Komm fass mich an - Erotischer Roman
verharrte wie paralysiert, als Mark sich in sie stemmte und wie ein Geysir in ihre warme, feuchte Grotte sprudelte.
Sie ließ sich auf das Bett fallen, ihr Minirock bis zur Taille hochgerutscht, und lachte. »Oh! Es war himmlisch, mit dir zu kommen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Frei! Ich bin frei!« Sie hatte Schmetterlinge im Bauch.
»Sex macht einfach zu viel Spaß, um deswegen Schuldgefühle zu haben. Ich finde, wenn man Lust auf Sex hat, sollte man sich keinen Zwang antun.« Er rollte sich auf den Bauch und stützte sich auf die Ellbogen.
»Du hast Recht. Das hier ist das Beste, was ich seit Monaten gemacht habe. Seit Jahren!«
Er schob eine Hand in ihren Gürtel und öffnete die Schnalle. »Komm, zieh dich aus. Aber lass die Stiefel an.«
Drei Stunden später lag Faye in Marks Arme gekuschelt. Erschöpft und befriedigt schmiegte sie sich in Löffelchenstellung an ihn. Im Halbschlaf bekam sie noch mit, wie er ihr irgendetwas ins Ohr raunte.
Sie hatte es nicht eilig mit dem Einschlafen, sann sie, es sei denn, eins der Mädels hätte wieder mal irgendeine heiße Story zu erzählen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlummerte sie ein und glitt sanft in das Reich der Träume.
Hope Teague hatte mit einem Mal Herzflimmern. Die Hand des Ladenbesitzers - sehnig, schlank, sanft, mit rauem Flaum auf den Fingerknöcheln - streifte ihre, als sie ihm ihre Einkäufe über den Ladentisch zuschob. Angesichts der leichten Berührung glühten ihre Finger, und das, obwohl sie Handschuhe trug. Ohne aufzublicken nahm er den Stoffballen, inspizierte das Preisschild. Seine großen, wohl geformten Hände umspannten den Ballen mit dem sonnengelben Baumwollbatist.
Dann senkte er seine teefarbenen Augen in ihre. »Neue Vorhänge, Miss?« Seine Stimme, die wie Sandpapier auf Seide klang, streichelte ihre Ohren, prickelte in ihrem Nacken und über ihre Wirbelsäule, wo sie rau und sanft verharrte.
Hope erschauerte bei dem euphorisierenden Gefühl, allein von einer Stimme gestreichelt zu werden.
»Ja«, antwortete sie. Der Reiz, ihm tief in die Augen zu schauen, war groß, aber auch fatal, folglich blickte sie stoisch zu den Obstkompott- und Gemüsekonserven. Über seine breite muskelbepackte linke Schulter hinweg. Mochten die himmlischen Heerscharen ihr beistehen!
Aber die hatten sie schon zwei Jahre vorher im Stich gelassen.
Fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Ihr Existenzängste eingeimpft. Schließlich hatte sie aus purer Verzweiflung in Perdition House angefangen, ein Leben in Schande geführt. Solche wie sie sollten Männern wie ihm keine schönen Augen machen. Zumal er sie so freundlich anlächelte.
»Daraus können Sie fünf Vorhänge nähen. Für ein Küchenfenster?« Mit seinen langen Fingern strich er fachmännisch über den hellen Stoff.
Hope nickte und hielt ihm mit spitzen Fingern eine Eindollarnote hin. Eine weitere zufällige Berührung mochte sie nicht riskieren. Das ertrug sie nicht.
Sie durfte nicht mehr in dieses Geschäft gehen. Sein Geschäft.
Gleichwohl wusste sie, dass sie das nicht durchhalten könnte. Zumal er sie magnetisch anzog. Blöd, sich selbst zu quälen.
Er war verheiratet! Und hatte vier Kinder. Bildhübsche Kinder.
Eine Zeit lang hatte sie sich eingeredet, sie käme bloß wegen seiner fröhlich ausgelassenen Kinderschar immer wieder her. Um das Lachen und Brabbeln und Giggeln zu hören, das aus den oberen Zimmern drang.
Einmal hatte sie eins der Mädchen gesehen. Ein blonder Wildfang von vier Jahren in einem Kleid, auf dem sich verräterische Mehlspuren zeigten, hatte um die Tür gelinst. Riesige Augen fixierten Hope, goldbraun wie die ihres Vaters und von dichten schwarzen Wimpern umrahmt.
Der Ladenbesitzer hatte Hopes hingerissene Miene bemerkt. Mit einem Fingerschnippen hatte er das Kind nach oben geschickt. Zuvor hatte er der Kleinen einen Kuss auf die Stirn gedrückt, dass es Hope geradezu das Herz zerriss.
Diese liebevolle Geste verfolgte sie noch wochenlang. Seitdem suchte sie dauernd nach irgendeinem Vorwand, warum sie unbedingt wieder in seinen Laden musste.
Sie versagte sich ein sehnsuchtsvolles Lächeln und nahm das Wechselgeld von der Theke. Er wickelte den Stoff in braunes Packpapier und band das Päckchen mit einem Stück Kordel zusammen. Während sie seine kräftigen Hände betrachtete, wurde ihr klar, dass sie sich selbst etwas vormachte.
Seine Kinder mochten noch so goldig sein, eigentlich kam sie seinetwegen hierher. Weil sie sich heimlich
Weitere Kostenlose Bücher