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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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besten Willen nicht vorstellen, wie dieser unverbesserliche Casanova zu einer Tochter kam. Konnte ein solcher Mann, sexy und sorglos, ein auch nur ansatzweise verantwortungsvoller Vater sein?
    Eltern waren fürsorglich, liebevoll, zärtlich - jedenfalls entnahm sie das den verschwommenen Erinnerungen, die Sophie mit ihrer Mutter und ihrem Vater verband.
    Um nicht weiter über dieses schmerzliche Thema nachdenken zu müssen, fragte sie: »Du hast eine Tochter? Wie das?«
    Riley bedachte sie mit einem amüsierten Blick. »Nun ja, du kennst doch die Geschichte mit den Blumen und den Bienen, oder?« Er stieß sie mit dem Ellbogen an.
    Sogleich überzog eine flammende Röte ihre Wangen. »Ich meinte damit: Ich wusste gar nicht, dass du Kinder hast.«
    »Puh. Ich hatte schon befürchtet, ich müsste dir Nachhilfeunterricht in Sexualkunde erteilen. Obwohl ich mir das eigentlich ziemlich amüsant vorstelle.« Er grinste.
    Verflixt. Diese Unterhaltung war im Begriff, ihr völlig zu entgleiten. Sophie stellte mit zitternden Händen den Wein auf ihrem Klapptisch ab und tastete dann nach ihrem MP3-Player. Just da fiel die Maschine erneut in ein Luftloch, der leichte Plastikbecher kippte um, und der Rotwein ergoss sich über den Tisch, auf ihren Schoß und ihre Bluse.
    »Verdammter Mist!« Sie versuchte vergeblich, den Schaden mit Servietten einzudämmen.
    Riley erhob sich mit hochroter Birne und versuchte krampfhaft, nicht zu lachen, während sich Sophie an ihm vorbeidrängte und zu den Toiletten eilte.
    Mühsam hangelte sie sich von einem Sitz zum nächsten den Gang entlang nach hinten. Na, toll. Bisher war diese Reise ja ein voller Erfolg. Ein denkbar schlechtes Omen für die Suche nach Spencer. Wenigstens war eine der Toiletten frei. Sie war eben im Begriff, die Tür hinter sich zu schließen, als sie Rileys Stimme vernahm.
    »Warte.«
    Sie hielt inne, was er dazu nützte, einen Fuß in den Türspalt zu schieben.
    Beim Anblick seines attraktiven Gesichts und seines schelmischen Lächelns schlug ihr Herz schneller. »Was soll denn das?«
    »Ich komme mit rein.« In seiner Stimme schwang ein »Und ich dulde keinen Widerspruch« mit.
    »Auf keinen Fall.« Sie zwang sich, empört zu klingen, obwohl sie insgeheim gespannt war wie ein Flitzebogen.
    »Komm schon, lass dir von mir helfen.« Er drückte mit seinem Schaufelbaggerarm die Tür auf.
    Da war er wieder, der Südstaatenakzent. Wo mochte Riley wohl aufgewachsen sein? Nun, die Inquisition musste warten.
    Sophie leckte sich die trockenen Lippen. »Danke, das schaffe ich schon alleine.«
    »Dann sehe ich dir eben zu und unterhalte mich bei der Gelegenheit ein wenig mit dir.«
    Seine Worte ließen sie schaudern. Nein, wenn sie ehrlich war, lag das eher an ihrem überwältigenden Wunsch, ihm körperlich wie geistig nahe zu sein; auch wenn Riley zu der Sorte Mann gehörte, die sie normalerweise mied wie die Pest.
    Sie bevorzugte Sicherheit; Männer, die nicht hinter jedem Rock her waren, die keine Ansprüche an sie stellten und ihr nicht gegen ihren Willen auf die Pelle rückten. Männer, die nicht darauf bestanden, dass alles nach ihrer Pfeife tanzte. Und trotzdem musste sie sich eingestehen, dass sie seine Dominanz irgendwie erregend fand.
    »Hier drin ist es viel zu eng«, wehrte sie ab und deutete auf den winzigen Raum hinter ihr, in einem letzten halbherzigen Versuch, das Richtige zu tun.
    Das, was der Anstand gebot; was von ihr erwartet wurde.
    Riley stellte sich taub und drückte unbarmherzig mit dem Knie die Tür auf. Er quetschte seinen großen Körper hinein, sodass sie gezwungen war, zurückzuweichen, und ließ die Türverriegelung mit einem lauten Klicken einschnappen. Das schummrige Licht ging an.
    Sie waren allein, nur Zentimeter voneinander entfernt.
    Riley wusste selbst nicht recht, was in ihn gefahren war. Erst hatte er Sophie und ihre miese Laune locker links liegen lassen können, und dann war da plötzlich dieser Impuls, sie aufzuziehen, obwohl er wusste, dass sie mit erotischem Geplänkel hoffnungslos überfordert war. Je verlegener sie wurde, desto mehr reizte es ihn, sie auf den Arm zu nehmen.
    Er fand sie schon zum Anbeißen, wenn sie sich über etwas ärgerte; aber eine eifersüchtige Sophie, wie vorhin, als sie ihn nach Elizabeth gefragt hatte, das war geradezu unwiderstehlich sexy. Er war ihr gefolgt, weil er... tja, weshalb eigentlich?
    »Du gedenkst wohl, mich in den Mile-High-Club einzuführen, wie? Vergiss es. Ich treibe es nicht auf

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