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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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gezerrt und ihr den Kopf gewaschen. Tanja verstand nicht, wie taktlos und egoistisch sie sich verhalten hatte. Sie beharrte darauf, dass es ihr Recht gewesen war. Schließlich wäre Nathan für ihr Überleben zuständig. Eli gab es auf, Tanjas Meinung ändern zu wollen. Doch sie konnte sich nicht verwehren, Tanja durch eine weitere schmerzhafte Nacht zu schicken.
    „Nathan muss sich erholen. Wenn er morgen wieder fit ist, wird er dir sein Blut geben. Vorher nicht!“, bestimmte Eli und klang kaltherzig.
    Tanja schnaubte empört und rauschte ohne ein weiteres Wort davon. Eli sah ihr nach und hoffte inständig, dass die junge Dame bald ihr Verhalten ändern würde.
     
    Anna verwöhnte ihren Nathan so gut sie nur konnte. Er hatte zuerst mit den Kleinen gespielt und gekuschelt, bis die beiden eingeschlafen waren. Anschließend hatte er ausgiebig geduscht, mithilfe von Anna, die seinen Körper eingeseift hatte. Sie liebte es, immer wieder seine funkelnden Regenbogenaugen anzusehen.
    „Ich habe dich so vermisst“, raunte sie ihm über das Rauschen des Wassers zu.
    „Ich würde dasselbe sagen, aber ich hatte ja nicht den Eindruck, als wäre ich isoliert. Es tut mir leid, Süße. Ich lasse dich nicht noch einmal so alleine“, sagte er und klang aufrichtig.
    „Ich weiß. Das war ja nicht deine Absicht. Jetzt bist du wieder da und für heute Abend gehörst du mir.“
    „Och, nur heute Abend? Wie wäre es mit der ganzen Nacht?“, fragte er sinnlich.
    „Liebend gerne“, gab Anna zurück, während sie mit den Händen den Schaum von seinen Schultern streifte.
    Nathan packte sie an der Hüfte und hob sie hoch. Rittlings hing sie an ihm und er drehte sich in der großzügigen Dusche um. Annas Rücken traf auf kühlen Marmor, die Wand war nicht vom Wasser der Dusche erwärmt worden. Die leichte Kälte zauberte ihr eine Gänsehaut auf den Körper. Die Berührungen von Nathan auf ihrer bloßen Haut und der drängende Kuss, den er sich einforderte, taten ihr Übriges um Anna erschaudern zu lassen.
    Nathan nahm sie wild und stürmisch. Das war nur der Auftakt, für eine lange und leidenschaftliche Nacht.

Kapitel 24
     
     
    Nachdem Juli das Gespräch mit Rene beendet hatte, klopfte Sy an die zur Hälfte geöffnete Bürotür.
    „Hast du kurz Zeit?“, erkundigte sich die Hexe.
    „Klar. Komm doch rein.“
    „Danke“, Sy lächelte und setzte sich auf den Stuhl, der zuvor von Rene genutzt worden war. „Um gleich ohne Umschweife zu meinem Anliegen zu kommen – Juli, ist es dir Recht, wenn Connor und Estelle heute Nacht hierbleiben? Sonst fahre ich noch mit den beiden zum Haus rüber.“
    „Ach was, selbstverständlich können sie bleiben.“ Juli lachte leicht. „Ich komme mir inzwischen vor , als betreibe ich ein Hotel und das ist gar nicht bös gemeint. Es ist schön, so viele Leute unter meinem Dach und obendrein noch verschiedene Arten.“ Juli zwinkerte.
    „Ich danke dir. Trotzdem werde ich morgen endgültig ausziehen, wie es ja schon einmal geplant war. Dieses Mal wird hoffentlich nicht wieder etwas dazwischen kommen“, erwiderte die Hexe.
    „Oh, ich hoffe nicht! Es reicht jetzt erst einmal für eine Zeit lang! Nun, wenn du ausziehen möchtest, kann ich dich nicht zwingen, hier zu bleiben. Aber vergiss nicht unsere regelmäßigen Treffen zum gemeinsamen Essen“, merkte Juli lachend an und erinnerte zugleich an die Einladung.
    „Gewiss nicht. Da würde mir ohne Frage eine Menge Spaß entgehen“, Sy zwinkerte Juli zu.
    „Das glaube ich auch. Dieses Haus hat schon viel gesehen, Freud und Leid gaben sich die Klinke in die Hand. Trotz der Sorgen, die wir in den vergangenen Tagen hatten, war dieses Haus noch nie so interessant wie mit euch allen darin - als meine Gäste. Das ist mein voller Ernst. Würde mein Vater wissen, wer alles unter diesem Dach nächtigt, das er hat erbauen lassen, er würde den Verstand verlieren … wenn er es nicht ohnehin bereits getan hätte.“ Juli seufzte.
    Sy lächelte sie nachsichtig an.
    „Der Irrsinn steckt in vielen – sei nicht bekümmert deswegen.“
    „Danke“, sagte Juli aufrichtig.
    „Ich habe zu danken. Für deine Gastfreundschaft und das freundliche Willkommen heißen“, erklärte Sy ernsthaft.
    „Naja, wie gesagt. Ich freue mich, dass du mit deinem Volk den Weg nach Europa zurück einschlagen möchtest. Für uns alle ist jetzt die Zeit des Neuanfangs. Den ersten Schritt dazu hat Eli bewerkstelligt, mit ihrem heilenden Blut. Anna und Nathan legten den Grundstein für

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