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Kohärenz 01 - Black*Out

Titel: Kohärenz 01 - Black*Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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armlanges Stück Holz, das Kyle als Unterlage für den Wagenheber mit sich führte.
    »Die beiden da …«, sagte er. »Ich muss rausfinden, ob das Upgrader sind. Dazu musst du -«
    »Upgrader?«, wiederholte Serenity.
    Er schüttelte ungeduldig den Kopf. »Ich meine, ob sie zu denen gehören, die uns verfolgen.«
    »Und wie willst du das rausfinden?«
    »Indem ich zu der Frau gehe und etwas so leise sage, dass nur sie es hören kann. Wenn der Mann trotzdem darauf reagiert, dann stehen sie miteinander in Verbindung. Dann ist das hier eine Falle.«
    »In Verbindung?« Serenity gruselte. »Auch über einen Chip im Kopf?«
    »Genau.« Christopher drückte ihr den Knüppel in die Hand. »Stell dich währenddessen hinter den Mann, und schlag ihn im Notfall nieder. Ich kümmere mich um die Frau.«
    Serenity sah ihn entsetzt an. »Bist du verrückt?« Sie hielt ihm den Holzprügel wieder hin. »Ich kann so was nicht.«
    Christopher ignorierte sie. »Stell dir einfach vor, es wäre der Typ aus dem Camaro. Der dich ins Auto zerren wollte.« Damit stieg er aus und ließ sie sitzen, mit einem unterarmlangen Stück Holz und einem idiotischen Auftrag.
    Sie sah ihm nach, wie er zu Kyle hinüberschlenderte. Was sollte sie denn jetzt tun? Das war doch komplett verrückt. Die beiden waren ein harmloses altes Ehepaar, nichts weiter. Zwei in die Jahre gekommene Motorrad-Fans. Christopher hatte einen Knall!
    Andererseits … die Hubschrauber. Die hatten sie wirklich angegriffen. Verfolgt. Gejagt!
    Und dann die Geschichte mit dem Auto. Serenity meinte, auf einmal wieder den harten, gierigen Griff um ihr Handgelenk zu spüren.
    Seufzend öffnete sie die Tür. Es war ja nichts dabei, wenn sie mal ausstieg. Das Holzstück würde sie hinter ihrem Rücken halten, wo es niemand sah.
    Christopher ging neben Kyle in die Hocke. Serenity machte ein paar zögerliche Schritte auf den Mann zu, beobachtete, wie Christopher Kyle etwas zuflüsterte …
    Und im nächsten Moment war es, als würde ein Horrorfilm Realität: Die angeblich ohnmächtige Frau fuhr hoch und krallte sich Christopher! Der Mann riss einen Revolver aus seiner Lederkluft!
    Und dann … redeten die beiden im Chor!
    Serenity blieb fast die Luft weg. Sie klangen plötzlich wie Zombies, wie Maschinenwesen, wie sie da mit zwei Mündern ein und dasselbe sagten: »Keiner bewegt sich. Wir brauchen nur den Jungen, Christopher Kidd. Wenn du und das Mädchen kooperieren, wird euch nichts geschehen.«
    Schlag ihn nieder. Das sagte sich so einfach. Serenity war wie gelähmt. Ihre Hände hielten den hölzernen Knüppel, aber sie fühlte sich außerstande, etwas damit anzufangen.
    Stell dir vor, es wäre der Typ aus dem Camaro …
    Der hatte ihr auch keine Wahl lassen wollen. Der hatte sie auch zwingen wollen.
    Dieser Scheißkerl.
    Wut wallte ihn ihr auf, glühende Erbitterung. Serenity wirbelte herum. Der Prügel in ihren Händen schlug zu wie von selbst.
    Der Mann gab keinen Laut von sich. Er ließ den Revolver los und knickte ohne ein weiteres Wort in sich zusammen.

 
    24 | Serenity ließ den Knüppel fallen. Hatte sie den Mann erschlagen? Sie hatte doch bloß …
    Okay, er hatte abgekriegt, was eigentlich dem Kerl in dem Camaro zugedacht gewesen war. Aber was musste er auch einen Revolver ziehen!
    Wie er da lag, reglos im Staub. Serenity keuchte, spürte ihr Herz bis in den Hals. War er tot?
    Nein. Er atmete noch! Oder? Schwer zu sagen bei seiner dicken ledernen Motorradkluft.
    Am besten, sie brachte erst mal den Revolver an sich.
    Sie ging in die Hocke, hob die Waffe behutsam am Lauf hoch und brachte sie aus der Reichweite des Mannes. Irgendwo musste es einen Hebel geben, der sie sicherte; zumindest, wenn man den Filmen glauben konnte. Da, dieser dreieckige Schieber – der sah so aus, als ließe er sich mit dem Daumen betätigen, wenn man die Waffe in der Hand hielt. Serenity schob ihn in eine Position, in der ein Pfeil auf ein S zeigte. S wie safe, oder? Aber sie war sich nicht sicher, also legte sie den Revolver vorsichtig auf den Boden und so, dass sein Lauf hinaus in die Wüste wies.
    Kyle und Christopher hatten die Frau inzwischen niedergekämpft. Ihr Bruder hielt ihr die Arme auf den Rücken gedreht, und während sie sich wand und fauchte und um sich trat, schnürte Christopher ihr irgendetwas um die Handgelenke. Er zog so fest zu, dass sie aufschrie. Er beugte sich über die Frau und flüsterte ihr etwas ins Ohr, was sie von einem Moment auf den anderen verstummen ließ.
    Kyle stand

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