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Komplott

Komplott

Titel: Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Grobian.«
    »Das ist er auch«, bestätigte Paula. »Und brandgefährlich.«
    »Damit laufen hier in der Stadt jetzt zwei gefährliche Killer frei herum«, sagte Tweed.
    »Fitch und Radek.« Er schaute hinüber zu Paula. »Wenn Sie nach Hause fahren, soll Newman Sie begleiten. Es wäre mir lieb, wenn Sie ihn heute in Ihrem Gästezimmer übernachten ließen.«
    »Das lässt sich einrichten. Aber ich bin jetzt nicht mehr müde. Warum hat General Macomber uns bloß gewarnt?«
    »Vielleicht mag er die Triade nicht. Oder aber er ist selbst Teil ihrer Einschüchterungskampagne.«
    »Dazu würde sich der General nie hergeben«, protestierte Paula.
    »Bis wir die Triade ausgeschaltet haben, traue ich niemandem«, entgegnete Tweed.
    »Warum hat er denn seine Söhne besucht, wo er sie doch alle drei verachtet? Das passt irgendwie nicht zu dem, was er uns gesagt hat.«
    »Wollen Sie hören, was mir gestern mit meiner Informantin passiert ist?«, fragte Nield.
    »Natürlich will ich das.«
    »Nun gut. Ich habe sie angerufen und gefragt, ob sie mit mir zu Abend essen will. Sie hat sofort zugesagt und gemeint, dass sie sich große Sorgen mache. Und dann …«
    Als Coral Nield die Wohnungstür öffnete, trug sie ein kurzes, eng anliegendes Kleid, das ihre gute Figur betonte, und sah einfach umwerfend aus.
    »Wie wäre es mit einem kleinen Aperitif, Pete?«, fragte sie, aber Nield winkte ab.
    »Leider haben wir dafür nicht genügend Zeit. Ich habe einen Tisch in einem Lokal ganz hier in der Nähe bestellt. Wenn wir nicht hingehen, bekommt ihn ein anderer Gast.«
    »Gut. Dann hole ich nur rasch meinen Mantel.«
    »Worüber machen Sie sich denn so große Sorgen?«, fragte Nield, als sie nebeneinander die Straße entlanggingen.
    »Das sage ich Ihnen, wenn ich etwas getrunken habe. Ich könnte jetzt gut einen Brandy vertragen.«
    Im Restaurant führte der Kellner sie an einen Tisch in der Ecke, der fernab von den anderen Gästen lag, die sich laut unterhielten und ständig lärmende Trinksprüche losließen.
    »Schmeckt ausgezeichnet«, sagte Coral, als sie ihre Vorspeise probiert hatte, eine Komposition aus Melone, Orange und Banane, verfeinert mit einem großzügigen Schuss Brandy. »Brandy ist mein Lieblingsgetränk«, verkündete sie.
    »Sagen Sie mir jetzt, was Ihnen so große Sorgen bereitet?«, hakte Nield nach.
    »Miss Partridge. Sie hat mich heute zum Mittagessen eingeladen, und zwar in ein ziemlich vornehmes Restau rant. Ich habe mir hinterher die Rechnung angesehen. Das Essen hat ein kleines Vermögen gekostet.«
    »Sagten Sie nicht neulich, dass Miss Partridge Sie nicht mag?«
    »Das dachte ich auch, Pete. Aber auf einmal ist sie unglaublich freundlich zu mir, und nichts, was ich auf der Arbeit mache, missfällt ihr. Bei dem Essen hat sie gesagt, dass einer aus der Triade hinter ihr her wäre, wollte mir aber nicht verraten, welcher der drei. Sie hat Angst, dass man sie feuert, wenn sie sich nicht mit ihm einlässt.«
    »Wer sollte sie denn feuern?«
    »Die Triade. Die Brüder decken sich gegenseitig. Übrigens ist mir zu Ohren gekommen, dass sie etwas gegen Tweed und Paula Grey unternehmen werden. Das wollte ich Ihnen unbedingt mitteilen.«
    »Aber woher wissen Sie das? Sie sitzen doch nicht mit den Macomber-Brüdern in einem Büro.«
    »Stimmt.« Sie blinzelte ihn an. »Wahrscheinlich halten Sie mich jetzt für durchtrieben, aber das bin ich nicht. Die Tür zwischen unserem Büro und dem der Triade schließt nur schwer, und wenn man sie nicht gut zumacht, springt sie wieder einen kleinen Spalt auf. Wenn Miss Partridge nicht da ist, schleiche ich mich manchmal hin und mache sie noch ein Stück weiter auf, damit ich hören kann, was die drei sagen.«
    »Klingt gefährlich.«
    »Ich passe höllisch auf. Wenn ich an die Tür gehe, klemme ich mir immer eine Akte unter den Arm, damit ich behaupten kann, ich sei gerade auf dem Weg zur Ablage gewesen.«
    »Sie haben eben gesagt, dass die Triade etwas gegen Tweed und Paula im Schilde führt«, sagte Nield und hielt kurz inne, weil der Kellner das Hauptgericht servierte. »Können Sie vielleicht mehr darüber berichten?«
    »Nur, dass es offenbar auf Noels Mist gewachsen ist. Als er nicht da war, hat Benton zu Nelson gesagt, dass er solche Dinge nicht sonderlich schätzt. Mehr habe ich nicht hören können, denn ich musste zurück an meinen Schreibtisch. Kurz darauf hat einer von ihnen die Tür wieder zugemacht.«
    »Wissen Sie, wo Noel war?«
    »Keine Ahnung…«
    Bis zum Ende

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