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Korsar meiner Träume

Korsar meiner Träume

Titel: Korsar meiner Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Beattie
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handelte.
    Der dunkelhaarige Mann trat näher zu Nate hin, ein bedächtiges Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Das Feuer ist ja groß genug, um die Marine herbeizurufen. Früher warst du etwas subtiler.«
    Nate grinste.
    »Die Dinge ändern sich.«
    »Ja, das sehe ich.«
    Die Augen des Fremden waren warm, als sie ihrem Blick begegneten. Er streckte seine Hand aus.
    »Blake Merritt.«
    Claire wischte sich die Hand an ihrer Hose ab. Die Flucht und das Verstecken hatten ihr den Luxus verboten, wieder ein Bad im Meer zu nehmen. Sie fühlte sich schmutzig und wollte gar nicht daran denken, wie sie aussehen musste.
    »Claire Gentry.«
    Blake nickte, dann ließ er ihre Hand los.
    »Es freut mich, dich kennenzulernen, Claire.«
    »Gleichfalls. Ich habe schon viel von dir gehört.«
    Blake zog fragend eine Augenbraue hoch und warf einen Blick über seine Schulter. Sowohl Nate als auch Vincent sahen ihn unverhohlen an. Blake schüttelte den Kopf.
    »Ich traue mich gar nicht zu fragen.«
    Lachend umarmte ihn Nate und klopfte ihm ein paar Mal kräftig auf den Rücken.
    »Schön dich zu sehen.«
    Blake wurde wieder ernst, doch die Zuneigung für seinen Freund, die man an seinen Augen ablesen konnte, rührte Claire.
    »Und dich ebenfalls. Warum also das Feuer?«
    »Und wo ist der Schatz?«, fragte Luke.
    »Dir wurde immer noch keine Geduld beschert, nicht wahr?«, fragte Nate.
    »Wird ihm auch niemals beschert werden«, fügte der grauhaarige Mann hinzu.
    Ihre Zankerei kümmerte Nate nicht, aber sie schien ihn daran zu erinnern, dass er noch nicht alle Anwesenden vorgestellt hatte.
    »Claire, das ist Joe. Der Junge dort ist Aidan, und das ist Luke.«
    Sie begrüßte die Männer alle mit einem Nicken, obwohl der Blick, den sie Luke zuwarf, schwer einzuschätzen war. Er schien es zu bemerken, denn er kniff sein Auge zusammen.
    »Habt ihr den Schatz nicht gefunden?«, fragte Vincent. Er schaute von Nate zu Claire hinüber, und seine Augen tanzten dabei.
    »Wart ihr etwa zu beschäftigt?«
    »Vorsicht«, warnte Nate.
    »Wir haben den Ort gefunden, wo er war, aber bevor wir ihn ausgraben konnten, wurden wir unterbrochen.«
    »Piraten?«, fragte Luke. Er sah beinahe erwartungsvoll aus. Ohne Zweifel hielt er Ausschau nach seinesgleichen, dachte Claire ungnädig.
    »Nein.« Nate drehte sich zu Vincent um.
    »James. Der Kerl, der uns in Nevis gefolgt ist.«
    »Ich dachte, du hättest gesagt, ihr hättet ihn abgehängt«, sagte Joe.
    Vincent zuckte die Achseln.
    »Hatten wir auch. Wir hatten ihn zwei Tage lang nicht gesehen, bevor ich Nate hier abgesetzt habe.«
    »Und sind sie immer noch hier?«, fragte Aidan.
    »Soweit wir wissen. Heute Nachmittag waren sie auf dem Friedhof, aber wir sind seither nicht mehr dort gewesen.«
    Nate erläuterte die Sache mit dem Lager, den Truhen und der Karte, die sie zurückgelassen hatten.
    »Ich bin mir sicher, dass sie den Schatz mittlerweile gefunden haben.«
    »Und entweder sind sie damit abgehauen oder sie suchen immer noch danach.«
    »Sie wären Narren, wenn sie hier noch länger warten würden, nachdem ihr das Feuer angezündet habt,« sagte Blake. Er sah Nate an.
    »Hattest du einen Plan?«
    Claire hatte nachgedacht, während die Männer diskutierten, und obwohl sie es noch nicht ganz durchdacht hatte, sprach sie die Gedanken aus, die ihr in den Sinn gekommen waren.
    »Die wissen nicht, dass ihr hier seid. Sie werden es auch nicht erfahren, bis der Morgen dämmert und sie das Schiff sehen, mal angenommen, dass jemand danach Ausschau hält. Ich sage, wir greifen sie an, bevor sie es herausfinden.«
    »Ich stimme zu«, erwiderte Luke beinahe im selben Augenblick, als die Worte ihren Mund verließen.
    Nate sah Claire an und runzelte die Stirn.
    »Du wirst nirgendwohin gehen, wo gekämpft wird.«
    Sie stutzte kurz.
    »Du hast gar nichts zu sagen.«
    »Zur Hölle, wenn ich das nicht habe.«
    »Ganz richtig.« Claire hob trotzig das Kinn.
    »Hast du nicht. Vorhin habe ich mich ganz gut geschlagen, nicht wahr?«
    »Er hat dich verletzt«, erinnerte Nate sie.
    »Nun, er hat mich nicht umgebracht.«
    Blake lachte leise in sich hinein.
    »Du hast anscheinend endlich deinen Meister gefunden, wie ich sehe.«
    »Habe ich dir das nicht gesagt? Claire wird sich seine aufgeblasene Art nicht gefallen lassen«, fügte Vincent hinzu.
    »Nun gut, gehen wir jetzt endlich los, oder nicht?«, fragte Luke.
    »Wir werden mehr Männer und Waffen brauchen«, sagte Claire und deutete auf die sieben Anwesenden.
    »Das hier

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