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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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raus, und gib Gas. Der Tankwart soll sich um sie kümmern. Ich mein’s ernst, Dallie. Laß dich bloß nicht auf diesen Schwachsinn ein!«
    »Stimmt was nicht?« Jetzt war Francesca ehrlich besorgt.
    Dallie schob sich mit dem Daumen den Hut aus dem Gesicht. »Erstens liegt Gulfport zwei Stunden hinter uns. Jetzt sind wir in Louisiana, auf halber Strecke nach New Orleans. Wenn Sie nach Gulfport wollten, warum sind Sie dann in die verkehrte Richtung gelaufen?«
    »Woher soll ich denn wissen, daß die Richtung falsch war?« Francesca war empört.
    »Weil Gulfport im Osten liegt. Sie sind auf die untergehende Sonne zugelaufen, und bekanntlich macht die Sonne das im Westen.«
    »Oh!« Sie dachte nach. Kein Grund zur Panik, dann mußte sie ihre Pläne eben ändern. »Gibt es in New Orleans keinen Flughafen? Ich kann auch von da fliegen.«
    »Und wie gedenken Sie dahin zu gelangen, werte Dame? Wenn Sie noch einmal das Wort ›Taxi‹ in den Mund nehmen, schmeiß’ ich den Inhalt von Ihrem komischen Louie Huuuitong ins Gebüsch. Wir sind hier am Arsch der Welt, ist das klar? Hier nix Taxi! Hier ist die tiefste Provinz von Louisiana, nicht Paris, Hauptstadt von Frankreich.«
    Francesca erstarrte und biß sich nervös auf die Lippe. »Aha«, kam es zögernd. »Und wenn ich Sie dafür bezahle, daß Sie mich bis New Orleans mitnehmen?« Sie warf einen besorgten Blick auf ihre Handtasche. Wieviel Bargeld hatte sie eigentlich noch? Es wäre wohl am besten, sofort Nicholas anzurufen, damit er ihr Geld nach New Orleans schicken könnte.
    Skeet stieß die Tür auf und stieg aus. »Ich zieh mir mal eben
’n Bier rein, bis du mit ihr fertig bist, Dallie. Aber eins sag’ ich dir: Wenn die immer noch im Wagen hockt, wenn ich zurück bin, kannst du dir Montag einen anderen Caddy suchen.« Er knallte die Tür zu.
    »Unmöglich, dieser Mann.« Francesca rümpfte leicht die Nase. Sie warf Dallie einen verstohlenen Blick zu. Der würde sie doch wohl nicht sitzenlassen, nur weil dieser üble Bursche da sie nicht leiden konnte? Sie wandte sich mit sanfter Stimme an Dallie: »Lassen Sie mich nur eben telefonieren! Es geht ganz schnell.«
    Sie arbeitete sich mühsam aus dem Wagen und bewegte sich mit schwingender Krinoline auf die baufällige Tankstelle zu. Sie zog die Brieftasche heraus und zählte rasch ihr Geld. Das war schnell getan. Ein unangenehmer Schock: Sie hatte nur noch achtzehn Dollar … achtzehn Dollar, die sie vor einem möglichen Hungertod retten konnten.
    Der Hörer war dreckverklebt, sie nahm keine Notiz davon, riß ihn nur von der Gabel und wählte. Als sie endlich die Vermittlung bekam, meldete sie ein R-Gespräch nach London an und verlangte Nicholas’ Nummer. Während sie auf die Verbindung wartete, sah sie, wie Dallie sich mit dem Tankstellenbesitzer unterhielt, der gerade ein paar alte Reifen auf einen klapprigen Lkw lud. So eine Verschwendung, dachte sie. Warum muß ausgerechnet ein ignoranter Hinterwäldler so toll aussehen?
    Nicholas’ Butler meldete sich, weigerte sich aber, den Anruf entgegenzunehmen, da sein Dienstherr für mehrere Wochen verreist sei. Damit waren erst mal alle Hoffnungen zunichte. Francesca starrte den Hörer an und ließ sich mit Cissy Kavendish verbinden. Cissy antwortete zwar, war aber ebenfalls nicht bereit, die Kosten für das Telefongespräch zu übernehmen. Gemeine Schlampe! Francesca kochte vor Wut.
    Jetzt bekam sie es aber doch mit der Angst zu tun. Wen konnte sie noch anrufen? Schlagartig wurde ihr klar, daß sie in
den letzten Monaten auch mit den treuesten Verehrern Differenzen gehabt hatte. Nur David Graves würde ihr Geld leihen, aber der filmte irgendwo in Afrika. Francesca biß die Zähne zusammen und startete einen dritten Versuch. Zu ihrem Erstaunen nahm Miranda Gwynwyck das R-Gespräch an.
    »Francesca, wie schön, mal wieder von dir zu hören, auch wenn’s schon nach Mitternacht ist und ich bereits fest geschlafen habe. Was macht deine Karriere? Behandelt Lloyd dich auch anständig?«
    Francesca konnte sie förmlich schnurren hören, sie packte den Hörer ganz fest. »Alles super, Miranda; ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Aber momentan befinde ich mich in einer kleinen Verlegenheit. Ich muß unbedingt Nicky sprechen. Gibst du mir bitte seine Nummer?«
    »Bedaure, Darling, aber er hat sich mit einer Jugendfreundin zurückgezogen und ist im Augenblick nicht erreichbar. Es ist eine wunderbare blonde Mathematikerin, die ihn einfach anbetet.«
    »Das glaube ich

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