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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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unartig.«
    Beide seufzen und gehen weiter.
    »Warum bist du denn so ein Brummpotamus?«
    Brummpotamus ist eins von Archies neuesten Lieblingswörtern, zusammen mit katatonisch, das er aufgeschnappt hat, als ich mit Ellen telefonierte, und das er für ein alkoholisches Getränk hält. Aber ich weiß genau, dass er es mir monatelang vorhalten wird, wenn ich ihm sage, dass ich wirklich ungern mit einem schlecht gelaunten Flusspferd verglichen werde, besonders wenn ich meine neue Jeans trage, von der ich hoffte, dass sie meiner Figur eher schmeichelt.
    »Er folgt uns immer noch, Mum«, sagt Jack leicht besorgt.
    »Ich glaube, er will wieder gut Freund sein.«
    Ich bleibe stehen, nehme die Leine auf und funkele Trevor an. »Du gehst jetzt brav bei Fuß, okay?«
    Es geht recht gut. Er zieht ein paar Mal, und ich reiße die Leine zurück und rufe »bei Fuß«, und es scheint zu funktionieren. Wie wunderbar. Ich habe ganz allein einen durchgeknallten Hund trainiert, in weniger als zehn Minuten ohne die Hilfe von Würstchen. Hurra.
    Und dann sieht er noch eine blöde Möwe, die angeberisch auf der Brüstung hockt und sich kreischend vor ihren Freunden brüstet. Trevor legt die Ohren an, und ich lehne mich nach hinten und stelle mich darauf ein, dass er gleich einen Satz macht. Er dreht sich um und sieht mich an, zieht wieder und reißt mir fast den Arm ab, aber ich halte eisern fest. Und als ich gerade denke, dass ich den Mistkerl unter Kontrolle habe, macht er einen mächtigen Satz seitwärts, und ich falle um, direkt auf ihn drauf, was die Jungs für einen brillanten Zug halten. Er versucht, sich unter mir herauszuwinden, und sieht ziemlich erschüttert aus. Wahrscheinlich glaubt er, dass ich auf ihm nach Hause reiten will.
    »In Ordnung, gehen wir. Und steh auf, Archie, sonst wirst du ganz nass.«
    Trevor sieht mich an. Ich ziehe an der Leine. »Schön brav bei Fuß, dann setze ich mich auch nicht wieder auf dich.«
    Er marschiert los und wirft mir gelegentlich einen besorgten Blick zu.
    Ausgezeichnet.
    »Ich wünsche mir vom Weihnachtsmann einen Hund, genauso einen wie Trevor, nur in Klein. Ganz für mich allein.«
    »Archie, der Weihnachtsmann bringt Leuten keine Hunde, das habe ich dir schon gesagt.«
    Er überhört meinen Einwand und murmelt »Brummpotamus«.
    Jack lächelt. »Ein Hund ist fürs ganze Leben, nicht nur für Weihnachten, nicht wahr, Mum? Leute haben manchmal welche im Auto, stimmt doch?«
    »Ja, Jack.«
    Archie lächelt jetzt auch. »Ich wette, er bringt mir einen, wenn ich ihn bitte.«
    Ich wette, er tut es verdammt nochmal nicht.

     
    Es sind noch acht Einkaufstage bis Weihnachten, und Bluewater stellt sich als genauso unerträglich heraus, wie ich befürchtet hatte. Reg fährt uns in seinem uralten Rover hin, was natürlich sehr nett ist, aber bedeutet, dass ich Stunden über Stunden auf dem Rücksitz festsitze, so dass ich kurz davor bin, Laster zu zählen und nach etwas zu trinken zu jaulen. Er fährt grundsätzlich nicht über vierzig und scheint absolut nichts mitzubekommen von den nicht ganz üblichen Handbewegungen, die das bei den übrigen Fahrern hervorruft, da er schwer damit beschäftigt ist, mit Gran über die Kreuzfahrt zu plaudern und allen seine Pfefferminzbonbons anzubieten. Dann geht er über zum neuen Teppich seiner Tochter, den sie für ihren Flur gekauft hat, der nicht richtig grau ist, aber auch nicht wirklich blau, und als wir ankommen, befinde ich mich praktisch im Koma, und meine Beine sind eingeschlafen, was nicht gerade der ideale Start für ein Einkaufsmarathon ist. Wir suchen lange die Parkplätze ab, bis wir endlich einen freien Platz finden im Planquadrat Eichhörnchen 2 in der grünen Zone. Oder auch umgekehrt, aber ich bin so glücklich, aus dem Auto zu kommen, dass es mir ziemlich egal ist. Tatsächlich hoffe ich fast, dass wir das verdammte Auto nie wiederfinden und mit dem Bus nach Haus fahren können.
    Gran braucht Ewigkeiten, um den passenden Koffer zu finden, nachdem sie den armen und schwer genervten Verkäufer bei John Lewis dazu gebracht hat, ihr jedes einzelne Stück im Angebot vorzuführen, und dann gehen wir zu Lakeland, wo Gran wiederum Ewigkeiten damit verbringt, alle Abdeckungen der Plastikbehälter auszuprobieren, und eine extra große Wanne bewundert, in der man seine Backofenbleche einweichen kann. Sie versucht, mir eine zu kaufen, was angesichts der Tatsache, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wann ich das letzte Mal meinen Backofen gereinigt

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