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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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und schloss die Augen, als könne sie seine Gegenwart einfach ausblenden. Vergeblich und sein appetitliches Eau de Colgone machte die Sache nur noch schlimmer. Sie seufzte und rutschte unruhig in ihrem Sessel hin und her auf der Suche nach einer bequemeren Sitzposition.
    Als die Stewardess kam, um sich nach ihren Getränkewünschen zu erkundigen, bestellte Sophie, dankbar für die Ablenkung, einen Rotwein.
    Riley wollte noch einen Scotch und zwinkerte der jungen Frau zu, worauf diese feuerrot anlief.
    »Kommt sofort«, versprach sie und legte ihm eine Spur zu lange die Hand auf die Schulter, ehe sie sich auf den Weg machte.
    Sophie schnaubte vernehmlich.
    Riley musterte sie. »Sag mal, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dich dieser Drink ein bisschen entkrampft?«, fragte er mit unverkennbarem Südstaatenakzent.
    »Wie bitte?«
    Er starrte sie aus seinen samtbraunen Augen, umrahmt von dichten Wimpern, durchdringend an. »Seit ich an Bord gekommen bin, sitzt du da und mimst die Primadonna. Du hast noch keine zwei Worte mit mir gewechselt, einschließlich der Begrüßung. Stattdessen streckst du deine reizende kleine Nase so hoch in die Luft, dass es mich nicht wundern würde, wenn du gleich höhenkrank wirst. Komm mal von deinem hohen Ross runter, dann haben wir auf dieser Reise vielleicht sogar richtig Spaß.«
    Sophie machte entrüstet den Mund auf, klappte ihn aber gleich wieder zu. Sie verhielt sich wie eine eingebildete Schnepfe, weil sie stinksauer war, und zwar nicht nur auf Spencer, der sich vor vier Tagen in Luft aufgelöst hatte.
    Aber sie würde sich eher die Zunge abbeißen, als zuzugeben, wie sehr es sie wurmte, dass sie für Riley Nash nichts Besonderes war. Am meisten ärgerte sie allerdings, dass sie ihm höchstwahrscheinlich wehr- und willenlos zu Füßen läge, wenn er es darauf anlegen sollte.
    Sie betrachtete sein frisch rasiertes Gesicht und versuchte, sich auszumalen, wie sich seine Haut wohl anfühlte. »So, du findest meine Nase reizend?«, hörte sie sich fragen und hätte sich gleich darauf am liebsten deswegen geohrfeigt.
    Er grinste schief, was ein Grübchen auf seine Wange zauberte. »Reizender als deine momentane Laune jedenfalls. Dagegen ist Elizabeth mit PMS ja das reinste Vergnügen - und glaub mir, das will etwas heißen.«
    Sie schluckte. »Wer ist Elizabeth?«
    Er schwieg, spannte sie auf die Folter. »Meine Tochter«, erwiderte er schließlich.
    Seine Tochter. Sophie atmete auf und versuchte sich einzureden, dass sie es nicht aus Erleichterung tat. Sie überlegte fieberhaft, was sie eigentlich über Rileys Vergangenheit wusste. Herzlich wenig.
    Wie der Vater, so der Sohn, dachte sie. Beide hielten sich in Bezug auf ihre Vergangenheit bedeckt.
    Sie wusste eigentlich nur, dass Riley ein Klient ihres Onkels war, ihr verbaler Sparringspartner, ihre sexuelle Nemesis - und ein Mysterium. Ein Sportler, dem sie bisher instinktiv aus dem Weg gegangen war, weil er ihre Illusion, dass sie alles fest im Griff hatte, gefährdete. Sie brauchte diese Illusion, um nicht ständig fürchten zu müssen, dass sie die Menschen, die sie liebte, einmal verlassen oder die Dinge, die ihr im Leben wichtig waren, im Chaos versinken könnten.
    »Bitte sehr.« Die Stewardess kam zurück, reichte ihnen die Getränke und blieb dann erwartungsvoll neben Riley stehen. »Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?« Die Frage war ausschließlich an Riley gerichtet und implizierte viel mehr als bloß das Servieren von Speisen und Getränken.
    »Nein, danke. Und falls doch, lasse ich es Sie wissen«, erwiderte Riley in dem ihm eigenen, anzüglichen Tonfall.
    Die Stewardess lächelte und wandte sich an die Passagiere in der nächsten Reihe.
    Sophie versuchte, sich zu entspannen, doch kaum hatte sie einen großen Schluck Wein genommen und ihn genüsslich ihre Kehle hinunterrieseln lassen, da begann das Flugzeug zu schaukeln und zu schwanken.
    Riley lachte. »Typisch! Kaum werden die Getränke serviert, gehen die Turbulenzen los.« Er kippte den Großteil seines Scotch hinunter, damit er nicht mehr überschwappen konnte.
    Sophie tat dasselbe mit ihrem Wein, allerdings eher, um ihre Nerven zu beruhigen. Riley trug ein T-Shirt, in dem seine braun gebrannten, muskulösen Arme perfekt zur Geltung kamen. Er ist wohl kürzlich im Urlaub gewesen, dachte sie, während sie den Blick wohlwollend bis zu seiner goldenen Rolex und den langen, schlanken Fingern hinuntergleiten ließ. Kein Ehering.
    Sophie konnte sich beim

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