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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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herunter und aufs Bett, wobei sie sich nicht die leiseste Mühe machte, ihr Kleid wieder herunterzuziehen. Das winzige, fleischfarbene Dreieck, das ihre Scham bedecken sollte, war nicht der Rede wert. Sie schob ihre Fingerspitzen darunter und blickte mit großen, unschuldigen Augen zu ihm auf. Dann leckte sie sich über die Lippen, wie eine Hure von der Straße.
    Er erbleichte. War das Schweiß, der ihm da auf der Stirn ausbrach? Armer Junge! Wieder streichelte sie sich. Vielleicht ein wenig billig, ihre Show, aber durchaus wirkungsvoll. Dennoch, während sie noch unter halbgeschlossenen Lidern zu ihm aufblickte, versuchte sie, sich auf eine Enttäuschung gefasst zu machen. Dex war ein Eierkopf, kein Hengst, und daher zwangsläufig ein Windei. Trotzdem, sie war hergekommen, um sich ein für allemal einen Überblick zu verschaffen, und nichts wäre da wirkungsvoller als miserabler Sex.

    Dex erhob sich und machte sich an den Manschetten seines Oxfordshirts zu schaffen. Triumph durchzuckte sie bei diesem Anblick.
    Jedoch sah er alles andere als glücklich aus. »Du verstehst sicher, dass ich, philosophisch gesehen, gegen vorehelichen Geschlechtsverkehr bin.«
    Seine Augen klebten förmlich an ihren Fingern, die noch immer mit dem kleinen fleischfarbenen Dreieck über ihrer Scham herumspielten. Sie zog ein Knie an, um ihm eine bessere Sicht zu gewähren. »Nun, was das betrifft, hast du deine Meinung ja mehr als klargemacht.«
    Er begann sein Hemd aufzuknöpfen. »Unglücklicherweise vereitelt eine momentane Charakterschwäche es, weiter zu meinen Prinzipien zu stehen.«
    »Muss ganz schön schmerzhaft für dich sein.«
    »Du hast ja keine Ahnung!«
    Sie konnte ein Grinsen nicht ganz unterdrücken.
    Sein Hemd glitt zu Boden und dann zog sich eine Augenbraue in die Höhe. »Du amüsierst dich köstlich, stimmt’s?«
    Herausfordernd langsam glitt ihre Hand an ihre Brust und begann sich, wie eine fleischgewordene männliche Fantasie, selbst zu streicheln.
    Seine Ohrläppchen wurden knallrot. Dann biss er die Zähne zusammen und verschränkte die Arme vor einer hageren, aber durchaus schönen, männlichen Brust. »Wenn wir Verkehr haben, heiraten wir auch.«
    »Wirst du aufhören, es immer Verkehr zu nennen! Das heißt f …«
    »Torie …« Seine Stimme klang warnend. »Solange wir nicht beide nackt sind, pass gefälligst auf, was du sagst.«
    Ihre Pornoqueen-Routine für den Moment außer Acht lassend, warf sie die Arme über den Kopf und stöhnte. »Du bist ein solcher Langweiler!«
    »Genau. Und dass du’s nur ja nicht vergisst!« Er setzte sein
Knie aufs Bett, umfasste die Innenseite ihres Schenkels und streckte sich dann neben ihr aus. Zum ersten Mal sah sie die kleinen goldenen Lichter, die in seinen Augen tanzten - als ob er über irgendein geheimes Wissen verfügte, das ihr nicht zu Gebote stand. Unbehagen keimte in ihr auf. Seine Fingerspitzen strichen weiter über ihre zarte Haut.
    »Falls dich meine Größe ängstigen sollte, kannst du es jederzeit sagen.«
    Ihre Augen sprangen auf.
    Er lächelte.
    Sie schluckte. »Wenn du Größe sagst, Dex, dann meinst du doch sicher deine Körpergröße, nicht wahr? Ich meine, du bist ein ziemlich großer Mann und …«
    »Nein, Victoria. Das meine ich nicht damit.«
    »Oh!« Und schon hatte sie die Oberhand verloren. Einfach so. Sie überlegte, wie sie sie zurückgewinnen könnte, doch sein sanftes Streicheln machte es ihr schwer, sich zu konzentrieren.
    »Ich werd dich jetzt küssen.«
    Sie blickte ihn böse an. »Lieber Himmel, willst du wirklich alles ankündigen, was …«
    »… bloß um Missverständnisse zu vermeiden.«
    Sie überlegte, ob sie ihm eins überziehen sollte, doch dann pressten sich seine Lippen auf die ihren.
    Hmm … Dex konnte wirklich gut küssen. Der tagelange Nikotinentzug fühlte sich gleich nicht mehr so schlimm an, als er nun den perfekten Mittelweg zwischen zu schlabberig und zu trocken fand, und seine Zunge herrliche Aussichten auf kommende Freuden bot. Sie fand, dass sie Dexter O’Conner stundenlang küssen könnte.
    Bald merkte sie, dass er da sogar mitmachen würde. Im Gegensatz zu ihren Ex-Gatten war Dex ein Mann, dem es mehr um den Weg ging als um das Ziel, und er schien gar nicht in Eile zu sein, an Besagtes zu gelangen. Er liebkoste ihre Mundhöhle und verweilte im Spiel ihrer Zungen. Es war süß, weich und unheimlich
erregend. Sie fuhr mit den Händen über seinen Rücken, seine Hüften, genoss seine Haut, seinen reinen, ehrlichen

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