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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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zu benutzen und nicht einen der beiden von „Boris“ organisierten Vans. Wer konnte schon ausschließen, dass Zirakovs Sicherheitskräfte nicht längst wussten, dass Boris diese Fahrzeuge erworben hatte? So fern sie ihn vor dem Attentat über längere Zeit beobachtet hatten, war das sogar wahrscheinlich.
    Die drei SFO-Soldaten erreichten die von dem geheimnisvollen Informanten angegebene Adresse und fuhren auf den vorgelagerten Parkplatz.
    Sie nahmen ihre Waffen an sich --- Automatik-Pistolen, die sich unter der Kleidung verbergen ließen --- und stiegen aus.
    Ein paar Jugendliche lungerten auf einem heruntergekommenen Spielplatz herum und betrachteten die Ankömmlinge mit misstrauischen Blicken.
    Der Eingang zum Gebäude stand offen.
    Der Lift funktionierte nicht, so mussten sie die Treppe nehmen.
    Schließlich ereichten sie den zwölften Stock und standen wenig später vor dem angegebenen Appartement.
    Eine Klingel gab es nicht.
    Breckinridge klopfte energisch.
    Ein Mann von Mitte vierzig, mit angegrautem, kurzgeschorenem Haar, tiefliegenden Augen und einer platten, fleischigen Nase, öffnete, ließ aber die Vorhängekette noch eingeschnappt.
    „Freunde von Boris?“, fragte er.
    „Genau“, nickte Breckinridge.
    „Kommen Sie herein. Schnell! Es soll Sie möglichst niemand sehen!“ Das Englisch des Informanten war recht gut, wenn auch akzentschwer.
    Die drei SFO-Soldaten betraten die Wohnung.
    Breckinridge ging voran, dann folgte Vanderlantjes.
    Furrer folgte zuletzt. Er hatte die Hand am Griff seiner Waffe, die er unter dem über die Hose hängenden Hemd verborgen trug.
    „Jetzt raus mit der Sprache, wo befinden sich die Geiseln, wenn sie nicht mehr in der Botschaft festgehalten werden?“, fragte Breckinridge.
    Vanderlantjes verdrehte die Augen.
    Für ihren Geschmack ging der Colonel entschieden zu ungeduldig vor.
    Furrer bemerkte aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung.
    Die Tür zum Bad wurde aufgerissen. Ein maskierter Soldat in Kampfanzug und Splitterweste stürzte auf ihn zu. Die MPi hielt er im Anschlag. Aus den anderen, seitlich vom Korridor abzweigenden Türen und aus dem Wohnzimmer schnellten weitere Maskierte herbei.
    „Hands up!“, schrie jemand.
    Furrer riss die Waffe heraus.
    Feuerte.
    Die Kugel traf den Angreifer in den von der Splitterweste bedeckten Oberkörper. Diese Weste verhinderte zwar, dass die Kugel in den Körper eindrang, aber die kinetische Aufprallenergie wirkte trotzdem auf den Körper des Gegners ein. Die Weste sorgte nur dafür, dass sie auf eine größere Fläche verteilt wurde.
    Das Auftreffen des Pistolenprojektils geschah mit einer Geschwindigkeit von fast tausend Kilometern pro Stunde.
    Ein mächtiger Fußtritt war nichts dagegen.
    Der Kerl wurde zurückgeschleudert.
    Prallte gegen seinen Hintermann.
    Mark riss die Wohnungstür auf.
    Aber draußen auf dem Korridor wartete bereits ein Dutzend weiterer Maskierter.
    Mark bekam, ehe er sich versah, den Kolben eines Sturmgewehrs gegen die Schläfe. Alles drehte sich vor seinen Augen. Eine Sekunde später senkte sich Schwärze über sein Bewusstsein.
    *
    In den Abwasserkanälen von Barasnij
    Mittwoch 1230 OZ
    Schon seit Stunden kämpften sich Tarvisio, Karapok und Henriquez durch die katakombenartigen Abwasserkanäle von Barasnij.
    Lieutenant Leclerque hatte ihnen einen Datensatz in die Navigationssysteme eingespeist, der sie auf kürzestem Weg in die Botschaft bringen würde. Ihr Einstiegspunkt lag in einer abgelegenen Seitenstraße.
    Dort parkte jetzt einer der Vans, die Boris besorgt hatte.
    Immer weiter drangen die drei Elitesoldaten durch die Kanaltunnel, die Barasnij wie ein Maulwurfsbau. Hier und da traf sich das Abwassersystem mit der U-Bahn der Hauptstadt, die im Augenblick auf Grund der instabilen politischen Lage stillgelegt worden war.
    Teilweise mussten sie knietief durch moderiges Abwasser waten.
    Die meiste Zeit über schwiegen sie.
    Von Karapok war man das ja gewohnt. Aber auch Henriquez und Tarvisio hatten angesichts des im wahrsten Sinn des Wortes atemberaubenden Gestanks wenig Lust, ihre Wortgefechte fortzusetzen.
    Sie gelangten schließlich über enge Schächte in den Heizungskeller der Botschaft.
    Vorsichtig tasteten sie sich voran.
    Henriquez ging voran, öffnete eine feuerfeste Stahltür und trat in den dunklen Korridor hinaus. Die Soldaten trugen volle Kampfausrüstung. Auch Nachtsichtgeräte. Die MPi hielt Henriquez schussbereit im Anschlag. Tarvisio folgte ihr und sicherte sie. Karapok trat als

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