Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
reicht.
unauffälliges Schlichtkleid
Tipp für unterwegs
Ähnlich dem häufigen Haubentaucher (siehe vorheriges Porträt), aber kleiner und mit rotbraunem Hals (Name). Seltener Brutvogel in Mitteleuropa.
Gewässer: Taucher
Zwergtaucher
Tachybaptus ruficollis
JAN–DEZ
Merkmale 23–29 cm. Kleinster Taucher, kleiner als eine Haustaube. Wirkt trotz rotbrauner Halsseiten (Sommer, 1. Foto) insgesamt dunkel; typisch ist sein gelber Fleck am Schnabelgrund. Im Winterkleid, siehe 2. Foto.
Lebensweise Verbreiteter Brutvogel an flachen und kleinen verlandeten Teichen mit schlammigem Untergrund, aber klarem Wasser.
Wissenswertes Im Gegensatz zum verwandten Haubentaucher, der sich gern auf dem offenen Wasser zeigt, lebt der Zwergtaucher eher heimlich und versteckt und ist deshalb öfter zu hören als zu sehen.
Tipp für unterwegs
Wird wegen seiner zierlichen Gestalt und dem kurzen Schnabel nicht selten für ein Entenküken gehalten. Typisch: trillernde Rufreihen.
Gewässer: Kormorane
Kormoran
Phalacrocorax carbo
JAN–DEZ
Merkmale 77–94 cm. Knapp gänsegroß mit schwarzem Gefieder und langem Hals.
Lebensweise Brütet in Kolonien; an küstennahen Seen und Teichen auf Bäumen, an der Meeresküste auf Felsklippen. Erbeutet hauptsächlich Fische von 10–20 cm Länge.
Wissenswertes An Fischzuchtteichen werden Kormorane lokal zum Problem. Nicht haltbar ist jedoch, diesem Vogel die Schuld an unseren leergefischten Flüssen zu geben: Dieses Problem haben wir Menschen durch die Verbauung unserer Fließgewässer und deren Überfischung selber zu verantworten.
beim Gefiedertrocknen
Tipp für unterwegs
Muss seine Flügel zum Trocknen ausbreiten. Wirkt durch langen Schwanz im Flug wie ein schwarzes Kreuz.
Gewässer: Löffler
Löffler
Platalea leucorodia
MÄRZ–NOV
Merkmale 80–93 cm. Storchenartig mit eigenartig breitem „Löffelschnabel“.
Lebensweise Brütet an schilfreichen Flachseen und an der Meeresküste. Durchseiht zur Nahrungssuche flaches Wasser mit seinem breiten Schnabel und fängt so Krebschen, Schnecken, Egel, Insektenlarven und kleine Fischchen.
Wissenswertes Damit der schöne Löffler weiter in Mitteleuropa Fuß fassen kann, müssen seine Brutkolonien gesichert und geschützt werden, dabei darf aber der Schutz seiner Zug- und Überwinterungsgebiete durch internationale Abkommen nicht vergessen werden.
Tipp für unterwegs
Breitet sich nach dramatischen Bestandseinbrüchen wieder in Mitteleuropa aus und brütet seit den 1990er-Jahren auch in Deutschland.
Gewässer: Rohrdommel
Rohrdommel
Botaurus stellaris
JAN–DEZ
Merkmale 69–80 cm. Fast so groß wie ein Graureiher mit schilffarbig gestreiftem Gefieder.
Lebensweise Brütet im Schilf auf einer Plattform aus Halmen. Schreitet bei einbrechender Dämmerung langsamen Schrittes durchs Schilf und stößt blitzschnell nach Fischen, Fröschen, Wasserinsekten, Würmern und anderen Kleintieren.
Wissenswertes Glaubt sie sich entdeckt, verharrt sie reglos in „Pfahlstellung“ mit nach oben gestrecktem Hals und Schnabel. So verschwimmen ihre Konturen hervorragend zwischen Schilf und Binsen.
wirkt etwas plump
Tipp für unterwegs
So perfekt getarnter Schilfvogel, dass man ihn praktisch nie sehen, aber hören kann, denn er tutet wie ein Nebelhorn „u-hump“.
Gewässer: Reiher
Graureiher
Ardea cinerea
JAN–DEZ
Merkmale 85–100 cm. Etwas kleiner als ein Storch; seine langen Beine sind aber selten zu sehen, weil er meist im Wasser oder in dichter Ufervegetation steht.
Lebensweise Brütet auf Bäumen am Waldrand, doch sieht man ihn fast immer in Gewässernähe, wo er seine Nahrung sucht. Ab Spätsommer auch zum Mäusefang auf Feldern und Wiesen.
Wissenswertes Trotz seiner Größe kann man ihn leicht übersehen, weil er oft absolut reglos am Uferrand steht und nach Fischen späht. Nähert man sich, fliegt er unvermittelt auf, ruft krächzend „kraich“ und ist dann im Flug leicht zu bestimmen.
im Flug eingezogener Hals
Tipp für unterwegs
Häufigster und größter Reiher. Fliegt mit eingezogenem Hals und nach unten gebogenen Flügeln, wirkt dadurch wie ein kleines „m“.
Gewässer: Reiher
Silberreiher
Casmerodius albus
JAN–DEZ
Merkmale 85–100 cm. Graureihergroß und ganz weiß. Fliegt reihertypisch mit eingezogenem Hals.
Lebensweise Braucht zum Brüten ungestörte Schilfgebiete. Zur Nahrungssuche im flachen Wasser, wo er Fische, Frösche, Molche und andere Wassertiere erbeutet. Im Winter zunehmend zur Mäusejagd
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