Kopf frei
zusammengefasst:
Wir erlangen mehr Kontakt zu uns selbst. Sind mehr bei uns.
Dadurch erfüllen wir die Voraussetzung für einen guten Kontakt (= Beziehungsglück) zum anderen.
Wir leben mehr in der Gegenwart.
Wir ersetzen automatischen und insofern ungewählten Gedankenkram durch bewusst gewählte Inhalte.
Wir genießen – nachdem die Übergangs- und Trainingsphase abgeschlossen ist – viel lebendigere Gespräche und Kontakte.
Wir sind die Herrscher in unserem Kopf, anstatt von ihm beherrscht zu werden.
Dadurch ist wirkliche Freiheit möglich.
Wir fördern unsere Wachheit und damit Glück und Lebensfreude.
Wir haben unsere geistigen Möglichkeiten für das, was uns wirklich wichtig ist, zur Verfügung, anstatt sie in unserem vollautomatischen Gedankenkarussell zu verheizen.
Und über allem strahlt das hehrste Ziel, dass wir uns auf dem Weg dieser Kommunikations(r)evolution auf das Wesentliche, Eigentliche, das Sein zubewegen. Es gilt nämlich: entweder freier Kopf, ungetrübtes Bewusstsein oder Gedankenmüll! Wir disponieren uns für die Fullinger-Erfahrung.
Hugo als Alleswisser
HUGO:
Eigentlich bin oder war ich sogar der Senf im Fettnapf, weil ich immer meinen Senf dazugeben konnte. Warum kam es mir so attraktiv vor, ständig zu senfen?
LOTTI:
Weil es dein Ego bestätigt hat.
HUGO:
Wie langweilig! Jetzt weiß ich nur noch eines wirklich gut.
LOTTI:
Was?
HUGO:
Es ist unerotisch und blöd, sich als Alleswisser aufzuspielen.
??? FRAGEN UND ANTWORTEN
Assoziationen sind aber doch Geistesblitze und damit Ouvertüren für Neues. Sie machen in Ihrer Aussage eine Voraussetzung, die ich nicht teile: Eine Assoziation sei ein Geistesblitz. Den Geistesblitz kennzeichnet gerade, dass er unassoziiert herausgeblitzt kommt. Geistesblitze sind in der Regel sowohl für die Person, die sie hat, als auch für den Gesprächspartner anregend und überraschend.
Assoziationen ermöglichen den gedanklichen Transfer und sind somit Eröffnung von Neuem.
Wer Assoziationen so einsetzt, bleibt im Thema und fusselt nicht. Solche Assoziationen treiben Gedankengänge voran und sind herzlich willkommen.
Das, was Sie »fusseln« nennen: Kann dieser Meinungskram nicht Diskussion und Nachdenken produktiv voranbringen?
Haben Sie das jemals erlebt?
Was ist der Unterschied zwischen Dialog und Diskussion?
Im Dialog sprechen wir ausgewogen und bleiben aufeinander und auf das Thema bezogen. Diskussionen sind häufig weniger besonnen.
Aber die Diskussion erlaubt mir doch, verschiedene Standpunkte zu erkennen, um mir eine Meinung zu bilden.
Wir differenzieren am besten den Begriff der Diskussion: Wenn eine Diskussion das Ziel hat, sich besser im Leben orientieren zu können, dann garantiert diese Zielsetzung bereits, dass ich mich wirklich austausche und mit dem Gegenüber gemeinsam um diese Orientierung ringe. Solche Diskussionen sind gewiss förderlich.
Diskussionen, in denen es jedoch nicht um ein sinnvolles Abwägen und Sich-Orientieren geht, sondern mehr darum, andere mit der je eigenen Meinung zu bombardieren, vereiteln Kommunikation und Kontakt. Nur diese zweite Art führt zu Verstrickungen, ist abträglich und nicht im Sinne dieses Trainings.
Beruhen Assoziationen auf einer Konditionierung des Verstandes?
Wir haben zwei Arten von Assoziationen unterschieden: zum einen die produktiven und zum anderen die Hölzchen-Stöckchen-Fussel-Assoziationen. Letztere sind vollautomatischer Output unseres konditionierten Verstands. Dies ist wie die Programmierung im NLP. Jede einschneidende Erfahrung (auch die weniger einschneidenden Erfahrungen) sind mögliche Mini-Anker. Wenn zum Beispiel Ihr Urlaub in Kroatien sehr verregnet war, poppt diese Wetterlage auf, sobald jemand von Kroatien spricht. Also ganz automatisch!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Assoziationen je aufhören.
Sie beschreiben zwar den Weg, wie sie langsam abebben.
Aber kann ich darauf vertrauen, dass es wirklich funktioniert?
Von wie viel Zeit muss ich ausgehen?
Wenn Sie Assoziationen sagen, dann meinen Sie die vollautomatischen. Viele Raucher können sich nicht vorstellen, je mit dem Rauchen aufzuhören. Und werden es doch tun. Am Anfang ist das schwer. Worauf ich hinaus will, ist, dass die penetranten Assoziationen immer weniger penetrant werden können und schließlich ihren Biss verlieren. Dies geschieht besonders durch die Erfahrung, wie unnötig es ist, immer wieder dasselbe zu sagen, und wie wohltuend, es zu lassen. Glauben Sie das, was Sie
Weitere Kostenlose Bücher