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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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Vorwand in die Vorratskammer zu locken? Wenn das klappte, konnten sie sich dort ungestört aussprechen.
    Als er jedoch die Küche betrat, knallte eben die Tür zum Hof zu. Sie war draußen und rannte, dürftig in ein Handtuch gewickelt, durch den Garten. Heiliger Strohsack, war diese Frau uneinsichtig!
    Sie konnte sich da draußen den Tod holen! Und das alles bloß, weil sie frei und unabhängig bleiben wollte?
    Er verlangsamte seine Schritte. Dann, als er sah, dass sie auf die Klippen zu hielt, begann er zu rennen.
    O Gott nein! Sie wollte doch nicht etwa springen, oder? Nein, das durfte sie ihm nicht antun. War sie von allen guten Geistern verlassen?
    Nach dem, was Belle ihm geschildert hatte, stand sie mit beiden Beinen fest im Leben. Aber man konnte schließlich
nie wissen, was in ihrem hübschen Köpfchen vorging. Verstehe einer die Frauen!
    Bestimmt hatte er sie mit seinen lustvollen Obsessionen geschockt. Okay, sie hatte ihn zwar als Geliebten akzeptiert, aber das reichte ihm nicht. Und sie gab ihrer Beziehung aus Gründen, die er nicht nachvollziehen mochte, keine Chance.
    »Hope! Bleib stehen!« Fehlanzeige. Sie verschwand hinter den Felsen und aus seinem Blickfeld.
    Er stürmte ihr nach. Sein Herz raste. Beim Näherkommen fiel sein Blick auf eine in den Stein gehauene Treppe.
    Stufen! Sie wollte über die Stufen zum Strand hinunter.
    Er folgte ihr, ärgerlich über ihr törichtes Verhalten und gleichzeitig maßlos erleichtert, dass sie nicht gesprungen war.
    Diese Idiotin! Was zum Henker hatte sie vor?
    Kaum hatte er die Treppe erreicht, vernahm er hinter sich einen Mordstumult. Das gesamte Bordell war auf den Beinen, brüllend und rufend.
    Frauen in ihren Kimonos, Männer mit flatternden Hemdschößen (und einer in einem Damenmieder - Jed traute seinen Augen nicht) liefen hektisch über die Wiese.
    Ein paar Meter unter ihm rannte Hope. Das Handtuch, das sie sich um ihren Kopf gewickelt hatte, hing ihr um die Schultern, das frivol flatternde Duschtuch drohte den Abgang zu machen.
    Er folgte ihr im Laufschritt die Klippen hinunter. Sein Verstand raste, sein Herz trommelte ein wildes Stakkato.
    Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was er sagen wollte, wenn er sie einholte.
Hope stürmte den nächsten Treppenabsatz hinunter, als wäre ihr der Leibhaftige auf den Fersen. Sie wollte weg, ganz weit weg, und zwar schleunigst.
    Wieso kapierte er nicht endlich, dass er sich seine Aussprache schenken konnte? Dass er nicht zu ihr passte? Warum musste er sie dermaßen quälen?
    Selbst sein Nachname schien sie zu verhöhnen: Devine , was so viel bedeutete wie göttlich.
    Sie rang japsend nach Atem, ihre Lungen brannten. Ihr Herz raste und ratterte - verblüffend, was ein gebrochenes Herz leisten konnte.
    Es pumpte und pulsierte, weil sie lebte - und das bestimmt noch eine ganze Weile.
    Sie riss sich das Handtuch vom Kopf, weil es sie beim Laufen bloß störte.
    Autsch. Sie hatte sich einen Splitter in den rechten Fuß getreten. Na toll! Zu allem Überfluss knickte sie auf der letzten Stufe mit dem linken Fuß um und musste nun weiterhumpeln. Sie konnte bloß hoffen, dass Jed bald aufgab!
    Scharfkantige Kiesel und Felsvorsprünge stellten Hope vor eine große Herausforderung. Sie fiel der Länge nach in einen Haufen verdorrtes Seegras, das eklig nach totem Fisch stank und in dem es von Fliegen nur so brummte.
    Als sie sich aufrappelte, verfing sich das Duschtuch an einem Stück Treibholz. Sie zerrte daran, bekam es jedoch nicht los, woraufhin sie sich kurz entschlossen aus dem Laken schälte, aufsprang und weiter über den Strand setzte.
    »Hope, um Himmels willen! Du bist nackt!«
    Jed! Oh Schreck, er war dichter bei ihr, als sie gedacht hatte. Weil er Stiefel trug und damit auf dem Geröll eindeutig im Vorteil war.

    Sie wirbelte herum, das offene Haar wehte ihr wild um den Kopf, ihre Vorderansicht ein fragwürdiges Kunstwerk aus krümeligem Sand und verrotteten Seegrasbüscheln, was sie jedoch nicht kümmerte.
    »Jed, verschwinde. Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe?«, keuchte sie schwer atmend.
    Sie beugte sich vornüber, presste die Hände in die Seiten und schnappte nach Luft. Ihr Magen krampfte sich zusammen, und sie schluckte schwer.
    Lautes Johlen erhob sich aus der Menschentraube, die oben auf der Felsklippe aufgereiht stand. Grundgütiger, war ihr das peinlich! Splitternackt am Strand entlangzulaufen - vor Publikum! Sie hätte im Erdboden versinken mögen.
    Sie verschnaufte, starrte beschämt in den

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