Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)
ich nehme an, das weißt Du sicher?«
Aha. Er ist also doch nicht in der Lage, Gedanken zu lesen oder über weite Strecken sehen zu können, so wie ich es befürchtet hatte. Das verschafft mir wenigstens einen kleinen Vorteil, eine Trumpfkarte sozusagen. Wir spielen beide miteinander. Und das gefällt mir.
LIBRARYGIRL: Na ja, ich hatte es zumindest irgendwie gehofft. Ansonsten würde die ganze Sache hier doch wohl keinen Sinn machen, oder?
Eine Minute lang Schweigen.
NEMESIS: Wir könnten auch einfach nur Freunde sein.
Unter diesem Satz steht ein Smiley.
LIBRARYGIRL: Freunde mit dem gewissen Extra?
NEMESIS: LOL. Natürlich … Bist Du feucht?
LIBRARYGIRL: Ja.
NEMESIS: Köstlich ! Das dachte ich mir schon. Sag mir wie feucht. Ist Dein Pyjama schon durchgeweicht? Läuft der Lusthonig Dir schon in deine süße Poritze?
Ich lasse ein Stöhnen raus. Ich kann einfach nicht anders. Mein Saft fließt tatsächlich schon. Er überflutet meine Muschi wie der tropfende Nektar eine Blüte. Ich rutsche auf meinem Platz hin und her, und als ich den Laptop auf meinen Schenkeln ein wenig verschiebe, gleiten ein paar seidige Tropfen in die Ritze zwischen der Rückseite meiner Schenkel und meinem Po. Noch nie in meinem Leben bin ich so nass gewesen.
LIBRARYGIRL: Ich bin sehr feucht. Der Hosenboden meines Pyjamas hat schon einen dicken Fleck. Und der Saft fließt immer weiter. Ich kann es an den Innenseiten meiner Schenkel spüren.
Ich zögere nur den Bruchteil einer Sekunde.
LIBRARYGIRL: Macht Dich das noch härter?
In meinem Kopf höre ich ein leises, sehr männliches Lachen, und die Lippen hinter der imaginären Ledermaske verziehen sich zu einer Kurve, die lüstern und zugleich ein wenig bedrohlich wirkt.
NEMESIS: Natürlich. Das weißt Du auch. Und Du wirst jetzt ein wenig vorwitzig, Du heiße, kleine Bibliothekarin.
Also, das sollte mich jetzt eigentlich nerven und empören. Doch stattdessen macht es mich nur heißer und aufgesexter, als ich es jemals war. Meine Muschi fühlt sich groß, geschwollen und weit geöffnet an. Bedürftig. Ich spreize meine Schenkel und wünschte, ich könnte den Laptop ganz beiseiteschieben und mittels Telepathie und ohne die Hilfe von irgendwelchen elektronischen Krücken mit Nemesis kommunizieren.
Ich wünschte, er wäre hier, sodass er eine Hand zwischen meine Beine legen und meinen Kitzler berühren könnte.
LIBRARYGIRL: Und was ist mit Dir? Wie sieht Dein Schwanz aus? Bist Du gut bestückt?
Mir ist, als könnte ich alles zu ihm sagen, doch gleichzeitig gefällt es mir auch, dass er scheinbar die Kontrolle über mich hat. Es kommt mir vor, als würde sich meine Persönlichkeit teilen – genau wie die seine es getan haben muss – und von der Vorstellung gleichzeitig real, aber doch eine Fantasiefigur zu sein, wird mir geradezu schwindelig.
NEMESIS: Und wieder treibst Du mich ein Stückchen weiter, Gwendolynne. Du bist eine sehr verwegene und stimulierende Frau. Wenn ich Dir meinen Schwanz beschreiben soll, musst Du einen guten Preis dafür zahlen … Kapierst Du das?
Mein Herz beginnt erneut zu rasen und ich presse meinen Körper auf die Matratze. Jetzt durchnässe ich meinen Pyjama und mein Bettlaken. Aber das ist mir egal.
LIBRARYGIRL: Ja. Ich kapiere. Das ist nur fair.
NEMESIS: Na schön.
Er macht eine Pause, in der ich mir vorstelle, wie er an seinem eigenen Körper herabsieht und nach Worten sucht, um ihn zu beschreiben. Ich frage mich, ob er wohl wie viele andere Männer ist und zu argen Übertreibungen neigt, wenn es um sein bestes Stück geht.
NEMESIS: Ich würde meine Ausstattung als »ansehnlich« beschreiben. Nicht riesengroß, aber ich bin zufrieden mit dem, was ich habe, und auch damit, wie es sich bisher bewährt hat. Und ich liebe das Gefühl, mich selbst anzufassen, wenn ich an Dich denke. So wie jetzt …
In geradezu schmerzhafter Klarheit ersteht vor meinem geistigen Auge das Bild von Daniel im Waschraum, das sich aber recht schnell mit dem des Maskenmannes vermischt. So sehe ich plötzlich Daniel mit einer Ledermaske nackt auf einem Bett liegen, wo er wie besessen seinen Schwanz wichst und sich auf genau dem weißen Seidenlaken windet, das Nemesis in seinem Brief so begeistert beschrieben hat. Und Daniel ist mehr als »ansehnlich« bestückt.
Aber eine Sache will einfach nicht gelingen. Ich habe große Schwierigkeiten, das Tippen mit dem nagenden stechenden Drang, an mir rumzuspielen, zu verbinden. Wie zum Teufel schafft Nemesis das nur?
LIBRARYGIRL:
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