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Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paddy Richardson
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Strandhäuser und die dahinter gelegenen Felder und Wiesen, bevor er noch weiter in die Höhe steigt. Eine kahle, ocker getönte Landschaft kommt in Sicht, dann die ersten Hügel und schließlich der Busch. Sie verlieren an Höhe, und ein sanfter Schauder durchläuft den Helikopter bei der Landung. Sie befinden sich hoch oben auf einem Berg, dem Himmel ganz nah. Stephanie sieht vetrocknetes Gras und verdorrte Büsche.
    »Danke, Kumpel«, sagt Dan. »Du weißt, wo du uns abholen sollst?«
    »Klar, oben an der Hütte, oder? Am Donnerstag, so gegen halb fünf?«
    »Ja, genau.«
    Dan schiebt die Tür auf, klettert aus dem Helikopter und lässt sich die Ausrüstung von Sam herunterreichen. Dann streckt er Stephanie die Hand entgegen. »Ducken Sie sich!«
    Sie entfernen sich mit eingezogenem Kopf vom Helikopter und beobachten dann, wie er sich wieder in die Luft erhebt und schließlich zu einem winzigen Punkt über den fernen Hügeln zusammenschrumpft. Es ist still. So ruhig und still. Vor ihnen dehnt sich die Landschaft kilometerweit aus. Dorniges Gestrüpp und gold glänzende, sich im Wind wiegende Gräser, so weit das Auge reicht, darüber nur der strahlend blaue Himmel. Wie heißt es doch gleich? Ausgetretene Pfade verlassen. So ist es, sie ist weit, weit von ihrem gewohnten Pfad abgekommen, und plötzlich macht ihr das nichts mehr aus. Im Laufe der letzten Wochen hat sie eines gelernt: Sie ist nicht für alles verantwortlich. Sie muss loslassen, geduldig sein, die Entwicklung beobachten. Sie bleibt stehen, um den Augenblick zu spüren. Die Sonne auf ihrem Gesicht, das seidige Gras, die endlose Weite, die nahtlos in den Himmel übergeht.
    Sie hat Ed Black gefunden.
    »Weit und breit keine Kaffeemaschine zu sehen«, sagt Dan grinsend. »Alles in Ordnung bei Ihnen?«
    »Ich glaube, Sie unterschätzen mich. Ich bin sehr wohl in der Lage, ein paar Tage ohne Kaffee zu überleben. Und jetzt?«
    »Wir sollten unser Lager aufschlagen. Sehen Sie die Bäume dahinten? Dort gibt es eine Quelle. Ich trage die Ausrüstung, Sie müssen Ihren Rucksack und das Gewehr nehmen.«
    Er hilft ihr dabei, den Rucksack auf die Schultern zu nehmen, dann hält er ihr das Gewehr hin. »Wissen Sie noch, was wir besprochen haben?«
    »Magazin kontrollieren. Waffe stets gerade tragen. Richtig, Herr Lehrer?«
    »Eins mit Stern.«
    Er geht dicht hinter ihr, als sie auf die Bäume zulaufen.
    Sie hat Ed Black gefunden. Sie muss zurück nach Wanaka.
    Sie hilft Dan dabei, das Zelt aufzubauen, in dem sie anschließend die Schlafsäcke, die Kochutensilien, die Lebensmittel, die Regenkleidung und den Erste-Hilfe-Koffer verstauen. Sie findet die Quelle, die aus dem Boden sprudelt, kniet nieder und trinkt aus der hohlen Hand.
    »Mein Gott«, sagt sie, »das schmeckt ja köstlich.«
    »Sieht aus, als würde es Ihnen hier gefallen. Am Ende schaffe ich es nicht, Sie zur Rückkehr in die Zivilisation zu bewegen?«
    »Mal sehen«, sagt sie.
    »Im Laufe der nächsten drei Tage werden wir versuchen, einen Hirsch aufzuspüren, eventuell sogar mehr als einen. Wir werden lange Wanderungen unternehmen. Selbst wenn wir keinen Tieren begegnen, werden Sie eine Landschaft kennenlernen, wie sie nur die wenigsten Menschen zu sehen kriegen.«
    »Sie haben Sam gesagt, er solle uns bei der Hütte abholen. Wo liegt die?«
    »Hinter dem Berg dort, im Nachbartal. Am Mittwoch laufen wir rüber und übernachten in der Hütte.«
    »Okay.«
    »Noch eine Regel. Das Allerwichtigste ist, geduldig zu bleiben. Hier draußen trägt der Schall weit, deswegen sollten wir uns bemühen, nicht allzu viel Krach zu machen und nicht zu laut und zu viel zu reden, außerdem sollten Sie darauf achten, wohin Sie treten. Vergessen Sie nicht, dass wir jederzeit einem Tier begegnen können. Entdecken Sie ein Tier in der Ferne, ist das oberste Ziel, ihm näher zu kommen, ohne sich durch Witterung oder Geräusche zu verraten. Um vernünftig zu zielen, sollte man sich bis auf vierhundert Meter angepirscht haben. Wir sind also ganz leise und schleichen uns gegen den Wind an. Mit anderen Worten, lassen Sie sich bloß nicht erwischen! Sollte das Tier auch nur den kleinsten Hauch erschnuppern, wird es fliehen.«
    »Und wie stellt man das fest?«
    »Die Windrichtung? Am besten ist es, wenn einem der Wind direkt ins Gesicht bläst. Achten Sie darauf, den Wind immer im Gesicht zu haben.«
    »Was mache ich, wenn ich einen Hirsch sehe?«
    »Bleiben Sie stehen und versuchen Sie, keinen Piep von sich zu geben. Noch etwas.

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