht einnisten würden. Zumindest besteht die Gefahr, dass es so wäre.“
    „Wie jetzt? Sie will diese neue gezüchtete Art selbst austragen?“, fragte Connor entgeistert.
    Rene nickte.
    Sy stand der Mund offen. Jetzt war sie erst recht schockiert. Was war nur aus der Hexe geworden, der sie so lange vertraut hatte? Dieses Vorhaben zeugte immer mehr von einem, der Wahnsinnigkeit erlegenen Geist. Was hatte Xyla so verändert, dass sie ihre Loyalität zum Volk der Hexen mit Füßen trat?
    „Wie viel Zeit ist noch bis zum Fristablauf?“, erkundigte sich Estelle.
    „Knapp zwei Stunden. Und die Fahrt dauert fast eine halbe Stunde“, gab Juli bekannt.
    „Warum stehen wir dann noch hier?“, drängte Connor.
    Eli schüttelte den Kopf. „Also ich muss schon sagen Sy, deine Gäste stecken voller Tatendrang!“
    „Und das, obwohl ihr keinen von uns kennt“, sagte Juli bestätigend.
    „Nun, davon abgesehen, dass ich eure Namen nicht kenne … du bist die Anführerin der Werwölfe“, begann Estelle mit einem Fingerzeig auf Juli. „Ihr beide seid das Königspaar der Vampire“, erklärte sie mit einem Wink zu Eli und Vin. „Sie ist die Wölfin, deren Partner Nathan entführt wurde“, Estelle nickte zu Anna. „Und alle anderen gehören hier auf gewisse Weise mit dazu. Loyalität ist sehr gut zu lesen.“
    „Woher weißt du das alles?“, fragte Anna baff.
    „Das bleibt mein Geheimnis. Aber sei unbesorgt, es ist nichts Bedenkliches oder Anstößiges“, gab Estelle zwinkernd zurück.
    „Jetzt sei doch nicht so“, rügte Connor. „Sie fühlt es. Jeder gibt Schwingungen ab, die über seine eigene Persönlichkeit viel aussagen. Grob erklärt.“
    „Aha“, gab Anna zurück.
    „Nun, wenn ihr die Eile anbietet, sollten wir fahren. Das versteckte Labor liegt in einem sehr ruhigen Gebiet“, meinte Juli.
    „Dann lasst uns aufbrechen“, beschloss Vincent.
    „Was ist mit ihm?“, fragte Etienne und zeigte auf Rene.
    „Juli, was denkst du?“, erkundigte sich Eli bei der Wölfin.
    „Mitnehmen. Ist doch klar“, erwiderte sie verständnislos.
    Rene machte darauf ein Gesicht, als habe er in eine Zitrone gebissen. Trotz dessen stand er widerspruchslos auf. Letzten Endes stand noch immer Emilys Leben auf dem Spiel und er wollte sie unter keinen Umständen verlieren. Eher würde er selbst sterben, wie er es schon ehrlich zugegeben hatte.
     
    Die gesamte Gruppe verteilte sich auf die Autos. Juli wollte vorausfahren, da sie wusste, wo sich das Gebäude befand. Neben ihr, auf dem Beifahrersitz saß Tobias. Quentin, Sandra und Anna hatten sich nach hinten gesetzt. Anna hatte die Zwillinge in der Obhut von Heinrich gelassen, was ihr zwar ein schlechtes Gewissen machte, jedoch sicherer für die Kinder war. Darüber hinaus hatten sie Tanja im Haus gelassen, sie würde doch nicht von Nutzen sein. Die Vampirin war da eher als Gefährdung anzusehen.
    Die anderen reihten sich mit ihrem Wagen hinter Julietta ein, so fuhren sie in einer Kolonne zu der von Rene angegebenen Adresse. Als Juli auf das Grundstück einbog, blieb sie kurz hinter der Einmündung stehen. Sie hatten abgemacht, dass sie ihre Autos am Grundstücksrand abstellten, um nicht verfrüht durch die Motorengeräusche auf sich aufmerksam zu machen. Sy war die Erste, die ausstieg.
    Vollkonzentriert streckte die Hexenmeisterin ihre Fühler aus, erspürte die Umgebung und suchte nach den Auren der hoffentlich anwesenden Personen. Sie wurde schnell fündig. Nathans buntes Auragebilde war deutlich zu erkennen. Die beiden Auren in unmittelbarer Nähe mussten den beiden anderen Entführungsopfern gehören. Im gleichen Gebäude war ein paar Räume weiter eine weitere Aura, die Sy der Vampirärztin zuordnete. Xyla war nicht hier. Leider.
    „Lucia sitzt in einem separaten Raum etwas abseits der Gefangenen“, sagte sie leise zu Vincent, der sich neben sie gestellt hatte.
    „Xyla?“, hakte er nach.
    „Nicht da“, erwiderte sie darauf.
    Vincent gab mit hochgestreckten

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