Krafttraining
Bereich der Lendenwirbelsäule verursachen. Dieser Zustand wird auch Hohlkreuz genannt. Mehrere Faktoren tragen zu einer Lordose bei, einschließlich eines gesteigerten Wachstums im Bereich des Vorderteils der Wirbelkörper und eine zu feste hintere Oberschenkelmuskulatur. Nicht jede Lordose bedarf der medizinischen Behandlung. Wenn die Wölbung jedoch starr (fest) ist, ist eine medizinische Bewertung angezeigt.
Rückenverletzungen
Rückenprobleme auf Grund von Krafttraining lassen sich durch Übungen zur Stärkung der Bauchmuskeln (z. B. Situps) und zur Stärkung der Rückenmuskeln (z. B. „Guten-Morgen-Übung“, Rückenüberstreckungen) verringern. Die Kräftigung dieser Bereiche hilft bei der Beibehaltung der richtigen Übungstechnik und reduziert die Belastung der Lendenwirbelsäule. Bei Durchführung der Übungen zur Kräftigung der Lendenwirbelsäule sollte die Belastung so leicht oder moderat gewählt werden, dass mindestens 10 Wiederholungen möglich sind.
Wenn die Sicherheitsstandards für das Krafttraining mit Jugendlichen, wie Aufsicht durch Erwachsene, sichere Geräte und altersspezifische Trainingsrichtlinien, nicht beachtet werden, besteht die Möglichkeit gravierender Verletzungen. In einer Fallstudie kam ein neun Jahre alter Junge zu Tode, als eine Hantel von einer Bankdrückhalterung herunterrollte und auf seine Brust fiel. Dieser tödliche Unglücksfall unterstreicht die Wichtigkeit der Aufsicht durch Erwachsene und sicherer Trainingsgeräte für alle Krafttrainingsprogramme für Jugendliche, insbesondere aber für jüngere Kinder.
Alle Übungs- oder Aktivitätsempfehlungen für Kinder weisen sowohl Risiken als auch Vorteile auf. Obwohl es durch Krafttraining zu Verletzungen kommen kann, kann das Risiko durch eine sorgfältige Aufsicht durch Erwachsene, eine korrekte Unterrichtung, eine geeignete Programmgestaltung und eine sorgfältige Auswahl der Trainingsgeräte minimiert werden. Es gibt keine Sicherheitsgründe, die der Teilnahme vorpubertärer Kinder und von Jugendlichen an einem derartigen Krafttrainingsprogramm entgegenstehen.
10.2 Wann man beginnen soll
Eine Voraussetzung für die Entwicklung und Anwendung eines sicheren und effektiven Krafttrainings für Jugendliche ist die Kenntnis der gängigen Trainingsprinzipien und die Berücksichtigung der körperlichen und emotionalen Reife der Kinder. Obwohl es keine Mindestaltervoraussetzung für den Beginn eines Krafttrainings mit Kindern gibt, muss ein Kind mental und emotional dazu bereit sein, die Trainingsanleitungen zu befolgen und sich den Belastungen eines Trainingsprogramms zu unterziehen. Im Allgemeinen sind Kinder, die bereit sind, an Sportaktivitäten teilzunehmen, auch bereit für irgendeine Art von Krafttraining. Dennoch ist eine ärztliche Untersuchung vor der Teilnahme wünschenswert.
Psychische Reife
Die psychische Reife sowie der Wunsch, an derartigen Konditionsprogrammen teilzunehmen, bestimmen die Qualität jedes Krafttrainingsprogramms. Wenn die jungen Sportler nicht verstehen, warum solche Programme wichtig sind, oder nicht über die Reife verfügen, um an einem Krafttrainingsprogramm teilzunehmen, wird der Erfolg eingeschränkt sein, und kein junger Sportler sollte zum Gewichttraining gezwungen werden. Intensives Training eignet sich nicht für alle jungen Sportler und der Burn-out ist ein bekanntes Phänomen im Jugendsport. Wenn man junge Sportler zur Teilnahme an Trainingsprogrammen zwingt, die ihre körperlichen wie auch emotionalen Fähigkeiten übersteigen, steht dies einem langfristigen Erfolg entgegen. Das Training sollte zum festen Bestandteil der Lebensführung werden und keine negativen Assoziationen hervorrufen.
Körperliche Reife
Wenn die Kinder und Jugendlichen reif genug sind, um Sport zu betreiben, sollten sie verstehen, dass es notwendig ist, den eigenen Körper einem Konditionstraining zu unterziehen, um sich den Belastungen einer Sportart auszusetzen. Wie bei anderen Sportlern auch, muss der Körper eines Kindes vorbereitet werden, um den Anforderungen des Wettkampfs gewachsen zu sein. Kinder können an 2-3 Sportarten gleichzeitig teilnehmen (z. B. Fußball, Karate und Basketball). Dies setzt den Körper des jungen Sportlers enormen Belastungen aus, und es ist in dieser Situation manchmal unmöglich, die Zeit für ein Krafttraining zu finden. In einer Gesellschaft, in der das Engagement der Eltern Psychologen zufolge übermäßig hoch ist, bleibt manchmal nur wenig Zeit übrig und das Krafttraining
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