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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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den kleinen Bildschirm in ihrem Motelzimmer gestarrt. Pat Summerall faßte die wichtigsten Ereignisse dieses Tages zusammen:
    »Dallie Beaudine war unter Druck noch nie gut, und jetzt scheint er mir auch wieder sehr verspannt zu sein.«
    »Der Zuschauerlärm hat ihn ganz offensichtlich irritiert«, kommentierte Ken Ventur. »Sie dürfen nicht vergessen, daß Jack Nicklaus in der Gruppe direkt hinter ihm gespielt hat. Und wenn Jack in Form ist, so wie heute, tobt die Menge. Immer wenn der Jubel ausbricht, wissen die anderen Spieler, daß Jack wieder einen spektakulären Schlag getan hat. Das muß die Spieler, die in Führung sind, ja einfach durcheinanderbringen.«
    »Wir dürfen gespannt sein, ob es Dallie dieses Mal gelingen wird, das Muster seiner Niederlagen zu durchbrechen und morgen wieder dabeizusein«, sagte Summerall. »Er schlägt einfach phantastisch, sein Schwung gehört zu den besten in diesem Spiel, und bei den Fans ist er sehr beliebt. Die wären begeistert, wenn er endlich mal den Durchbruch schaffen würde.«
    »Aber der eigentliche Knüller heute war Jack Nicklaus«, fuhr Ken Venturi fort. »Mit seinen siebenundvierzig Jahren hat der Goldene Bär aus Columbus, Ohio, bereits die unglaubliche Rekordzahl von siebenundsechzig – fünf unter Par, das bedeutet für ihn Threeway Tie für den zweiten Platz, zusammen mit Seve Ballesteros und Dallas Beaudine …«
    Francesca sprang auf. Eigentlich hätte sie sich freuen müssen, daß Dallie unter den Spitzenreitern war, aber in der letzten Runde spielte er immer am schwächsten. Nach dem, was sie heute gesehen hatte, reichte Teddys Anwesenheit nicht aus, um Dallie anzuspornen. Jetzt hieß es andere Saiten aufziehen. Francesca biß sich auf die Lippen. Die einzig durchgreifende Maßnahme, die ihr in den Sinn kam, konnte eventuell böse Folgen haben.
     
    »Bleib bloß weg!« rief Holly Grace am nächsten Morgen, als Francesca über den Rasen des Country Clubs hinter ihr und Teddy herrannte.
    »Ich weiß genau, was ich tue!« schrie Francesca. »Glaub’ ich wenigstens.«
    Holly Grace fuhr sie wütend an: »Wenn Dallie dich sieht, ist seine Konzentration endgültig im Eimer. Damit kannst du ihm wunderbar die Tour vermasseln!«
    »Die vermasselt er sich selbst, wenn ich nicht da bin!« Francesca blieb stur. »Du hast ihn jahrelang verhätschelt, und es ist nichts dabei rausgekommen. Jetzt laß mich mal machen!«
    Holly Grace riß sich die Sonnenbrille vom Gesicht. Sie funkelte Francesca empört an. »Ihn verhätschelt? Ich? Nie im Leben!«
    »O doch! Du bemutterst ihn von vorn bis hinten.« Francesca packte sie am Arm und schob sie zum ersten Tee. »Tu einfach, was ich sage. Ich weiß jetzt mehr über Golf als früher, aber die Feinheiten verstehe ich noch nicht. Du mußt bei mir bleiben und mir alles, was er macht, genau erklären.«
    »Du bist ja verrückt …«
    Teddy war ein interessierter Zeuge ihres Wortwechsels. Es kam nicht oft vor, daß er Erwachsene streiten sah. Er hatte einen Sonnenbrand auf der Nase und konnte nach den Strapazen der letzten beiden Tage kaum noch laufen. Aber auf die letzte Runde heute war er wirklich sehr gespannt, obwohl die Warterei manchmal langweilig wurde. Das nahm er jedoch gern in Kauf, denn manchmal kam Dallie extra zu ihm hin und erklärte ihm alles. Dann lächelten ihm alle Leute zu, weil Dallie ihm so viel Aufmerksamkeit schenkte und er wohl was Besonderes sein mußte. Auch als er gestern schlecht gespielt hatte, war er zu Teddy gekommen und hatte ihm alles erklärt.
    Es war ein schöner sonniger Tag, zu heiß für das Sweatshirt, das Teddy trug. Aber er hatte darauf bestanden.
    »Mußte das unbedingt sein?« fragte Holly Grace kopfschüttelnd. »Konntest du nicht einfach Hosen oder Shorts anziehen wie alle anderen? Die Leute gucken schon.«
    Francesca klärte Holly Grace nicht darüber auf, daß das volle Absicht war. Genau darauf hatte sie es angelegt, als sie in dieses knallrote Kleid geschlüpft war. Es war ein schlichtes Hängerkleidchen, vorn tief ausgeschnitten, das ihre Hüften vorteilhaft betonte und weit über dem Knie in einen frechen Volant mit kleinen weißen Pünktchen mündete. Nach ihren Berechnungen mußte dieses Kleid in Kombination mit ihren unvergleichlichen »Wahnsinnsohrringen« Dallas Beaudine schier verrückt machen.
     
    In all den Jahren als Golfprofi hatte Dallie selten in derselben Gruppe wie Jack Nicklaus gespielt. Und wenn es doch einmal passiert war, hatte die Runde immer mit einem

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