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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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e i de n setzte n sic h au f de n Ran d de s Springbrunnen s un d machten eine Packung Animal Crackers auf. Ich betrachtete sie dur c h dringend , dan n entspannt e ic h mich . E s gelan g mi r sogar , ein weni g übe r da s Ausma ß meine r Paranoi a z u lächeln . Einen Augenblic k überlegt e ich , o b ic h Mr . Thorn e direk t ›benützen‹ sollte, aber der Gedanke, hil f lo s au f de r Straß e z u stehen, brachte mich davon ab. Wenn man völligen Kontakt hergestellt hat , funktioniere n di e Sinn e zwa r noch , sin d abe r bestenfalls etwa s Fernes.
    Beei l dich . Ich schickte den Gedanken fast ohne mein Zutun los . Zwe i bärtig e Männe r ging e n au f meine r Straßenseit e den Gehweg entlang. Ich überquerte die Straße und blieb vor m e i ne m To r stehen . Di e Männe r lachte n un d gestikulierte n mite in ander . Eine r sa h z u mi r herüber . Beei l dich.
    Mr . Thorn e ka m au s de m Haus , schlo ß di e Tü r hinte r sich z u un d ka m übe r de n Ho f au f mic h zu . Eine s de r Mädche n s a g t e etwa s z u ih m un d hiel t ih m di e Schachte l Cracke r hin , aber e r achtet e nich t au f sie . Di e beide n Männe r au f de r anderen Straßenseit e ginge n weiter . Mr . Thorn e reicht e mi r de n großen Schlüsse l de r Einga n gstür. Ich steckte ihn in die Manteltasche un d sa h Mr . Thorn e stechen d an . E r nickte . Sei n gelassenes Lächel n verspottet e unbewuß t mein e Bestürzung.
    »Sicher? « fragt e ich . Wiede r ei n Nicken . »Habe n Si e alle Zimme r überprüft? « Nicken . »Di e Alarmanlage? « Nick en.
    »Habe n Si e i m Kelle r nachgesehen? « Nicken . »Kein e Spur eine s Eindringlings? « Mr . Thorn e schüttelt e de n Kopf.
    Ic h grif f mi t de r Han d nac h de m Metalltor , doc h ic h zögerte.
    Angst stieg mir wie Galle im Hals hoch. Ich war eine dumme alt e Frau , müd e un d dur chgefroren , abe r ic h konnt e e s nicht übe r mic h bringen , da s To r aufzumachen.
    »Kommen Sie.« Ich überquerte die Straße und entfernte mic h schnelle n Schritte s vo n de m Haus . »Wi r nehme n das Dinne r i m Henry’ s ei n un d komme n späte r wieder. « Abe r ich gin g nich t i n Richtun g de s alte n Restaurants . Ic h entfernt e mich in, wie ich wußte, blinder und richtungsloser Panik von dem Haus . Ers t al s wi r da s Ufe r erreich t hatte n un d di e Batter y e n t langschritten, beruhigte ich mich. Niemand sonst war zu sehen. Ein paar Autos fu hre n au f de r Straße , abe r u m z u un s z u gel a n gen , hätt e jede r eine n große n freie n Plat z überquere n müssen. Di e graue n Wolke n hinge n tie f un d verschmolze n mi t de n a b gehackten , schaumgekrönte n Welle n de r Bucht.
    Di e frisch e Luf t un d da s verblassend e Abendlich t schienen mich zu erfrischen; ich konnte wieder klarer denken. Was Nina auc h imme r fü r Plän e mi t mi r gehab t habe n mochte , si e waren sehr wahrscheinlich durch die Tatsache beeinträchtigt worden, da ß ic h de n ganze n Ta g übe r abwesen d war.
    Ich bezweifelte, daß Nina bleiben würde, wenn auch nur das geringst e Risik o fü r si e bestand . Nein , si e befan d sic h sicher schon auf dem Rückflug nach New York, während ich hier zitternd auf dem Fußweg der Battery stand. Morgen früh würde ic h ei n Telegram m bekommen , ic h sa h e s scho n vo r mir:
    MELANIE . IS T DA S MI T WILL I NICH T SCHRECKLICH? FURCHTBA R TRAURIG . KANNS T D U MIC H ZUR BEERDIGUN G BEGLEITEN ? ALLE S LIEBE , NINA.
    Mir wurde klar, mein Widerwille, sofort aufzubrechen, e n t spran g de m Wunsch , i n di e Wärm e un d Behaglichkei t meines Z uhause s zurückzukehren . Ic h hatt e einfac h Angs t gehabt , d i e se n alte n Koko n abzustreifen . Jetz t konnt e ic h es . Ic h würd e an eine m sichere n Or t warten , währen d Mr . Thorn e in s Hau s z u rückkehrte und das eine holte, das ich nicht zurücklassen ko n n te . Dan n würd e e r da s Aut o au s de r Garag e holen , un d wenn Nina s Telegram m eintraf , würd e ic h scho n wei t we g sein . Nina würde in den kommenden Monaten und Jahren Angst vor den Schatten haben. Ich lächelte und fing an, mir die erforderlichen Befehl e z u formulieren.
    »Mela n ie.«
    Mei n Kop f fuh r herum . Mr . Thorn e hatt e sei t achtundzw a n zi g Jahre n kei n Wor t meh r gesprochen . Jetz t sprac h er.
    »Melanie. « Sei n Gesich t wa r verzerrt , ei n Starrkrampf , bei de m sein e Backenzähn e z u sehe n waren . E r hatt e da s Messe r in de r rechte n Hand . Di e Kling e klappt e heraus , ic

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