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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Rest des Tages. Wir wollen Nathan wieder zurück. Unversehrt! Die beiden anderen Gefangenen sollen ebenfalls überleben. Ich will die Adresse des Labors. Wenn Sy zurück ist, fahren wir dorthin. Im Anschluss daran sehen wir weiter“, erklärte Juli hart.
    „Entschuldige bitte. Aber wie lange dauert das? Bis sie wieder da ist, meine ich. Denn Lucia gab mir einen Aufschub. Wenn ich bei Sonnenuntergang nicht da bin und meinen Auftrag erfülle, wird sie die Drei töten“, erklärte Rene hektisch.
    „Was? Bis dahin sind es nur noch vier Stunden!“, fluchte Eli.
    Sie rannte zur Tür des Nebenzimmers und zeigte Vincent mit einer Handbewegung, dass Eile geboten war. Sie wusste ja nicht, was er Sy am Telefon erzählte. Er stockte kurz, nickte und tingelte weiter durch den Raum.
    Eli ließ ihn das Gespräch beenden. In der Zwischenzeit eilte sie nach oben, um die anderen zu rufen. Eli hatte es nicht gewundert, dass die Hexe Xyla da ihre Finger im Spiel hatte. Zu viele eigenartige Zufälle waren da gewesen, zu viele Ungereimtheiten wegen der verschwundenen Leute. Aber dass die Lage jetzt so aussah, hatte auch Eli nicht erwartet. Eine Überart züchten ... im Reagenzglas! Eine solche Idee entsprang einem kranken Kopf. Blieb nur noch, Xyla von ihrem Vorhaben abzubringen, die Gefangenen zu befreien und Lucia zur Rede zu stellen.
    Das wird heute ein heftiger Abend! , dachte sie bei sich.
    Sie klapperte die oberen Räume ab und rief alle zusammen nach unten.
    Juli hatte Rene zwischenzeitlich ins Wohnzimmer bringen lassen, wo er auf einem Stuhl saß. Sie hielt es nicht für notwendig, den Wolf anzubinden. Er war ja freiwillig hergekommen, um zu beichten, und erhoffte sich obendrein noch Hilfe. Juli fand, in erster Linie hatte er ja ihnen bei der Suche nach Nathan geholfen, den sie ja nun nicht mehr suchen mussten. Bei Renes Problem würden sie ja automatisch mithelfen, wenn sie die drei Gefangenen befreiten. Juli betrachtete den Wolf, der eingeschüchtert auf dem Stuhl saß.
    „Eine Frage. Wenn du genau gewusst hättest, dass deine Beichte hier zwar Emily rettet, für dich aber den Tod bedeutet, wärest du dann auch gekommen?“, fragte sie ihn.
    Rene hob langsam den Kopf und sah seine Clanchefin an. Seine Antwort kam mit erstaunlich fester Stimme.
    „Ja. Selbst wenn ich für meine Taten umgebracht würde, wäre sie am Leben. Lieber sterbe ich, als sie zu töten.“
    Juli nickte. „Schön. Das war die Antwort, die ich haben wollte.“
    Rene zuckte nicht einmal zusammen oder verzog das Gesicht. Keine Regung ließ nach außen hin erkennen, dass er den Test in der Frage erkannt hatte. Juli hatte sein Leben insgeheim von der Antwort abhängig gemacht, die er auf ihre Frage gab. Zögerliches oder egoistisches Verhalten von seiner Seite aus hätte sie nicht akzeptiert.
    „Und du sagst, Xyla hält die Fäden in der Hand. Lucia macht den medizinischen Teil. Was war oder ist deine Aufgabe in diesem Spiel?“
    Rene seufzte. Zum wiederholten Mal. „Mein Job dabei. Nun, ich war sozusagen der Laufbursche, der alles besorgt. Das Labor zum Beispiel ist auf meinen weltlichen Namen gemietet. Ich habe die Autos gekauft und auch sonst so ziemlich alles. Und weil ich der Mann im Bunde bin, soll ich auch die drei Spender töten.“
    „Was mich daran verwirrt … warum erledigt Xyla das nicht selber? Wenn sie doch so eine mächtige Hexe ist“, wunderte Juli sich.
    „Hm, das ist, weil Lucia es verboten hat. Also, Xyla darf im Moment keine Magie anwenden. Lucia sagt, sonst klappt das mit der Einnistung der Eizellen nicht. Denn jemanden zu töten, das ist Schwarze Magie und die schwächt den Körper. So hat es mir jedenfalls Lucia erzählt. Bei ihr bin ich mir auch sicher, wenn ich nachher nicht auftauche, tötet sie die Drei eigenhändig. Als Ärztin ist dass sicherlich nicht schwer“, erklärte Rene.
    Im gleichen Moment trudelten die anderen nacheinander im Wohnzimmer ein. Auf dem Weg hatte Eli schon die Andeutung gemacht, dass sie einen entscheidenden Schritt nach vorne getan hatten.
    „Das da ist der Wolf, der weiß, wo Nathan steckt“, sagte Eli, als sie in den Raum trat.
    Jede Menge Augenpaare richteten sich auf Rene, der im Augenblick wie versteinert auf dem Stuhl saß. Nun, angeprangert traf es eher.
    „Heißt das, ich muss heute Nacht keine Schmerzen mehr haben? Ihr holt Nathan gleich zurück?“, fragte Tanja freudig.
    Anna, die gerade durch den Türrahmen getreten war, schritt zügig auf Tanja zu. Kaum stand sie vor ihr, verpasste

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