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Königsklingen (First Law - Band 3)

Königsklingen (First Law - Band 3)

Titel: Königsklingen (First Law - Band 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Abercrombie
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an seinem Grinsen fest und sah, wie sie ihn anlächelte, und es gelang ihm schnell wieder, diese unangenehmen Gedanken zurückzudrängen, zumindest für kurze Zeit. Dann gratulierte er sich dazu, dass er erwachsen genug gewesen war, das durchzustehen und nicht vorschnell über sie zu urteilen.
    »Ardee«, lockte er sie.
    »Hmmm?«
    »Komm wieder ins Bett.«
    »Warum?«
    »Weil ich dich liebe.« Seltsam, je öfter er es sagte, desto leichter wurde es.
    Sie stieß einen gelangweilten Seufzer aus. »Das sagst du immer wieder.«
    »Weil es stimmt.«
    Sie wandte sich um, die Hände auf den Fenstersims hinter sich gestützt; ihr Körper zeichnete sich als dunkler Umriss vor dem hellen Fenster ab. »Und was genau heißt das? Dass du mich seit einer Woche fickst und noch immer nicht genug davon hast?«
    »Ich glaube, davon werde ich nie genug bekommen.«
    »Tja.« Sie stieß sich vom Fensterbrett ab und tappte über die Dielenbretter. »Ich denke, es würde nichts schaden, das herauszufinden, oder? Jedenfalls nicht mehr, als es uns sowieso schon schadet.« Sie hielt am Fuß des Bettes inne. »Nur eins musst du mir versprechen.«
    Jezal schluckte. Er fürchtete ihre Frage, und er fürchtete, was er darauf antworten würde. »Was du willst«, murmelte er und zwang sich zu einem Lächeln.
    »Lass mich nie im Stich.«
    Sein Lächeln wurde entspannter. Das konnte er leichten Herzens bejahen. Er war immerhin ein geläuterter Mann. »Natürlich. Das verspreche ich.«
    »Gut.« Sie kroch auf allen vieren auf das Bett, die Augen fest auf sein Gesicht gerichtet, während er voller Vorfreude unter dem Laken mit den Zehen spielte. Sie richtete sich auf den Knien auf, die Beine über ihm gespreizt, und zog sich mit einem Ruck die Jacke über ihrem Körper glatt. »Nun, Herr Hauptmann, würde ich so bei der Musterung durchgehen?«
    »Ich würde sagen ...«, er packte das Vorderteil der Jacke und zog sie zu sich herunter, dann schob er die Hände unter das Kleidungsstück, »... du bist zweifelsohne ...«, damit legte er eine Hand auf ihre Brust und rieb ihre Brustwarze mit dem Daumen, »... der hübscheste Soldat in meiner Kompanie.«
    Sie drückte ihren Schritt gegen den seinen, das Laken noch immer dazwischen, und bewegte die Hüften vor und zurück. »Ah, der Herr Hauptmann ist schon wieder bereit zum Angriff ...«
    »Für dich? Immer ...«
    Ihr Mund leckte und saugte an seinem, verschmierte Spucke auf seinem Gesicht, und er schob eine Hand zwischen ihre Beine. Sie drängte sich eine Weile dagegen, und seine klebrigen Finger glitten schmatzend in sie hinein und wieder heraus. Sie stöhnte und seufzte kehlig, und er tat dasselbe. Dann packte sie das Laken und zog es weg. Er nahm seinen Schwanz in die Hand, und sie bewegte die Hüften so lange hin und her, bis beide die richtige Stellung gefunden hatten. Dann ließ sie sich auf ihn nieder, so dass ihr Haar sein Gesicht kitzelte und ihr keuchender Atem sein Ohr umspielte.
    Laut und vernehmlich klopfte es zweimal an die Tür, und beide erstarrten. Das Klopfen wiederholte sich. Ardee hob den Kopf und schob sich das Haar aus dem erhitzten Gesicht. »Was ist denn?«, rief sie mit belegter, rauer Stimme.
    »Es ist jemand hier für den Herrn Hauptmann.« Das Dienstmädchen. »Ist er ... ist er noch da?«
    Ardees Augen glitten zu Jezal. »Ich denke, ich könnte ihm eine Nachricht zukommen lassen.« Er biss sich auf die Lippen, um ein Lachen zu unterdrücken, dann fasste er an ihren Busen und kniff sanft in ihre Brustwarze. Sie schlug ihm die Hand weg. »Wer ist denn da?«
    »Ein Heroldsritter!« Jezal merkte, wie sein Lächeln verblasste. Diese Kerle schienen niemals gute Nachrichten zu bringen, noch dazu immer zu den unpassendsten Gelegenheiten. »Lord Marschall Varuz muss dringend mit dem Herrn Hauptmann sprechen. Sie suchen in der ganzen Stadt nach ihm.« Jezal fluchte unterdrückt. Offenbar hatte das Heer endlich gemerkt, dass er zurückgekehrt war.
    »Sag ihm, ich werde es dem Herrn Hauptmann ausrichten, wenn ich ihn sehe!«, rief Ardee, und im Flur vor der Zimmertür entfernten sich die Schritte.
    »Scheiße!«, zischte Jezal, kaum dass er sicher war, dass das Mädchen nicht mehr vor der Tür stand, obwohl es sicherlich längst begriffen haben musste, was in den letzten Tagen und Nächten vor sich gegangen war. »Ich muss gehen.«
    »Jetzt?«
    »Jetzt, verdammt sollen sie sein. Wenn ich nicht gehe, suchen sie weiter, und je schneller ich jetzt aufbreche, desto schneller bin ich auch wieder

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