Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
Vom Netzwerk:
er den Kopf, als wollte er sich wieder in die Realität zurückholen. Seine Hand gleitet über meinen feuchten Bauch, und seine Finger tauchen erneut in meine Spalte ein. Als sein Mittelfinger sich schnell und hart an meinem Kitzler zu schaffen macht, kann ich mir nur wieder und wieder über die Lippen lecken und ihn schmecken.
     
    »Nein! Nein! Nein!«
    Ich fahre aus meinem Schlaf hoch, geweckt von Daniels Schreien, seinem Strampeln und Zucken. Ich taste nach der Nachttischlampe und schaue auf den Wecker, während ich sie anschalte. Es ist noch sehr früh am Morgen, und wir haben zusammengekuschelt geschlafen wie ein vertrautes Liebespaar.
    »Was ist denn, Liebster?« Ich versuche, meine Arme um seine Schultern zu legen, aber er setzt sich mit unruhigen Bewegungen auf und legt die Hände vors Gesicht. Im Zimmer ist es warm, doch er zittert trotzdem wie Espenlaub. Ich versuche, ihm die Hände vom Gesicht zu nehmen, aber er gibt nur einen gequälten Laut von sich und wendet sich von mir ab.
    Ich habe keine Ahnung, ob er schläft oder wach ist, aber als ich meine Hand auf seine nackte Schulter lege und seine schweißnasse Haut spüre, zuckt er nicht mehr weg. Zum Glück.
    »Was ist denn los, Daniel? Geht’s dir nicht gut?«
    Er antwortet nicht, aber seine Brust hebt sich zu einem tiefen Einatmen. Er hat die Hände noch immer vor sein abgewandtes Gesicht gelegt, lässt aber zu, dass ich ihm eine Hand auf den Rücken lege. Er fühlt sich kalt und klamm an.
    Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Also halte ich ihn einfach nur und versuche, damit sein Zittern zu mildern. Und die Angst. Denn er hat vor irgendetwas Angst. Schreckliche Angst.
    Nach und nach legt sich das Zittern, doch die Hände will er immer noch nicht vom Gesicht nehmen. Es wirkt fast, als wollte er sich vor irgendetwas verstecken. Seine Augen hinter den Fingern sind zusammengekniffen und die Stirn ist in angestrengte Falten gelegt.
    »Wie wär’s mit einem Glas Wasser?« Na ja, das schlagen sie in den Filmen schließlich auch immer vor.
    Er gibt ein weiteres Keuchen von sich. »Ja … Ja, danke. Das wäre sehr gut.«
    Ich drücke ihn kurz, stehe dann splitternackt vom Bett auf und gehe zur Minibar, in der eine ganze Auswahl an Wassersorten steht. Ich greife nach einem stillen Wasser, gieße es in ein Glas und kehre zum Bett zurück. Daniel verbirgt zwar immer noch sein Gesicht, aber es gelingt mir, seine Finger wegzunehmen und ihm das Glas in die Hand zu drücken. Er nimmt voller Dankbarkeit einen Schluck, aber seine Augen mag er immer noch nicht öffnen.
    Irgendetwas stimmt mit seinem Augenlicht nicht. Das habe ich jetzt kapiert. Aber was? Und wie ernst ist es? Ist es vielleicht ganz plötzlich akut geworden? Kann er überhaupt noch etwas sehen?
    »Was ist los, Daniel? Bitte sag es mir. Wie kann ich dir helfen?«
    Er lässt keuchend einen scheinbar angehaltenen Atemstoß raus und öffnet langsam die Augen. Blinzelnd starrt er das Glas in seiner Hand an, kneift die Augen aber sofort wieder zu Schlitzen zusammen.
    »Nur schlecht geträumt«, erklärt er mit tiefer, flacher Stimme und starrt weiter auf das Wasser, als hätte er noch nie ein Glas gesehen. Dann lässt er es sich aber ohne Gegenwehr von mir abnehmen, damit ich es beiseitestellen kann.
    Ich greife nach seiner Hand, und als er den Druck meiner Finger erwidert, hat das etwas fast Verzweifeltes an sich.
    »Wovon hast du denn geträumt, Liebling?«
    Ich bin gar nicht sicher, ob ich ihn so nennen sollte, aber im Moment scheint es mir die richtige Anrede zu sein. Und endlich sieht er mich an. Sein Gesichtsausdruck ist ganz seltsam. Sehr gequält und vielschichtig. Gleichzeitig erkenne ich aber auch, dass er sich alle Mühe gibt, sich zusammenzureißen und ein richtiger Kerl zu sein. Doch seine Augen sehen erschreckend aus. Sie blicken mich ganz benebelt und ohne jeden erkennbaren Fokus an.
    »Ich hab geträumt, dass ich beim Aufwachen nicht mehr sehen konnte. Alles war schwarz.« Er starrt erst auf die Bettdecke und dann zu mir. In seinen Zügen steht große Sorge geschrieben.
    »Aber es ist ja auch mitten in der Nacht, und die Vorhänge sind total dick. Natürlich war da alles schwarz hier drin.«
    Er zuckt mit den Schultern. »Nein, es war anders. Glaub mir. Ich kenne das Gefühl schon.«
    »Woher denn?« Ich führe unser Händepaar an meinen Mund und drücke ihm einen Kuss auf die Fingerknöchel. Das scheint ihn zu trösten, denn er wirft mir ein Lächeln

Weitere Kostenlose Bücher