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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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pausierte kurz.
    Das alles im Kopf durchzuspielen war unangenehm. Vor allem, wenn er an die Intimitäten dachte.
    „Also, ich habe ihm alles besorgt, was er haben wollte. Mit Geld bekommt man alles. Das vergammelte Haus zählt auch dazu – er wollte ein unauffälliges. Dann hat er angefangen zu recherchieren. Über euch. Er hat einen Ordner angelegt, da steht alles drin, was er wusste. Als er dann mit dieser Menschenfrau ankam, hatte ich erste Zweifel an seinem Verstand. Er war überaus klug, aber seine Handlungsweise war schlecht. Nur für mich war es schon zu spät. Ich konnte nicht mehr von ihm weg.“ Sven schluckte.
    Das Gefühl, von diesem Vampir nie mehr loszukommen, hatte ihn verfolgt. Er hatte gierig nach seiner Anerkennung gebettelt, wollte ihm alles Recht machen. Er war doch nur ein unbedeutender Mischling und T hatte ihm einen hohen Platz in der Hierarchie versprochen, wenn er dann der König wäre.
    „So ziemlich alles, was passiert ist, hat er selbst ausgeführt. Nur den Helikopter, den habe ich ihm besorgt. Und gestern … na er sagte, ich soll ausprobieren, ob man hier einfach so rein laufen kann. Nachdem er das Haus da vorne abgefackelt hatte.“
    Still hatten alle seiner Ausführung zugehört. Jetzt saß er da und sie sahen ihn einfach nur an. Er fühlte sich wie auf einem Präsentierteller, zur Begutachtung freigegeben. Bis dann irgendjemand entscheiden würde, was mit ihm passieren sollte.
    Keiner sagte etwas, die Stille dehnte sich aus und machte Sven fast verrückt vor Anspanung. Er hielt es nicht mehr aus, sie anzusehen und senkte den Blick auf den Boden vor seinen Füßen.
    Zeit und Raum erschienen unendlich, während die Sekunden dahin tröpfelten, und die Stille fast ohrenbetäubend wurde.
    Dann räusperte Vincent sich.
    „Sandra, was denkst du?“
    Sven sah wieder auf. Er wollte sehen, wer von den Frauen Sandra war. Wer sein Urteil über ihn fällte.
    Die Frau, die nun auf ihn zu trat, hatte sehr langes, dunkelblondes Haar. Ihre Augen waren bezaubernd. Die türkis gefärbte Iris war durchzogen von reinstem Silber. Und sie war gestern noch ein Mensch? Kaum zu glauben. Aber damit war sie eine Gewandelte, in der sozialen Hierarchie noch eine Stufe unter Sven. Und ihr gab der König das Recht, ihre Meinung zu äußern?
     
    Sandra sah den Vampir prüfend an. Sie war sicher, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Geld blendete nicht nur die Menschen, so wie es aussah. Seine grauen Augen, auf Sandra wirkten sie wie matter Edelstahl, sahen sie ängstlich und verwirrt an. Die aschblonden Haare standen in alle Richtungen ab, was ihn wie einen verwirrten Laboranten aussehen ließ. Das Gesicht war ebenso schön, wie das anderer Vampire. Die Statur groß und kräftig, aber nicht so ausgeprägt wie bei Vincent und den Jungs. Sie wusste nicht, wie sie urteilen sollte. Er war nicht ohne Grund und einfach so T's Willen verfallen. Da gab es eine Vorgeschichte. Nur ein Mischling, wie er gesagt hatte. Was auch immer das hieß. SO viel wusste Sandra ja noch nicht. Auch nicht über die sozialen Stufen, die innerhalb der Vampirrasse vorherrschten. Sie hatte sogar ein wenig Mitleid mit dem Kerl. Alles für T zu machen, das hatte er eigenartig betont. Sie vermutete, dass da auch sehr persönliche Übergriffe dazugehört hatten.
    „Wie viel Geld ist das, von dem du gesprochen hast?“, fragte sie ihn.
    „Ähm, etwas mehr als drei Milliarden“, sagte er.
    „Was?“, fragte Sandra laut und ungläubig zurück.
    „So viel sammelt man nicht auf rechtschaffene Weise an“, bemerkte Vincent.
    „Soweit ich weiß, hat er in den Staaten eine Menge Menschen über den Tisch gezogen“, erklärte Sven.
     
    Unruhig rutschte er auf dem Stuhl herum. Die Vampirin vor ihm, Sandra, machte ihn nervös. Warum wusste er auch nicht. Vielleicht, weil sie sich nicht dazu äußerte, was denn nun mit ihm passieren sollte.
    „Du hast Zugriff, ja? Dann überschreibe alles, und zwar je die Hälfte an Vincent und Juli. Sie haben sicher eine Verwendung dafür“, sagte Sandra auffordernd.
    „Ich versuche es“, gab Sven an.
    „Und wenn ich es nur ans Volk verteile“, warf Vincent ein.
    „Gute Idee“, pflichtete Juli bei.
    Vincent wartete darauf, dass Sandra auf irgendeine Art und Weise erklärte, was sie vorhatte. Doch er wartete vergebens.

16.  Kapitel
     
     
    „Könnt ihr beide dafür sorgen, dass er nicht entwischt?“, fragte Sandra an Ruhan und Pietro gerichtet.
    „Natürlich“, pflichtete Ruhan ihr bei.
    „Ich habe

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