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Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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ihm geweckt zu haben.
    »Inwiefern? Er ist doch wahrscheinlich völlig harmlos. Viel Gerede, aber keine Action. Ich wette, er ist ein Typ, der heulend zu seiner Mami laufen würde, wenn ich ihm gegenübertrete.« Nimm das, du ach so gelehriger Professor!
    »Das kann man nie wissen. Irgendwo steht doch hier was von eines Tages , oder? Ich würde sagen, dass er definitiv vorhat, sie persönlich kennenzulernen und mit Ihnen zu ficken.«
    Oh, er hat ficken gesagt. Aus seinem Munde klingt das total abwegig und unpassend. Ich stelle mir vor, wie er das Wort herausstöhnt oder es auch fluchend aus seinem Mund presst, während er die Spalte zwischen meinen Beinen stopft.
    Oh, wie ich ihn begehre. Ihn und Nemesis – selbst wenn sie nicht ein und dieselbe Person sind. Meine Gefühle sind so pervers, sie machen mir geradezu Angst.
    »Und das wäre schlimm?« Trotz meiner Bedenken scheine ich ihn zwanghaft provozieren zu müssen.
    Er vermeidet es, mich anzusehen, und zwirbelt an einer seiner dunklen Locken herum. Ein Anblick, der mich sofort daran denken lässt, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er an mir herumzwirbeln würde.
    »Ich glaube auf jeden Fall, dass er gefährlich sein kann.«
    »Das kann ich auch sein.«
    Er schaut auf. »Das bezweifle ich keinen Moment, Gwendolynne. Für mich sind Sie auf jeden Fall gefährlich. Zumindest sind Sie eine ernsthafte Bedrohung für meine Konzentration.«
    Der letzte Satz sorgt dafür, dass ich sofort aufspringe. »Gut, dann gehe ich jetzt. Ich halte Sie ohnehin von Ihrer Arbeit ab.« Was ist nur los mit ihm? Die meisten Männer würden sich wie die Geier auf eine solche Vorlage stürzen.
    »Nein!« Jetzt springt er auf – und zwar mit einer Erektion, die noch größer ist, als ich erwartet hatte!
    »Es ist ja nur … diese Situation hier zwischen uns ist äußerst ungewöhnlich.« Er bedeutet mir mit einer eleganten Handbewegung, mich wieder zu setzen. Die Geste hat etwas Höfliches, wirkt gleichzeitig aber auch wie ein Befehl, dem ich mich nur schwer verweigern kann. Ich nehme erneut Platz und staune über mich selbst, dass ich ihm so leicht nachgebe. »Wir kennen uns schließlich kaum. Und doch sprechen wir über Sex. Irgendwie scheinen wir geradezu auf eine Ménage à trois zuzusteuern. Und das finde ich … höchst verwirrend.«
    »Sie haben doch angefangen«, erwidere ich und frage mich gleichzeitig, ob er jetzt wohl beichten und das Rätsel damit auflösen wird.
    Doch er runzelt nur die Stirn – was ihn attraktiver scheinen lässt als je zuvor – und legt seine Hände auf die Tischplatte vor sich. Tut er das vielleicht, um sie nicht an eine Stelle zu legen, wo er sie jetzt nicht platzieren möchte? »Ich weiß nicht, was Sie meinen, Gwendolynne? Wieso soll ich damit angefangen haben?«
    Welch Demonstration der Unschuld. Sehr überzeugend.
    »Na ja, Sie haben mir doch in die Bluse geschaut und sind mir dann extra nachgerannt, um sich dafür zu entschuldigen.« Ich greife nach meinem Apfelsaft, nur um festzustellen, dass der Karton bereits leer ist. Also fummle ich an dem Strohhalm herum. »Hätten Sie mich nur wie ein normaler Mann begafft, der nicht das Bedürfnis empfindet, sich zu entschuldigen, hätte ich Ihnen den Brief niemals gezeigt. Wir hätten dann einfach nur höfliche Floskeln ausgetauscht, wenn wir uns irgendwo in der Bibliothek begegnet wären.«
    Er zuckt mit den Schultern und scheint sich geschlagen zu geben. Dann schenkt er mir ein hinreißendes, verlegenes Lächeln, das mir einen Schauer über den Rücken jagt und meine nackte Muschi vor Verlangen zucken lässt.
    »Das ist wohl wahr, stimmt.«
    Voll überschüssiger Energie klopfe ich mit den Fingerspitzen auf den Saftkarton. Die Situation ist wirklich äußerst bizarr. Langsam habe ich Schwierigkeiten, mir zu überlegen, was ich als Nächstes sagen soll.
    Doch in die Stille hinein ertönt plötzlich wieder Daniels Stimme. Sie klingt rau und heiser.
    »Und haben Sie getan, worum er Sie gebeten hat? Oder haben Sie den armen Kerl an der Nase herumgeführt?« Er streckt seine Finger, krümmt sie und streckt sie erneut. Der Mann ist eindeutig nervös. »Hatten Sie wirklich einen roten SeidenPyjama an?«
    »Nein, es war einer aus blaugestreiftem Flanell.«
    Sein Kiefer fällt nach unten, und er leckt sich mit einer äußerst beweglichen Zunge über die Lippen. »Aber der Rest stimmte?«
    »So ziemlich …«
    Er schüttelt den Kopf, sodass seine Locken wild herumfliegen. Ganz plötzlich fühle ich mich

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