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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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beiden ISFO-Kämpfer ihre als diplomatisches Gepäck der US-Botschaft eingeschleuste Ausrüstung bekamen.
    Das war alles.
    Über die Mission an sich wusste er nichts, geschweige denn, dass er über irgendwelche Einzelheiten informiert gewesen wäre.
    „Gehen wir in die Hotelbar auf einen Drink?“ Fellmer wechselte einen kurzen Blick mit Ina Karels und meinte dann:
    „Nichts dagegen. Meine Kehle ist staubtrocken.“
    „Ich kann Ihnen nur eine Empfehlung geben, solange sie sich in diesem Land aufhalten: Trinken Sie genug. Sie schwitzen bei diesen klimatischen Verhältnissen literweise, da dehydriert man schnell.“
    „Wir werden es uns merken“, meinte Karels und verdrehte die Augen, ohne dass Berenger davon etwas mitbekam.
    Dessen besserwisserische Art gefiel ihr nicht.
    Ihr wäre es am liebsten gewesen, der CIA-Mann wäre gleich zur Sache gekommen.
    In der Bar bekamen sie alle drei Erfrischungs-Drinks. Berenger winkte sie an einen Tisch in der Ecke, wo sie ungestört reden konnten.
    „Na, wie gefällt Ihnen diese alte Stadt?“, fragte er und trank das halbe Glas leer. Er wartete eine Antwort seiner Gesprächspartner gar nicht erst ab, sondern fuhr fort: „Wenn Sie mich fragen, dann ist das alte Phnom Penh 1975 gestorben, als man die Bevölkerung auf die Felder trieb. Vier Jahre war das hier eine Geisterstadt – und hätte dieser Zustand noch ein paar Jahre länger angedauert, wäre aus einer Millionenstadt eine Dschungelruine ähnlich der von Angkor geworden. Nur nicht so pittoresk!“ Er lachte, trank den Rest des Glases aus und stellte es geräuschvoll auf den Tisch. „Ist lange her… Ich gehörte zu den letzten amerikanischen Soldaten, die den Job hatten, die Botschaft zu evakuieren. Und weshalb Sind Sie beide hier?“
    „Geheim“, sagte Karels.
    „Hätte ich mir ja denken können.“ Er musterte zuerst Fellmer, dann Karels und meinte schließlich: „Ich weiß nur, dass Sie beide nicht für unsere Firma arbeiten. Wer hat Sie angeheuert?“ Er grinste Karels an.
    „Skandinavische Geheimdienste haben in Südostasien soweit ich weiß keinerlei Interessen.“
    Ina strich sich das blonde Haar zurück.
    „Kommen wir doch einfach zur Sache, Mister Berenger.“ Berenger griff in seine Hemdtasche und holte zwei Schlüssel hervor und schob sie über den Tisch.
    „Die passen zu zwei Schließfächern hier im Hotel. Da ist alles drin.“ Er grinste. „Viel Glück - wobei auch immer!“
    „Danke“, sagte Fellmer.
    „Wir sollten auch einen Wagen bekommen“, mischte sich Ina ein.
    „Steht bereit. Fragen Sie an der Rezeption. Es ist zwar nicht gerade ein Hummer – der würde zu sehr auffallen – aber geländegängig ist er.
    Außerdem führt der Weg nach Angkor über eine recht komfortable Straße, vorausgesetzt Sie nehmen die Nationalstraße 5 Richtung Bangkok und der kleine Umweg über Phumi Robal macht Ihnen nichts aus…“ Woher weiß er, dass wir nach Angkor wollen?, durchzuckte es Fellmer.
    War das einfach nur ein Schuss aus der Hüfte? Oder wusste dieser Mann mehr, als er zugab?
    Berenger erhob sich, verabschiedete sich knapp und verließ den Raum.
    „Mir gefällt der Typ nicht“, meinte Ina.
    „Wieso?“
    „Ich weiß nicht. Es ist einfach nur ein Bauchgefühl, dass mir sagt: Trau ihm besser nicht über den Weg.“
    Fellmer zuckte die Achseln.
    „Wahrscheinlich sehen wir ihn nie wieder“, war er überzeugt.
    *
    Kambodschanisch-laotisches Grenzgebiet, Quellgebiet des Kông, 1330
    OZ
    Der Transporthelikopter der laotischen Armee trug an der Außenseite seiner Schiebetür noch die Aufschrift ‚Eigentum der Nationalen Volksarmee der DDR’. Aber was diese Worte bedeuteten, wussten weder Pilot noch Copilot.
    Der Copilot war Unteroffizier in der laotischen Armee, während es sich bei dem Piloten um einen Russen namens Sergej handelte.
    In Vientiane, der Hauptstadt von Laos, waren Vanderikke und sein Team an Bord des Helikopters gegangen, der sie ins Grenzgebiet bringen sollte.
    Die ganze Zeit über hatte Sergej versucht, mit Miro Harabok, dem russischen Techniker der Gruppe, ein Gespräch anzufangen.
    Sergej war offensichtlich sehr froh darüber gewesen, nach langer Zeit mal wieder auf jemanden zu treffen, der Russisch sprach. Und so hatte er wortreich davon berichtet, dass es in der laotischen Armee nicht genügend Piloten gäbe, dieses Land viel ärmer als Russland sei, er aber trotzdem immer sein Gehalt bekommen hätte.
    „Die Kameraden in Russland können das leider nicht behaupten“,

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