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Kosakensklavin

Kosakensklavin

Titel: Kosakensklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Amber
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huschte das Tierchen davon.
    Die beiden Frauen schlüpften in die dunkle Scheune, es roch nach frischem Heu, nach Erde und nach Holz. Sonjas Herz klopfte unruhig - es lag eine seltsame Spannung in diesem düsteren Raum, leises Knistern war zu vernehmen, trockene Halme raschelten. Eine Maus? Tanja tastete herum, schlug den Feuerstahl gegen den Stein, und langsam stieg eine winzige Flamme auf. Sie hatte eine Laterne angezündet, hing sie nun an einen Nagel, der aus der Holzwand herausstand, band ihr rotes Kopftuch ab und deckte die Laterne damit ab. Ein matter, rötlicher Lichtschein umgab die Laterne, ließ die Konturen der Deckenbalken und ein Stück der hölzernen Scheunenwand erkennen und verlor sich dann in der Dunkelheit. Sonja erkannte undeutlich zwei dicke Nägel, die in die Scheunenwand eingeschlagen waren, auch schien am Boden ein Brett oder ein Balken zu liegen.
    Ein schwaches Geräusch an der Tür ließ sie zusammenfahren - Tanja nahm sie bei den Schultern und drückte sie energisch in eine Ecke, in die der Lichtschein sie nicht erfassen konnte. Sonja begriff - heute sollte sie stumme Zuschauerin sein.
    Eine Gestalt schob sich langsam durch den Türspalt und zog die Tür sorgfältig hinter sich zu. Es war ein Mann, gewickelt in den schwarzen Mantel der Kosaken, lederne Stiefel an den Füßen, in der Hand ein Bündel Lederriemen.
    Es gab keine Begrüßung. Der Mann schien genau zu wissen, was er zu tun hatte, denn er reichte Tanja die Riemen und kniete dann vor ihr nieder. Sonja konnte sein Gesicht nicht erkennen, da es ihr abgewandt war. Sie sah jedoch, dass Tanja das Halstuch des Mannes löste und ihm damit die Augen verband. Gespannt wartete Sonja in ihrem Versteck, was weiter geschehen würde. Wozu solch merkwürdige Vorbereitungen?
    Der Mann erhob sich und ließ sich von Tanja zur Scheunenwand führen. Sie drehte seinen Körper so, dass er mit dem Rücken zur Wand stand, dann ging sie einige Schritte zurück.
    „Ich sehe dir zu“, sagte sie leise mit ihrer dunklen Stimme. „Ich starre dich die ganze Zeit an. Beginne!“
    Der Mann war bärtig, seine Lippen schön geformt, sein dunkles Haar wies schon einige graue Streifen auf. Er sog die Luft heftig ein und begann den Mantel auszuziehen. Das Kleidungsstück warf er in die Richtung, in die er Tanja vermutete, es fiel auf den Boden, ohne dass sie sich darum kümmerte.
    Langsam begann er die weite dunkle Kosakenbluse zu öffnen, zog einen Knopf nach dem anderen aus den Schlingen, bis sein dunkles Brusthaar sichtbar wurde. Es bedeckte den größten Teil seiner Brust, ließ die helle Haut darunter durchschimmern und zog sich in breitem Band über seinen Bauch bis zum Gürtel hinunter. Rötlich stachen die Brustwarzen hervor, von nur wenigen Härchen geschützt. Er streifte die Bluse mit einer schnellen Bewegung ganz herunter und warf sie dem Mantel nach.
    Die seltsam genussvolle Art, wie er sich entkleidete, erregte Sonja. Die Männer damals am Fluss hatten ihre Kleidung rasch von sich geworfen und nichts anderes im Sinn gehabt, als sich in die kühlen Fluten zu stürzen. Dieser Mann aber legte jedes Kleidungsstück mit Bedacht ab und schien sich jeden Augenblick lustvoll dessen bewusst zu sein, dass Tanjas dunkle Augen ihn dabei betrachteten.
    Auch Sonja konnte den Blick nicht von ihm wenden, denn der Oberkörper des Unbekannten war muskulös und dabei doch geschmeidig, sein Bauch war fest, die Hüften schmal. Ihr Puls raste, als er jetzt seinen Gürtel löste und ihn aus den Schlaufen der Hose zog. Mit einem dumpfen Geräusch fiel der dicke Ledergürtel auf den Lehmboden der Scheune, und der Unbekannte bückte sich, um die Stiefel von den Füßen zu ziehen. Sonja starrte zitternd auf seinen entblößen Nacken, dessen breite Muskeln sich in seinen Oberarmen fortsetzten und bei jeder Bewegung anschwollen. Nie hatte sie einen unbekleideten Männerkörper so lange und so genau betrachtet.
    Er schleuderte die Stiefel in den Raum hinein, stellte sich wieder gegen die Wand und spreizte leicht die Beine. Langsam hob er die Hände, schien jeden Augenblick dieser Bewegung zu genießen, fasste seinen Hosenbund und löste den Verschluss. Sonja stand wie erstarrt, spürte, wie das Blut durch ihre Adern pulsierte und zwischen ihren Beinen Feuchtigkeit entstand. Der Mann hatte den Mund halb geöffnet, sein Atem ging in raschen Stößen. Mit vor Erregung zitternden Händen schob er die Hose langsam hinunter, die helle Haut seiner Hüften wurde sichtbar, der dunkle Rand

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