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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Croissant warten muss.«
    »Bitte etwas weniger von dem Sch-Wort, Tante Ellen, wenn deine Patensöhne wach sind.«
    »Sie sind ganz hinten im Garten.«
    »Schon, aber Jack ist auf einer neuen ›Flüche für Kinder‹-Mission, und er hat ein Gehör wie eine Fledermaus; er hört es, wenn eine Tüte Chips geöffnet wird, egal wo er im Haus ist. Ehrlich. Versuch es nur, wenn du mir nicht glaubst.«
    Sie lacht. »Na schön. Das Haus sieht fantastisch aus, Darling, oder wird es zumindest, wenn du fertig bist.«
    »In zehn Jahren wahrscheinlich. Ich glaube einfach nicht, dass ich die Zeit dafür habe, nicht mit dem Laden.«
    »Es hat was Klassisches, weißt du, die alten Tapeten in Verbindung mit Chintz, sehr bunte Mischung. Himmel, was um alles in der Welt machen sie da draußen?«
    Aus dem Garten sind hämmernde Geräusche zu hören.
    »Sie bauen mit dem Holz aus dem Schuppen ein Camp. Vin hat versucht, ihnen zu helfen, und es ist zusammengekracht, so dass er jetzt behauptet, das wäre Absicht gewesen.«
    »Also, ich möchte dich ja nicht beunruhigen, aber da läuft jetzt ein verdammt großer Hund rum.«
    »Das wird Trevor sein. Er taucht fast jeden Tag auf.«
    Genau genommen bin ich ziemlich besorgt wegen Trevor. Er kommt ständig zu uns, sitzt erwartungsvoll vor der Tür und wartet darauf, dass die Jungs zum Spielen rauskommen, was sie auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit tun. Und als Beweis haben wir eine zunehmende Sammlung halbplatter Fußbälle.
    »Herrgott, wenn in deinem Garten in London etwas in der Größe auftauchte, würdest du bewaffnete Hilfe anfordern.«
    »Er ist ganz lieb.«
    »Das muss er verdammt noch mal auch sein, er ist so groß wie ein Pferd. Er hat Archie gerade umgeworfen, flach auf den Rücken.«
    »Nein, hat er nicht, das hat Archie von sich aus getan. Er liebt es, auf dem Rasen herumzurollen und sich abschlecken zu lassen, das ist im Moment sein Liebstes.«
    »Irgendein Typ ist aufgekreuzt.«
    »Sieht er peinlich berührt aus?«
    »Und wie.«
    »Das wird Mr. Pallfrey sein, der Trevor abholen kommt.«
    »Und, hast du inzwischen irgendwelche neuen Freunde außer einem alten Mann und einem riesigen Hund? Wie geht’s Elsie?«
    »Sie macht mich wahnsinnig. Gestern hat sie mich runtergeputzt, weil ich angeblich in der Ladenkasse die Pfundmünzen falsch eingeordnet habe.«
    »Schmeiß sie raus. Habe ich dir schon mal geraten. Sag Elsie einfach, du bist das schwächste Glied in der Kette. Auf Wiedersehen. Das wird ihr gefallen. Alle alten Schachteln lieben Ann Robinson.«
    »Das kann ich nicht. All die anderen alten Schachteln würden den Laden boykottieren. Und außerdem meint sie es nicht so.«
    »Und ob sie das tut. Blöde Kuh.«
    Vin kommt wieder rein.
    »Reden wir gerade über Elsie? Ich habe dir ja gesagt, sag ihr, sie soll verduften, wenn sie schlechte Laune verbreitet. Ich weiß nicht, was mit meiner herrischen großen Schwester passiert ist, wirklich nicht.«
    »Sie hat Kinder bekommen, das ist passiert. Du kannst Kinder nicht herumkommandieren, es sei denn, du bist eine schreckliche Kuh, also gewöhnst du dich daran, Kompromisse zu schließen, zu schmeicheln und die Abendbrotreste zu essen, was nicht gerade das ideale Training für Schonungslosigkeit ist. Es wäre der perfekte Weg, Leute umzuprogrammieren, die ein bisschen zu sehr auf Anschreien und Herumkommandieren stehen. Lass sie eine ganze Woche auf einen Zweijährigen aufpassen, ohne fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen und ohne jemanden im Schrank einzusperren. Vorstände multinationaler Firmen, Führungskräfte jeder Art, es wäre eine tolle TV-Reportage, Ellen: Ich bin eine wichtige Person, befreien Sie mich von diesem Kleinkind.«
    »Ich werde es den Jungs in der Chefetage vorschlagen, aber ich bezweifle, dass sie mir das abkaufen. Ist wahrscheinlich ein bisschen zu nah an ihrer eigenen Situation.«
    »Egal, ich möchte nicht schonungslos sein. Ich möchte nur, dass alle glücklich sind.«
    »Und den Weltfrieden. Vergiss das bitte nicht.«
    »Verpiss dich, Vin. Oder sollte ich Vinnie sagen?«
    »Fang du bloß nicht auch noch an. Es ist schlimm genug mit Gran. Lulu hat bereits angefangen, mich so zu nennen. Und fang auch nicht an, dich wie ein alter Hippie zu verhalten, mehr verlange ich gar nicht. Du kannst nicht alle Welt glücklich machen, und ich finde immer noch, dass du Elsie sagen solltest, dass sie Leine ziehen soll. Das würde zum Beispiel mich glücklich machen. Gibt es irgendwelchen Saft? Ich könnte gut was zu

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