Komm mit mir nach Kreta
damit umgehen? Schockiert? Ungläubig? Verträumt lächelnd genoss sie es, wie sich seine erhitzte glatte Haut an ihren Lippen anfühlte. Sie empfand nichts als Glückseligkeit.
Noch immer hielt Costas sie fest, und sie wollte sich an ihn kuscheln, für immer so bleiben, aber irgendetwas hatte sich verändert. Erst nach einer Weile erkannte sie, was der sanfte gleichmäßige Rhythmus bedeutete: Costas ging, mit ihr in den Armen. Wo trug er sie hin? Sophie hörte plötzlich Wasser rauschen, öffnete die Augen und sah über seine Schulter. Ein großes Badezimmer. In die Decke eingelassene Lampen. Gewaltige Spiegel und goldene Armaturen, die das Licht reflektierten und den zartrosa getönten Marmor zum Schimmern brachten.
„Dusch mit mir, Sophie.“
Wachgerüttelt aus einer befriedigten Schläfrigkeit, sah sie ihm ins Gesicht. Seine dunklen Augen funkelten vor Übermut, und sein wollüstiges Lächeln raubte ihr den Atem. Es war zu viel. Diese Gefühle, das wunderbare Wissen um die neue emotionale Beziehung zwischen ihnen … Ihr würde das Herz bersten vor Glück. Sie liebte ihn so sehr, betete ihn an. Alles an ihm, sogar die selbstzufriedene Vorfreude, die seine Miene erhellte.
Dieser Mann hatte wirklich nur eines im Sinn und konnte offenbar nie genug bekommen.
Plötzlich tauchten Ängste auf. Dem Gedächtnis eingeprägte Qualen. Sophie wurde starr, als sich heimtückischer Argwohn bei ihr einschlich. Irrte sie sich vielleicht? War es möglich, dass sie einen Fehler machte? Dass Costas’ Leidenschaft doch nur oberflächlich war? Nicht mehr als der Wunsch nach einer gefügigen Bettpartnerin? Konnte es sein, dass ihr Zusammensein für Costas nicht dieselbe Offenbarung gewesen war wie für sie? Ihr wurde kalt.
Sein Lächeln verschwand, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Sophie, du bist wie ein Licht in der Dunkelheit“, sagte er rau. „Ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe.“ Er küsste sie sehnsüchtig und unglaublich zärtlich auf den Mund.
Nein, sie hatte sich nicht getäuscht. Hier, in Costas’ Armen, war sie zu Hause. Hier, bei diesem Mann, sollte sie sein. Hungrig nach seinen Liebkosungen und noch mehr nach seiner Liebe, erwiderte Sophie seinen Kuss, der sinnlicher wurde, verführerischer, leidenschaftlicher und erst in dem Moment endete, als Costas mit ihr in die große Duschkabine unter den warmen Wasserstrahl trat.
„Du kannst mich hinunterlassen“, sagte Sophie.
Langsam stellte er sie auf die Füße, legte ihr die Hand auf den Nacken und spreizte seine Finger zu einem besitzergreifenden Griff. Mit der anderen Hand nahm er ein Stück Seife. „Das will ich schon tun, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe“, sagte er heiser.
Sophie dachte daran, wie er sie an dem Tag in Sydney zum Duschen gezwungen hatte. Sie war von Schmerz und Übelkeit wie von Sinnen gewesen. Doch selbst damals hatte sie den Blick kaum von Costas’ herrlichem Körper lösen können. Und jetzt … jetzt hatte sie das Recht, mehr zu tun, als ihn nur anzusehen.
In atemloser Spannung beobachtete Sophie, wie Costas die Seife zwischen seinen Fingern bewegte, bis er genug Schaum hatte und sie ablegte. Sanft ließ er die Hände über ihre Schultern hinunter zu den Brüsten gleiten. Er seifte sie mit kreisenden Bewegungen langsam ein, erst zart, dann immer bestimmender und fordernder, bis sie sich auf die Lippe biss, um nicht vor Lust aufzuschreien.
„Seit Langem will ich schon so viele Dinge mit dir machen, Sophie.“ Mit einem wissenden Lächeln streichelte er an Sophies Körper entlang bis zu ihren Hüften und dann noch tiefer.
13. KAPITEL
Sophie fühlte sich himmlisch. Sie lag in dem größten und luxuriösesten Bett, das sie jemals gesehen hatte. Die Laken waren seidig weich. Ihr Körper fühlte sich leicht an, wie schwerelos, und gleichzeitig war er nach den stundenlangen Liebesspielen äußerst empfindlich. Noch immer fühlte sie eine tiefe Befriedigung darüber, wie wundervoll sie geliebt worden war. Diesen Moment wollte sie festhalten. Könnte sie doch immer so liegen bleiben!
In der vergangenen Nacht war Costas’ Verlangen nach ihr unersättlich gewesen. In seinen Händen, unter seiner Führung konnte sie alle Scheu ablegen und sich ihm hemmungslos hingeben. Immer wieder hatten sie sich gegenseitig auf einen Gipfel nach dem anderen gebracht. Costas war maßlos und fordernd gewesen. Wild und leidenschaftlich. Unerhört zügellos. Und unglaublich zärtlich. Mehr als einmal hatte er ihr Tränen in die
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