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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ging nervös im Zimmer auf und ab. Sie zupfte geistesabwesend an der Gardine.
    »Also, es ist nämlich so – was da zwischen euch beiden vorgefallen ist, durchkreuzt gewissermaßen meine Pläne.«
    »Was soll denn vorgefallen sein?« erkundigte sich Francesca.
    »Was hast du denn für Pläne?« wollte Dallie wissen.
    Holly Grace drehte sich um. »Francie, glaub mir bitte, daß ich nichts dagegen habe! Es war ja schon immer mein Reden, daß du eine Menge verpaßt hast, weil du nicht öfter mit Dallie im Bett warst.«
    »Holly Grace!« protestierte Francesca.
    »Danke, Schatz«, sagte Dallie.
    Francesca merkte, daß die beiden sich schon wieder über sie lustig machten, und nahm erst einmal einen guten Schluck Kaffee. Holly Grace kam ans Fußende des Bettes und sah ihren Exgatten eindringlich an. »Dallie, meine biologische Uhr ist bald abgelaufen. Es ist fünf vor zwölf. Ich habe immer gedacht, ich finde irgendwann jemanden zum Heiraten. Ich hab’ sogar gehofft, daß Gerry und ich … jedenfalls hatte ich mir ausgemalt, daß man in ›China Colt‹ hin und wieder nur noch meinen Kopf zu sehen kriegt, wenn ich gerade wieder ein Kind bekomme. Aber ich weiß jetzt, daß das reine Phantasie war … ich habe ganz großen Kummer.« Sie kam zu Francesca herum und verschränkte die Arme, als ob ihr kalt sei.
    Francesca sah in das traurige, schöne Gesicht der Freundin. Es mußte sie große Überwindung kosten, so offen über ihren Kinderwunsch zu reden. Sie gab Dallie die Kaffeetasse zurück und klopfte neben sich aufs Bett. »Setz dich, Holly Grace, und schütte mir dein Herz aus.«
    Holly Grace kam der Aufforderung nach, ihre blauen Augen senkten sich in Francescas. »Du weißt doch, wie ich mich nach einem Baby sehne, Francie. Und seit das mit Teddy passiert ist, denke ich die ganze Zeit daran. Ich will nicht nur die Kinder anderer Leute gern haben, ich will eigene. Dallie sagt schon seit Jahren, daß Geld nicht glücklich macht, ich weiß jetzt, wie recht er hat.«
    Francesca berührte sie voller Mitgefühl am Arm. Schade, daß Gerry gestern nach Hause geflogen war. Aber nachdem er drei Tage vergeblich versucht hatte, mit Holly Grace zu reden, konnte ihm das keiner verübeln. »Wenn du wieder in New York bist, mußt du dich mit Gerry treffen. Du liebst ihn, und er liebt dich, und …«
    »Laß Gerry aus dem Spiel! Der ist wie Peter Pan. Der wird nie erwachsen. Gerry hat mir unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß er mich heiraten, aber keine Kinder mit mir haben will.«
    »Davon hast du mir ja nie was erzählt«, mischte Dallie sich erstaunt ein.
    »Du mußt ganz offen mit Gerry reden«, beharrte Francesca.
    »Ich will nicht darum betteln.« Holly Grace richtete sich auf und bemühte sich, möglichst würdevoll auszusehen. »Ich bin finanziell unabhängig, bin einigermaßen reif und wüßte nicht, warum ich mich unter das Joch der Ehe begeben sollte, um ein Kind zu haben. Aber ich bin auf eure Hilfe angewiesen.«
    »Ich tu, was ich kann. Du hast mir doch auch geholfen.«
    »Leihst du mir Dallie aus?« fragte Holly Grace unvermittelt.
    Dallie schoß hoch. »Jetzt mach aber mal halblang!«
    »Dallie gehört mir nicht«, antwortete Francesca langsam.
    Holly Grace überging Dallies Empörung. »Ich könnte Dutzende von Männern darum bitten, aber ich will kein Baby von irgendwem. Ich liebe Dallie, und wir hatten Danny zusammen. Er ist der einzige Mann, dem ich vertrauen kann.« Mit leicht vorwurfsvoller Miene fuhr sie fort: »Er weiß, daß ich ihn nicht wegschicke wie du. Ich weiß, wie wichtig die Familie für ihn ist, das Baby würde ihm genauso gehören wie mir.«
    »Das müßt ihr beide untereinander ausmachen«, sagte Francesca mit Nachdruck.
    Holly Grace sah zwischen Francesca und Dallie hin und her. »Das glaube ich nicht.« Sie wandte sich an Dallie: »Mir ist schon klar, daß es ein bißchen unheimlich ist, nach so langer Zeit wieder mit dir im Bett zu liegen – als ob ich mit meinem eigenen Bruder schlafe. Aber wenn ich ein paar Drinks intus habe und ein bißchen von Tom Cruise träume …«
    Der Witz kam nicht an. Dallie guckte sie an, als ob sie ihm in den Magen geboxt hätte. »Jetzt reicht’s!« Er schnappte sich ein Handtuch, das neben dem Bett auf dem Boden lag, und wickelte es sich um die Hüften.
    Holly Grace sah ihn flehentlich an. »Ich weiß, daß du auch ein Wörtchen mitzureden hast, aber kann ich vielleicht erst mal kurz mit Francie allein reden?«
    »Nein, das kannst du nicht! Ich

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