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Kommandosache HC-9

Kommandosache HC-9

Titel: Kommandosache HC-9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ha­be die Fels­wand hin­ter mei­nem Quar­tier durch Po­ram-Spren­gun­gen aus­ge­höhlt. Sie sind be­kannt­lich laut­los, da das Ge­stein lang­sam zer­pul­vert wird.«
    »Gut. Laß dir den Emp­fang be­stä­ti­gen und schal­te den au­to­ma­ti­schen Auf­neh­mer ein, falls die Ant­wort in dei­ner Ab­we­sen­heit durch­kommt. Ist dein Mi­kro­sen­der eben­falls klar?«
    Er tipp­te an sei­ne lin­ke Ach­sel­höh­le, un­ter der das win­zi­ge Ge­rät ver­bor­gen war. Es hat­te nur ei­ne Reich­wei­te von we­ni­gen Mei­len, die aber voll­kom­men für un­se­re ge­gen­sei­ti­ge Ver­bin­dung ge­nüg­te.
    Ich sah auf die Uhr und er­hob mich.
    »Ver­schwin­de nun und zieh ei­ne fri­sche Uni­form an. Du darfst nicht auf­fal­len, wenn du wie­der­kommst. Es kann leicht mög­lich sein, daß wir be­reits un­ter Be­ob­ach­tung ste­hen.«
    »Schön wä­re es. Ich ha­be seit mei­ner An­kunft schon et­li­che hun­dert Leu­te in füh­ren­den Po­si­tio­nen ken­nen­ge­lernt und so gut wie nichts ent­deckt. Man könn­te wahn­sin­nig wer­den bei dem Ge­dan­ken, daß wir mit­ten un­ter den Bur­schen ste­cken, die drauf und dran sind, sämt­li­che Ge­heim­nis­se von Ta­na­ga an den Mann zu brin­gen. Elis kann dir auch nicht wei­ter­hel­fen. Sie sitzt in ei­ner un­güns­ti­gen Po­si­ti­on.«
    »Sie soll sich vor­läu­fig zu­rück­hal­ten, bis ich wei­ter­ge­kom­men bin. Wir wer­den sie spä­ter an­ru­fen und in ein Lo­kal be­stel­len. Das kann kei­nen Ver­dacht er­re­gen, da ich sie im­mer­hin zur In­sel ge­bracht ha­be. Soll man ru­hig an­neh­men, wir hät­ten uns et­was an­ge­freun­det. Sie hat nachts doch kei­nen Dienst, oder?«
    »Nein. Die Bau­ar­bei­ten an den Schleu­sen sind be­en­det, des­halb wird in den Pla­nungs­bü­ros nachts nicht mehr ge­ar­bei­tet. Sie er­war­tet un­se­ren An­ruf.«
    Er er­hob sich seuf­zend und reck­te sei­ne klei­ne Ge­stalt. Gleich­zei­tig glit­ten sei­ne Au­gen for­schend durch den Raum, der sehr ele­gant ein­ge­rich­tet war.
    »Hier gibt es al­ler­hand ver­steck­te Win­kel, in de­nen man ein Ab­hör­mi­kro­phon un­ter­brin­gen könn­te«, mur­mel­te er. »Paß auf, wenn du zu­rück­kehrst. Es ist frag­lich, ob wir dann noch of­fen spre­chen kön­nen.«
    »Dar­auf hof­fe ich di­rekt. Klei­ner. Du kannst dich dar­auf ver­las­sen, daß ich es be­mer­ken wer­de. Einen grö­ße­ren Ge­fal­len könn­ten mir die Bur­schen gar nicht tun.«
    »Wenn sie dich für wich­tig ge­nug hal­ten, wer­den sie Wert dar­auf le­gen, dei­ne Ge­sprä­che zu be­lau­schen. Sind dei­ne Mi­kro­ka­me­ras klar?«
    »Ich wer­de ei­ne in der Die­le an­brin­gen. Ver­schwin­de nun, die War­te­rei geht mir auf die Ner­ven.«
    »Die soll­te ein GWA-Cap­tain aber nicht ha­ben«, spöt­tel­te er.
    Ehe er die Tür auf­glei­ten ließ, warn­te er mich noch.
    »Sei vor­sich­tig mit dei­ner Be­waff­nung. Da darfst kei­nes­falls dei­ne GWA-Au­to­ma­tik füh­ren. Wenn man sie fin­det, weiß man, wie der Ha­se läuft.«
    Ich dräng­te ihn hin­aus und wink­te ihm nach. Ziem­lich laut rief ich ihm noch nach:
    »Be­ei­len Sie sich aber, Ridge­man.«
    Er nick­te und schritt ei­lig da­von.
    Kaum hat­te ich die Tür ge­schlos­sen, summ­te in mei­nem Wohn­zim­mer be­reits das Bild­sprech­ge­rät Ich drück­te den Schal­ter nie­der. Auf der hand­großen Bild­flä­che er­schi­en das Ge­sicht ei­nes uni­for­mier­ten Man­nes. Es war der Ad­ju­tant des Ad­mi­rals.
    Ich nick­te ihm zu, da ich wuß­te, daß er mich auf sei­ner Bild­flä­che eben­falls se­hen konn­te.
    »Gut, daß Sie da sind, Sir«, klang es aus dem Laut­spre­cher. »Ad­mi­ral Por­ter möch­te Sie spre­chen. Ich ver­bin­de.«
    Sein Bild ver­blaß­te. Au­gen­bli­cke spä­ter wur­de das Ge­sicht von Por­ter sicht­bar.
    Er er­hob grü­ßend die Hand.
    »Ei­ne bo­den­lo­se Schwei­ne­rei, Li­ming«, ver­nahm ich sei­ne auf­ge­reg­te Stim­me. »Sind Sie schon in­for­miert?«
    Ich über­leg­te blitz­schnell und be­schloß, den Be­such von Han­ni­bal zu er­wäh­nen.
    »Wenn Sie den Un­fall mei­nen, Sir, so bin ich un­ter­rich­tet. So­eben war Ridge­man vom Si­cher­heits­dienst bei mir.«
    »Ah, in­ter­essant. Was woll­te er?«
    »Er

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