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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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aussehender noch dazu. Du kannst dich glücklich schätzen - und er sich auch. Wie ich von Spencer weiß, bist du nicht nur die reinste Augenweide, sondern hast auch einiges auf dem Kasten. Mein Bruder hat mir stets von deinen Erfolgen berichtet. Er ist stolz auf euch Mädels.« Sie stockte einen Augenblick, als suchte sie nach Worten. »Aber dich hielt er immer für etwas ganz Besonderes«, fügte sie mit gedämpfter Stimme hinzu, als bestünde die Gefahr, dass Annabelle oder Micki sie hören könnten.
    Riley unterdrückte ein Lachen.
    Sophie ergriff Darlas Hand. »Danke«, sagte sie leise und sichtlich bewegt.
    In diesem einen Wort schwang so viel Gefühl mit, dass Riley zum ersten Mal in all den Jahren gewillt war, seinem leiblichen Vater gegenüber Nachsicht walten zu lassen, weil dieser Sophie jene Aufmerksamkeit geschenkt hatte, die sie ganz offensichtlich benötigte.
    Zugleich empfand er allerdings auch eine kindliche Eifersucht, weil Sophie und ihre Schwestern von Spencer jene Liebe und Anerkennung bekommen hatten, die ihm selbst verwehrt geblieben war und nach der er sich jahrelang gesehnt hatte.
    Dann rief er sich in Erinnerung, dass er mit dem Jungen von damals nichts mehr gemein hatte. Das linderte den Schmerz ein wenig.
    »Riley ist nicht mein Lover«, stellte Sophie hochmütig klar, das Kinn kämpferisch nach vorn gereckt und sichtlich entrüstet darüber, dass man ihr ein Verhältnis mit ihm andichten wollte.
    Das war zu viel für sein gekränktes Ego. Riley wusste nicht recht, ob es an ihrem vehementen Widerspruch lag, an ihrem empörten Tonfall oder daran, dass sie so tat, als gäbe es weder die anhaltende erotische Spannung zwischen ihnen noch den Waffenstillstand, den sie vorhin vereinbart hatten.
    Wie dem auch sei, er trat einen Schritt nach vorn, legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich. »Aber, Schatz, das haben wir doch schon besprochen. Es besteht kein Grund, unsere Beziehung zu verschweigen. Unsere Gastgeberin hat ganz offensichtlich nichts dagegen einzuwenden. Wozu es also abstreiten?«
    Sophie sah aus, als würde sie ihn am liebsten auf der Stelle erwürgen. »Riley...«, setzte sie warnend an.
    Er hob eine Augenbraue, als wollte er sagen: Leugnen ist zwecklos - spürst du nicht die Hitzewelle, die unsere Körper erfasst hat, fühlst du nicht die Begierde, selbst jetzt, in diesem Augenblick?
    Spencers Schwester verfolgte das stumme Schauspiel mit unverhohlener Neugier.
    »Miss Atkins...«
    »Bitte nenn mich Daria.«
    Sophie lächelte. »Daria, Riley möchte ...«
    »Ich möchte bloß um eine kurze Audienz bitten«, fuhr Riley dazwischen, ehe Sophie weitersprechen konnte und drückte sie unauffällig in der Hoffnung, dass sie mitspielen würde.
    Wozu diese Tratschtante in sein Verhältnis zu Spencer einweihen, wo sie doch dafür sorgen wollten, dass es nicht ans Licht kam?
    Gespannt warf er Sophie einen Seitenblick zu. Sie runzelte noch immer die Stirn, sichtlich verärgert über seine Behauptung, sie seien ein Liebespaar, doch sie hielt den Mund. Er atmete auf, zumal Daria sie nun hereinbat, ohne weiter auf seine Bemerkung einzugehen.
    War sein Vater hier? Bei dem Gedanken, endlich dem Mann, der ihm sein Leben lang aus dem Weg gegangen war, gegenüberzustehen, zog sich Rileys Magen schmerzhaft zusammen.
    »Nun frag sie schon, ob ihr Bruder hier ist«, flüsterte er Sophie ins Ohr, während sie Daria durch einen Korridor folgten.
    »Nicht so schnell. Falls er nicht hier ist und Daria von seinem Verschwinden noch gar nichts erfahren hat, möchte ich sie nicht unnötig beunruhigen.«
    »Was munkelt ihr da?«, wollte Daria wissen.
    »Ach, nichts«, winkte Sophie ab und zog Riley hinter sich her in die mit rotschwarzen Tapeten ausgekleidete behagliche kleine Küche, in der diverse moderne Gerätschaften herumstanden. Die allerorts herrschende Unaufgeräumtheit sorgte für eine gemütliche Atmosphäre; ein krasser Gegensatz zu der makellosen Ordnung des museumsgleichen, von Dienstboten in Schuss gehaltenen Herrenhauses, in dem Riley aufgewachsen war. Es würde ihn nicht wundern, wenn Spencer sich hier versteckt hielt, bis sich der Aufruhr gelegt hatte.
    Sophie hatte bereits am Küchentisch Platz genommen; Riley tat es ihr nach und überließ ihr die Gesprächsführung. Snacks und Getränke lehnten sie dankend ab. Der Small Talk plätscherte eine Weile dahin, bis Daria schließlich fragte: »Was führt euch denn nun nach Florida?«
    Das klang nicht besonders vielversprechend, wie

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