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Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Titel: Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inger Frimansson
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Sicherheitswesten. Die gab es nicht, als ich so klein war. Was meinst du? Klingt doch toll, oder?«
    Es fühlte sich an, als würde das Zimmer sich im Kreis drehen. Frossa kniff die Augen zu. Fest, ganz fest zu.
    »Malin geht am Samstag wieder reiten«, hörte sie Mama sagen. »Judit und sie könnten dich abholen und mitnehmen.«
    Nachdem Mama ihr Zimmer verlassen hatte, fiel es Frossa noch schwerer einzuschlafen. Es kribbelte im ganzen Körper. Würde sie, Frossa, tatsächlich mit dem Reiten anfangen? Oh, das fühlte sich schrecklich und großartig zugleich an. Und dann diese Malin. Was wäre, wenn sie am Ende mit Elin und Emma befreundet war? Und genauso doof war wie die beiden?
    Am nächsten Tag in der Schule erzählte sie niemandem davon. Aber sie hatte eine Entscheidung getroffen. Sie wollte nicht mehr feige sein. Sie würde am Samstag mit zum Reitstall fahren. Jedesmal, wenn sie daran dachte, wurden ihre Finger eiskalt und der Hals ganz trocken.
    Ingeborg, die Neue, saß neben ihr, aber sie sprachen kein Wort miteinander. In der Pause beobachtete Frossa, dass sich Ingeborg mit Vanna unterhielt. Ingeborg hatte ihr Tuch fast bis zur Nasenspitze gewickelt. Vanna trug ein ähnliches Tuch, aber ihres war einfarbig, lila. Frossa hörte die beiden lachen. Sie hatte den Eindruck, dass sie in ihre Richtung sahen.
    Wie schön, dass Ingeborg eine Freundin gefunden hat, dachte sie. Aber gleichzeitig hatte sie einen dicken Kloß in ihrem Hals.
    Freitagnachmittag legt Mama die Sachen auf Frossas Bett, die sie zum Reiten anziehen sollte. Ein paar Jeans, die schon ein bisschen fleckig waren, ein Paar Gummistiefel und eine ganz nagelneue Jacke.
    »Die hatten alles reduziert bei Annikas Reitshop«, sagte Mama. »Da habe ich die gekauft. Wir wissen ja noch nicht, ob du damit weitermachen willst. Wenn nicht, kannst du sie eben als normale Übergangsjacke tragen. Die sieht doch okay aus.«
    Frossa probierte die Jacke an. Sie roch lecker. Sie war blau und hatte auf einem Ärmel einen Pferdekopf aufgestickt.
    »Am Anfang reichen normale Gummistiefel«, fuhr Mama fort. »Die haben einen Absatz und der ist wichtig, damit man nicht mit dem Fuß durch den Steigbügel rutscht oder hängenbleibt. Aber wenn du mit dem Reiten richtig anfangen willst, dann müssen wir uns für die Zukunft mit deiner Ausrüstung was ausdenken.«
    »Ich kenne diese Malin noch gar nicht«, murmelte Frossa.
    »Nein, sie kennt dich ja auch nicht, so ist das am Anfang doch immer.«
    In der Nacht zum Samstag machte Frossa kein Auge zu. Zumindest fühlte es sich so an. Sie lag im Bett und warf sich hin und her. Die Bettdecke war ganz zerknüllt und viel zu heiß. Am Ende legte sie alle Kuscheltiere auf den Boden, weil es ihr zu eng wurde.
    Es war sechs Uhr, als sie aufwachte, also hatte sie doch geschlafen. Sie ging ins Badezimmer. Im Spiegel sah sie ihr blasses schmales Gesicht. Sie sah Angst in ihren Augen. Todesangst.
    »Feigling!«, flüsterte sie.
    Sie strich sich die Haare hinter die Ohren und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Sollte sie Mama nicht lieber sagen, dass es ihr nicht gut ging? Es fühlte sich an wie Messerstiche im Bauch.
    Papa war schon unten in der Küche. Er saß am Tisch und trank Kaffee.
    »Na, heute geht meine kleine Maus das erste Mal reiten«, sagte er mit freundlicher Stimme.
    »Hmm.«
    »Wie geht es dir?«
    »Gut, glaube ich.«
    »Nimm dir einen Joghurt und eine Scheibe Brot. Dann habe ich Gesellschaft beim Frühstück.«
    Sie schüttete sich Joghurt und Haferflocken in eine Schüssel. Immer wieder spürte sie kleine Stiche in der Magengegend. Papa legte die Zeitung auf den Tisch und sah sie an.
    »Bist du nervös?«
    Frossa nickte.
    »Ein bisschen.«
    »Das schaffst du. Du wirst es bestimmt super finden. Warte, bis du dich eingewöhnt und den Reitstall kennengelernt hast.«
    Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Papa war so lieb zu ihr. Krampfhaft nickte sie.

Kapitel 4

Kapitel 4
    Kurz vor neun klingelte es an der Tür. Malin und ihre Mutter standen draußen. Malin trug eine Brille und hatte zwei lange geflochtene Zöpfe, die ihr über die Schultern hingen. Sie trug eine Reithose, eine Jacke mit Reflektoren und an den Füßen hohe schwarze Stiefel.
    »Hallo, Frossa«, sagte Malins Mama. »Wie schön, dass du mit uns kommst.«
    Frossa zog sich die Gummistiefel an. Hinter ihr tauchte Mama auf.
    »Das findet Frossa auch«, sagte sie. »Das ist so nett von euch, dass ihr sie mitnehmt. Leider muss ich heute arbeiten,

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