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Komplott

Komplott

Titel: Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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schmale Gasse entlang.
    Tweed sprach gerade mit Nield, als Marler und Butler in die Park Crescent zurückkamen. Sie sagten nichts, aber Tweed fand, dass Butler einen zufriedenen Gesichtsausdruck hatte, während Marler sein übliches Pokerface zur Schau stellte.
    »Pete«, fuhr Tweed fort, »was für ein Spiel spielt Coral Flenton Ihrer Meinung nach?«
    »Keine Ahnung. Dass sie etwas zu verbergen hat, ist klar. Nur vermute ich, dass sie es mir nicht sagen wird.«
    »Dann übernehme ich sie«, meldete sich Paula zu Wort. »Ich komme recht gut aus mit ihr, und außerdem wollten wir uns sowieso demnächst mal wieder treffen. Als Frau bin ich auch immun gegen ihre Annäherungsversuche.«
    »Gute Idee«, stimmte Tweed ihr zu. »Und jetzt wüsste ich gern, was Sie getan haben, Butler und Marler.«
    Mit knappen Worten erzählte Marler, was im Hauptquartier der Triade passiert war.
    »Die werden es sich in Zukunft zweimal überlegen, bevor sie uns ein falsches Fernsehteam auf den Hals schicken.«
    »Ich denke, ich erlaube mir mal ein kleines Späßchen«, beschloss Tweed. »Monica, suchen Sie mir bitte die Nummer vom Büro der Triade heraus?«
    Als Monica die Verbindung hergestellt hatte, nahm Tweed den Telefonhörer ans Ohr und fragte: »Sind Sie es, Miss Partridge? Sehr schön. Hier Tweed. Ich würde gern Benton Macomber sprechen …«
    »Das geht leider nicht, Mr. Tweed. Die Herren sind im Krankenhaus.«
    »Was ist denn passiert? Hoffentlich haben sie nichts Schlechtes gegessen. Es hat ja in letzter Zeit so viele Fälle von Lebensmittelvergiftungen gegeben …«
    »Wie schrecklich …«, erwiderte Miss Partridge.
    »Dann wünschen Sie den dreien doch bitte eine recht gute Besserung von mir. Und richten Sie ihnen bitte aus, dass sie sich vor dubiosen Restaurants in Acht nehmen sollen. Sie übrigens auch.«
    »Ich koche immer zu Hause«, erwiderte Zena Partridge scharf.
    »Und wo ist das?«
    »In Hammersmith. In einer großen Wohnung, die ich vor vielen Jahren gekauft habe.«
    Sie hielt inne. »Vielleicht wollen Sie ja mal zum Abendessen vorbeikommen. Meine Adresse ist…«
    Tweed notierte sich die Straße sowie Miss Partridges Telefon- und Handynummer.
    »Wie nett von Ihnen, mich einzuladen«, sagte er. »Vielleicht sollten wir das möglichst bald machen.«
    »Sobald Sie wollen«, erwiderte Miss Partridge in einem verführerischen Ton, dessen Tweed sie gar nicht fähig gehalten hätte. »Danke für den Anruf. Und bis bald …«
    »Na, sind Sie ihr jetzt mit Haut und Haar verfallen?«, zog Paula Tweed auf, als dieser den Hörer wieder auf die Gabel gelegt hatte.
    »Da sei Gott vor«, gab Tweed zurück. »Aber wir müssen unbedingt wissen, was diese Miss Partridge für ein Steinchen in unserem Puzzle ist. Vielleicht taut sie ja im privaten Rahmen ein wenig auf.«
    »Vielleicht. Aber hinterher erzählt sie der Triade haarklein alles, was sie erfahren hat.«
    »Das ist mir klar«, erwiderte Tweed. »Doch jetzt ist es an der Zeit, dass Newman Sie nach Hause bringt. Ich habe genau gesehen, wie Sie vorhin gegähnt haben.«
    »Sie haben recht. Ich muss dringend ins Bett.«
    Newman fuhr voraus, und Paula folgte ihm. Obwohl der Verkehr nicht schlimm war, bremste Newman am Eingang zur Brompton Road seinen Wagen zu Paulas Erstaunen fast bis zur Schrittgeschwindigkeit ab. Er suchte eine Parklücke, die groß genug für zwei Autos war, stellte seinen Wagen ab und bedeutete Paula gestikulierend, dass sie dasselbe tun sollte.
    »Was ist denn los?«, fragte Paula, als sie ausgestiegen war und sich neben Newman in dessen Wagen gesetzt hatte.
    »Sehen Sie den verbeulten alten Ford da vorn direkt vor Ihrem Haus? Vorn sitzen zwei Männer. Erkennen Sie vielleicht einen davon?«
    »Großer Gott. Der Beifahrer ist ja Radek. Den Fahrer kenne ich nicht.«
    »Aber ich. Sein Name ist Fitch. In diesem Wagen sitzen die zwei gefährlichsten Killer Europas, und sie überwachen Ihr Haus, Paula. Jetzt sind Sie bestimmt froh, dass Tweed mir aufgetragen hat, auf Sie aufzupassen.« Er zog den Smith & Wesson aus seinem Schulterhalfter. »Das wäre jetzt eine gute Gelegenheit, die beiden auf der Stelle zu erschießen.«
    »Tun Sie das nicht«, sagte Paula und legte ihre Hände auf die seinen.
    »Das ist nicht mein normaler Revolver«, argumentierte Newman. »Harry Butler hat ihn mir gegeben. Er wurde noch nie abgefeuert, ist nicht registriert, und die Seriennummer hat man weggefeilt. Seine Kugeln können nicht identifiziert werden.«
    »Trotzdem wäre es

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