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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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seine Geschäftskontakte, und ich vermisste natürlich meine Freundinnen.«
    »Vermutlich hatte er sich in Perdition House so was wie ein Netzwerk aufgebaut, mit Kunden und Vertragspartnern«, murmelte Faye mehr zu sich selbst.
    »Keine Ahnung, aber er war weithin bekannt und schwer erfolgreich. Matthew und ich hatten ein schönes Leben.«

    Faye unterdrückte ein Gähnen. »Wegen Liams Albtraum und einer obergeilen Sexnummer hab ich letzte Nacht nicht viel geschlafen. Weißt du was, ich mach ein bisschen Augenpflege, und du erzählst mir unterdessen, wie du Matthew kennen lerntest und dich in ihn verliebtest.« Vielleicht bot Annies Geschichte ja Aufschlüsse über die Identität des renitenten Geistes.
    »Ich hab keine Ahnung, was es mit dieser renitenten Person auf sich hat. Belle lässt da wenig raus«, antwortete Annie als Reaktion auf Fayes Überlegungen. »Ich hab nie Lilas Tagebuch gelesen. Vielleicht steht da was drin.«
    »Es gibt ein Tagebuch? Zeigst du mir das mal? Es ist bestimmt faszinierend.«
    »Okay.«
    Faye ließ den Blick ein weiteres Mal über die vielen Kisten schweifen und strahlte. »Ich bin hin und weg von den Schätzen, die ich hier oben entdeckt hab. Die Sachen sind in einem Topzustand, ich bräuchte wohl jemanden, der mir beim Sortieren hilft. Wenn Kim hier ist, werden wir alles gemeinsam durchgehen. Aber« - sie gähnte hinter der vorgehaltenen Hand - »jetzt brauche ich erst mal ein Nickerchen.«
    Spannung und Erregung wuchsen - ob von Annie beeinflusst oder nicht, hätte Faye nicht zu sagen vermocht. Jedenfalls war sie schon wieder feucht und fieberte auf den nächsten erotischen Traum.
    Sie begleitete Annie nach unten, die sie in das Schlafzimmer neben dem geheimen Gang führte. »Das war zeitweise Lilas Zimmer. Ihr Tagebuch liegt da unter dem Stuhl.«
    »Das ist das Zimmer mit dem Guckloch.« Faye schlenderte zu dem Bild mit dem schweren Goldrahmen.
»Ganz schön clever, das Loch durch den Rahmen zu bohren. Fällt bei dem verschnörkelten Ding gar nicht auf.«
    »Danke für die Blumen. Belle war hellauf begeistert von der Idee. Zumal sie gewisse Kunden zeitweilig beobachtete.«
    »Von wegen Erpressbarkeit und so?«
    »Nein. Für uns war es eine reine Sicherheitsvorkehrung.«
    Faye lief es eiskalt den Rücken hinunter. Das war das Zimmer aus ihrem Traum, das mit der schreienden Frau und ihrem Lover.

12
    Annie spähte zu dem Bett. Plötzlich glitt die Bettdecke einladend zurück.
    »Huuh, ist das gruselig«, sagte Faye erschrocken. »Mach das bitte nicht nochmal.«
    Bei der ersten Besichtigung war Perdition House blitzsauber gewesen und in einem Topzustand erschienen. Erst nach und nach hatte sich das ganze Ausmaß der Wahrheit gezeigt, bis es Faye schließlich wie Schuppen von den Augen fiel: Das Haus war ungepflegt, schmutzig und schwer reparaturbedürftig.
    Aber da war es zu spät gewesen. Sie hatte sich bereits in die alte Villa verliebt.
    Belle hatte mit allen Tricks gearbeitet, um sie zu manipulieren.
    Sie seufzte. Belle setzte erfahrungsgemäß immer ihren Kopf durch.
    Sie zog Slip und BH aus und schlüpfte unter die Decke. Der Spion war geradewegs auf sie gerichtet. Falls jemand Voyeur spielen wollte, bitte. Die Müdigkeit überwältigte sie wie eine himmlisch warme Woge, und sie schlief auf der Stelle ein.
     
    Annie Baker beherzigte drei Dinge, als sie sich wie ein Junge verkleidete und von zu Hause ausriss.

    Erstens, eine clevere Frau brauchte keinen Mann.
    Zweitens, eine clevere Frau lernte schnell, wie man sich selbst sinnliche Wonnen bescherte.
    Drittens - und die Einhaltung dieser Regel stellte die größte Herausforderung an sie: Eine clevere Frau bewahrte ihre Unschuld und wartete, bis sie den besten Preis dafür erzielte.
    Annie wartete noch.
    Matthew Creighton stellte ihre guten Vorsätze jedoch tagtäglich auf eine harte Probe. Und ihr Widerstand erlahmte jedes Mal, wenn sie ihn wiedersah.
    Der heutige Tag bildete da keine Ausnahme. Er hatte sich angewöhnt, frühmorgens zum Schwimmen zu gehen. Und jeden Morgen, wenn er über die Wiese zurückkehrte, starrte sie ihn bewundernd an.
    Matthews nasse Haare fielen Annie als Erstes auf. Dann tauchten sein Gesicht und die breiten Schultern, von denen das Wasser abperlte, hinter der in die Felsen gehauenen Treppe auf, die vom Strand hinaufführte. Wie Poseidon aus den Tiefen des Ozeans schwang er sich auf die Kuppe der Klippe und stand da, schlank, langbeinig und klitschnass von Kopf bis Fuß.
    Annie ließ die Säge, die

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