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Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Titel: Koenigsblut - Die Akasha-Chronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Adam war das Einzige, was jetzt wichtig war. Ich hörte, wie seine Hose zu Boden fiel, dann spürte ich seine nackte Haut an meiner, weich und trotzdem waren die stahlharten Muskeln unter der zarten Oberfläche zu ertasten. Er lag neben mir und sah mich mit einem erstaunten Lächeln an.
    Ich fühlte mich, als ob ich in das Paradies eingebrochen war und kurz davor stand, die verbotenste aller Früchte zu kosten. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper und drückte mich an ihn. Er küsste sanft meinen Hals.
    „Hast du schon einmal…?“, fragte er leise in mein Haar hinein. Ich wusste, was er meinte.
    „Nein“, hauchte ich verlegen. Er seufzte und drückte einen weiteren Kuss auf meinen Hals. Das konnte nur eines bedeuten.
    „Wie oft hast du schon?“, fragte ich, während meine Hand seinen Rücken hinabstrich und am Bund seiner Unterhosen liegenblieb.
    „Nur einmal. Es war eine Katastrophe. Mit dir ist alles so anders, so intensiv. Ich habe so etwas noch nie gespürt.“ Er sah mich mit dunklen Augen an. „Ich werde vorsichtig sein, wenn etwas nicht in Ordnung ist, musst du es mir sofort sagen.“ Ich nickte und küsste ihn erneut. Er war zurückhaltender als eben noch, das spürte ich, doch wie sollte ihm sagen, dass diese Vorsicht sicher nicht nötig war. Meine Zunge erkundete seine Lippen und ich drängte mich fester an ihn. Ich hörte, wie sein Atem schwerer wurde und hoffte, dass er seine Zurückhaltung bald fallen ließ, ohne dass ich darum bitten musste. Langsam ließ ich mein linkes Bein nach oben gleiten und legte es auf seines.
    „Selma.“ Er flüsterte meinen Namen heiser und ich spürte, wie seine Hand meine Taille fest umschloss.
    Mit einer schnellen Bewegung lag er über mir und stützte sich mit den Armen ab, um mich nicht zu erdrücken. Meine Selbstbeherrschung verabschiedete sich in erstaunlichem Tempo. Ich schlang meine Beine um Adams Hüften und schloss die Augen, während ich seinen stürmischen Kuss erwiderte.
    Selbst durch meine geschlossenen Lieder bemerkte ich, dass das Licht im Raum heller war und plötzlich konnte ich im Knistern des Feuers einen Rhythmus hören, der sich mit Adams Atem zu einer berauschenden Melodie entwickelte. In einem heftigen Rhythmus gab ich mich den Bildern hin und spürte gleichzeitig Adam ganz nah bei mir.
    Rasende rote Wirbel schienen uns plötzlich zu umgeben und Flammen schlugen hoch. Das Bett schien zu brennen, doch mir war es egal. Mein Körper brannte schon längst. In diesem Moment schlug Adam über mir seine Augen auf. Sein tiefer Blick fixierte mich, verband uns und ich fühlte mich ihm näher denn je. War das noch normal? Ein gleißend helles Licht durchströmte mich. Glück, absolutes Glück, reiner und klarer, als ich es jemals gefühlt hatte, war in mir und schoss mir ins Blut.

    Ich wachte im Dunkeln auf. Tiefrot glomm das verlöschende Feuer im Kamin. Ich spürte Adams Arm schwer um meine Taille liegen. Er atmete leise neben mir, langsam und regelmäßig. Erst sehr spät hatten wir bemerkt, dass wir den Baldachin in Brand gesteckt hatten. Adam hatte das Feuer schnell gelöscht. Es musste an mir liegen, denn Adam konnte sich nicht erinnern, dass ihm das schon einmal passiert war. War das bei allen so? Ich wusste, dass Liana schon einmal mit einem Jungen geschlafen hatte, aber sie hatte ihre Erfahrung als öde und peinlich bezeichnet. Nicht zu vergleichen mit dem, was ich gerade erlebt hatte, diesem berauschenden und irren Glücksgefühl. Ich fuhr mir mit der Hand über die Stirn. Vielleicht hatte ich Fieber und das war alles nur ein ziemlich lebhafter Traum? Vielleicht war es aber einfach nur so, wie es war, der absolute Wahnsinn. Von meiner Bewegung wachte Adam auf. Sein Blick suchte und fand mich.
    „Ich liebe dich“, flüsterte er kaum vernehmbar, bevor er mich an sich zog und küsste. Sein Körper war noch warm vom Schlaf. Ich ließ meine Hände über seine Brust gleiten und über seinen Bauch. Adam schloss die Augen und seufzte wohlig. Dann riss er mich herum und zog mich auf sich.
    Es war jetzt nicht so wie vorher, keine Flammen schlugen neben mir hoch und wir schienen auch nicht abzuheben. Ich spürte, wie er mich beobachtete und öffnete die Augen. Dann völlig unerwartet versank ich wieder im tiefen Ozean seines dunklen Blicks und plötzlich konnte ich seine Gedanken hören. Es war nicht so wie die Botschaften, die wir uns zusandten. Nein, wir waren miteinander verbunden, wieder verbunden. Unsere Seelen passten zueinander und

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