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Königsklingen (First Law - Band 3)

Königsklingen (First Law - Band 3)

Titel: Königsklingen (First Law - Band 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Abercrombie
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Sie tat nichts, außer ihn völlig unbeeindruckt anzustarren. Ihre Weigerung, in seinen Armen dahinzuschmelzen, war höchst frustrierend, nach all dem, was er durchgemacht hatte. »Ardee, bitte, ich bin nicht gekommen, um mit Ihnen zu streiten.«
    Sie warf dem Fußboden einen finsteren Blick zu, während sie noch ein Glas hinunterstürzte. »Ich habe keine Ahnung, weswegen Sie überhaupt gekommen sind.«
    »Weil ich dich liebe und weil ich nie wieder ohne dich sein will! Bitte sag mir, dass du meine Frau werden willst!« Beinahe hätte er diese Worte laut ausgesprochen, aber im letzten Augenblick bemerkte er ihren verächtlichen Gesichtsausdruck und hielt inne. Er hatte ganz vergessen, wie schwierig sie sein konnte. »Ich bin gekommen, um mich zu entschuldigen. Ich habe Sie im Stich gelassen, ich weiß. Ich bin hierher geeilt, so schnell ich konnte, aber ich sehe, Sie sind nicht in der richtigen Stimmung. Ich werde ein anderes Mal wiederkommen.«
    Er schob sich an ihr vorbei und hielt auf die Tür zu, aber Ardee war schneller, drehte den Schlüssel im Schloss herum und zog ihn ab. »Sie lassen mich hier ganz allein, schreiben mir nicht einmal, und wenn Sie dann zurückkommen, dann wollen Sie mich ohne einen Kuss verlassen?« Damit trat sie ruckartig einen Schritt auf ihn zu, und Jezal fuhr unwillkürlich zurück.
    »Ardee, Sie sind betrunken.«
    Sie warf verärgert den Kopf herum. »Ich bin immer betrunken. Sagten Sie nicht, Sie hätten mich vermisst?«
    »Aber«, murmelte er und begann aus irgendeinem Grund plötzlich, sich ein wenig zu fürchten, »ich dachte ...«
    »Da haben Sie Ihr Problem, sehen Sie? Das Denken! Das liegt Ihnen nicht besonders.« Sie trieb ihn zurück, bis er gegen die Tischplatte stieß, und er blieb mit dem Bein so ungeschickt hinter seinem Degen hängen, dass er mit der Hand hinter sich greifen und sich abstützen musste, um nicht zu fallen.
    »Habe ich denn nicht auch gewartet?«, hauchte sie, und ihr Atem, der über sein Gesicht strich, war heiß und süßsauer vom Wein. »Ganz, wie Sie mich gebeten haben?« Ihr Mund berührte sanft den seinen, und dann fuhr ihre Zunge hervor und stieß gegen seine Lippen. Aus ihrer Kehle drangen gurrende Laute, und sie drängte sich gegen ihn. Er spürte, wie ihre Hand nach seinem Schritt tastete und ihn durch seine Hosen sanft massierte.
    Es war natürlich ein sehr angenehmes Gefühl und führte dazu, dass er sofort hart wurde. Wirklich extrem angenehm, aber gleichzeitig auch mehr als nur ein wenig irritierend. Er sah nervös zur Tür. »Was ist mit den Dienstboten?«, krächzte er.
    »Wenn ihnen irgendetwas nicht gefällt, können sie sich verdammt noch mal eine andere Stelle suchen. Sie sind nicht auf mein Betreiben hier.«
    »Aber wer hat sie – ah!«
    Sie krallte ihre Finger in sein Haar und riss ihm schmerzhaft den Kopf zurück, so dass sie ihm nun direkt ins Gesicht sah. »Vergessen Sie das! Sie sind doch meinetwegen hierhergekommen, oder nicht?«
    »Ja ... ja, natürlich!«
    »Dann sagen Sie es!« Ihre Hand griff fest in seine Hosen. Fast tat es ein bisschen weh, aber nur fast.
    »Ah ... ich kam Ihretwegen hierher.«
    »Nun? Hier bin ich.« Und ihre Finger machten sich an seinem Gürtel zu schaffen und zogen ihn auf. »Da müssen Sie jetzt nicht schüchtern sein.«
    Er versuchte, ihr Handgelenk zu packen. »Ardee, warten Sie ...« Ihre andere Hand verpasste ihm einen harten Schlag ins Gesicht und schleuderte ihm den Kopf zur Seite, heftig genug, dass ihm die Ohren dröhnten.
    »Sechs Monate habe ich hier herumgesessen und nichts getan!«, zischte sie ihm ins Gesicht, die Worte leicht undeutlich hervorstoßend. »Wissen Sie überhaupt, wie sehr ich mich gelangweilt habe? Und jetzt verlangen Sie von mir, dass ich warte? Ficken Sie sich doch selbst!« Sie fuhr grob in seine Hosen und zog sein Glied heraus, rieb es mit einer Hand und drückte die andere gegen sein Gesicht, während er die Augen schloss, flach in ihren Mund hineinatmete und nichts anderes mehr sein Denken bestimmte als nur ihre Finger.
    Ihre Zähne knabberten an seiner Lippe. Beinahe schmerzte es, als sie sich über ihn hermachte. »Ah!«, schnaufte er. »Ah!« Jetzt biss sie ihn tatsächlich. Sie biss richtig entschlossen zu, als sei seine Lippe ein Stück Knorpel, das zerteilt werden musste. Er versuchte, sich ihr zu entziehen, aber er hatte den Tisch im Rücken, und sie hielt ihn fest. Der Schmerz war fast so groß wie der Schreck, dann aber, als sie weiter zubiss, überwog er

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